Montag, Juli 31, 2006
Ich fahr am 14. nach München (nicht nur, um Volker und Anja zu besuchen). Bitte Daumen drücken! :-D
Bib-Report
Wie der unbekannte Leser sich wünschte: hier der heutige Bib-Report (ich wünsch mir dafür, daß der unbekannte Leser sich bekannt machen möge). Es ist angenehm still und recht leer (jedenfalls im 1. Stock), und ich glaube, heute funktioniert die Klimaanlage sogar.
Als ich eben den ersten Stock erklomm, ging ein Pärchen hinter mir und ich höre ihn sagen:
War ja auch die letzten Tage unerträglich, immer dieses viele Fleisch, das man anstarren muß (oder das einen anstarrt - schön is das nich!). Grad mann bekommts da leicht mit Konzentrationsstörungen zu tun. Verdammt schlecht in der Lernphase vor den Klausuren... Ich find viel besser, daß die damit einhergehende Flip-Flop-Dichte sich langsam wieder ausdünnt. Sonst stell ich mich wirklich eines Tages mit einem Drucklufttacker in die Bib und tackere jedem Flip-Flop-Träger, der durch die Regale flip-floppen will, die Flip-Flop-Sohle an die Hacke. Merke: fliege nie vom Acker ohne Deinen Tacker.
Als ich eben den ersten Stock erklomm, ging ein Pärchen hinter mir und ich höre ihn sagen:
das Wetter hat ja auch was gutes: die Frauen haben wieder mehr an.
War ja auch die letzten Tage unerträglich, immer dieses viele Fleisch, das man anstarren muß (oder das einen anstarrt - schön is das nich!). Grad mann bekommts da leicht mit Konzentrationsstörungen zu tun. Verdammt schlecht in der Lernphase vor den Klausuren... Ich find viel besser, daß die damit einhergehende Flip-Flop-Dichte sich langsam wieder ausdünnt. Sonst stell ich mich wirklich eines Tages mit einem Drucklufttacker in die Bib und tackere jedem Flip-Flop-Träger, der durch die Regale flip-floppen will, die Flip-Flop-Sohle an die Hacke. Merke: fliege nie vom Acker ohne Deinen Tacker.
Sonntag, Juli 30, 2006
Mein Fahrrad wurde gesichtet
Der Mitbewohner erzählte vorhin, daß er mein Rad gesehen und auch den darauf davonradelnden Penner verfolgt habe, wenn auch leider vergeblich (ja, das Radl fährt gut und flott). Das bedeutet immerhin, daß es nicht in irgendeinem Gebüsch oder Teich vor sich hinverrottet. Andererseits hab ichs auch nicht hier... Hm.
ständige Rechtsänderungen
Das Steuerrecht - gerade das deutsche - ist ja bekanntlich einer beständigen Veränderung unterworfen. Schön und gut, so wird man nicht arbeitslos. Allerdings hab ich gerade entdeckt, daß es einen Gesetzesentwurf gibt (SEStEG), der meine komplette Argumentation in der DA und das Fazit, so wie ich es mir gedacht habe, hinfällig werden läßt. Zeit für ein gepflegtes: "Arghl!"
Bislang hab ich allerdings erst einen Referentenentwurf im Netz gefunden, ob der aber schon Eingang in das Gesetzgebungsverfahren gefunden hat, konnte ich noch nicht nachvollziehen. Dazu müßte ich in die Bib, die hat allerdings grad zu (schließlich ist Sonntag undSemesterferien vorlesungsfreie Zeit und überhaupt). Na prima.
Bislang hab ich allerdings erst einen Referentenentwurf im Netz gefunden, ob der aber schon Eingang in das Gesetzgebungsverfahren gefunden hat, konnte ich noch nicht nachvollziehen. Dazu müßte ich in die Bib, die hat allerdings grad zu (schließlich ist Sonntag und
Vom Glück, auf der richtigen Seite einer Grenze geboren zu werden
Ich hab gestern einen tollen Film gesehen: das Leben der anderen.
Hingeh- und Anguckbefehl!
Und dann feststellen, wieviel Glück man doch gehabt hat, auf der richtigen Seite einer Grenze geboren worden zu sein: in einem Land, das nicht bis auf die letzte Wohnung verwanzt war, in einem Land, das seine Bewohner nicht unter psychisch-moralischen Druck setzt, in einem Land, in dem freies Denken erlaubt und gewollt ist. Schwein gehabt.
aktuelle Musik: "Frühlingsstimmen" op. 410 von Johann Strauß, gespielt von den Bamberger Symphonikern.
Hingeh- und Anguckbefehl!
Und dann feststellen, wieviel Glück man doch gehabt hat, auf der richtigen Seite einer Grenze geboren worden zu sein: in einem Land, das nicht bis auf die letzte Wohnung verwanzt war, in einem Land, das seine Bewohner nicht unter psychisch-moralischen Druck setzt, in einem Land, in dem freies Denken erlaubt und gewollt ist. Schwein gehabt.
aktuelle Musik: "Frühlingsstimmen" op. 410 von Johann Strauß, gespielt von den Bamberger Symphonikern.
Samstag, Juli 29, 2006
Unentschieden
Gestern erhielt ich die erste Reaktion auf meine Bewerbungen, die ich letzte Woche endlich losschicken konnte. War allerdings nur ein Bestätigungsschreiben, daß die Bewerbung eingegangen ist und man wegen der bestehenden Urlaubszeit erst wieder im September auf mich zukommen kann. Nachvollziehbar. Nur weiß ich grad nicht, ob ich mich darüber freuen soll oder nicht. Hm.
Wanted: Konjunktiv
Kann mir jemand zeitnah den Konjunktiv 2 Passiv von (unter)werfen sagen? Ist etwa die Form mit "würde" richtig?
Es geht hier nicht etwa um die Weltherrschaft (ausnahmsweise mal nicht), sondern darum, ob etwas der Steuer unterworfen werden soll, rein hypothetisch natürlich, daher möchte ich die Formulierung mit "soll" eigentlich nicht verwenden.
Manchmal ist es übrigens ganz hilfreich, sich zum Kaffeetrinken überreden zu lassen, wie ich eben festgestellt habe. Jochen latschte eben in C2 und nötigte mich quasi, jetzt sofort und auf der Stelle mit ihm Kaffee trinken zu gehen (die Schwierigkeit bestand in dem Augenblick eigentlich eher darin, Kaffee als solchen aufzutreiben: Cafete - hat samstags geschlossen; Kaffeeautomat - das Unigebäude ist samstags ab 14h geschlossen, es war aber schon 14h30; Bäcker - schließt samstags früher (um 13h), um sonntags öffnen zu können... wir landeten dann beim Bäcker vorm Lidl, besser als nix.) Jedenfalls ergab sich thematisch natürlich die jeweilige DA (Jochen muß Anfang August abgeben, die Rohfassung zum Korrekturlesen bekomme ich voraussichtlich sonntag abend), man berichtet schließlich auch über kaum wahrzunehmende Teilerfolge. Ein eigenes Leben entfällt derzeit, das ist aber kurzfristig vertretbar. Und während ich Jochen von einem Gesetzesentwurf erzählte, den ich heute entdeckt und auch gleich mit aufgenommen habe, erlitt ich einen Geistesblitz bzgl. eines Problems, das ich gefunden habe (das andere ist immer noch offen: kann man zu 100% an einer KG beteiligt sein?) und habe grad eben diesen (also den Geistesblitz) auch noch mit aufgenommen. *freu* Schon wieder eloquent Stellung genommen und damit selbständiges Denken demonstriert...
Es geht hier nicht etwa um die Weltherrschaft (ausnahmsweise mal nicht), sondern darum, ob etwas der Steuer unterworfen werden soll, rein hypothetisch natürlich, daher möchte ich die Formulierung mit "soll" eigentlich nicht verwenden.
Manchmal ist es übrigens ganz hilfreich, sich zum Kaffeetrinken überreden zu lassen, wie ich eben festgestellt habe. Jochen latschte eben in C2 und nötigte mich quasi, jetzt sofort und auf der Stelle mit ihm Kaffee trinken zu gehen (die Schwierigkeit bestand in dem Augenblick eigentlich eher darin, Kaffee als solchen aufzutreiben: Cafete - hat samstags geschlossen; Kaffeeautomat - das Unigebäude ist samstags ab 14h geschlossen, es war aber schon 14h30; Bäcker - schließt samstags früher (um 13h), um sonntags öffnen zu können... wir landeten dann beim Bäcker vorm Lidl, besser als nix.) Jedenfalls ergab sich thematisch natürlich die jeweilige DA (Jochen muß Anfang August abgeben, die Rohfassung zum Korrekturlesen bekomme ich voraussichtlich sonntag abend), man berichtet schließlich auch über kaum wahrzunehmende Teilerfolge. Ein eigenes Leben entfällt derzeit, das ist aber kurzfristig vertretbar. Und während ich Jochen von einem Gesetzesentwurf erzählte, den ich heute entdeckt und auch gleich mit aufgenommen habe, erlitt ich einen Geistesblitz bzgl. eines Problems, das ich gefunden habe (das andere ist immer noch offen: kann man zu 100% an einer KG beteiligt sein?) und habe grad eben diesen (also den Geistesblitz) auch noch mit aufgenommen. *freu* Schon wieder eloquent Stellung genommen und damit selbständiges Denken demonstriert...
Büchertourismus
Wir haben unter 30°. Mir ist kalt. ;-)
In der Bib ist es heute wunderbar still, wie schön. Leider schließt selbige heute - es ist Samstag - auch schon um 18h, was wiederum eher suboptimal ist, da ich in der Zeit meistens ziemlich produktiv bin. Morgen ist sie komplett geschlossen. Ergo schleppe ich heute wieder eine ganze Ladung Krempel (sprich: Bücher und Kopien) nach Hause und am Montag wieder her... wenn man sonst nix zu tun hat...
Gestern habe ich ganz wunderbarerweise ganze 3 Seiten geschrieben, das ist schon ein recht ansehnlicher Output. Jetzt fehlen mir nur noch die Fußnoten für meine Behauptungen. Die brauchen auch wieder ein bißchen Platz, benötigen aber in ihrer Produktion mehr Zeit, weil ich die ganzen Urteile erst noch nachschauen muß.
Und Deo-Daisy - die wohnt nebenan in meinem ehemaligen Kabuff (C3) - hat heute noch gar nicht zum Angriff gesprüht...
noch 52 Tage...
In der Bib ist es heute wunderbar still, wie schön. Leider schließt selbige heute - es ist Samstag - auch schon um 18h, was wiederum eher suboptimal ist, da ich in der Zeit meistens ziemlich produktiv bin. Morgen ist sie komplett geschlossen. Ergo schleppe ich heute wieder eine ganze Ladung Krempel (sprich: Bücher und Kopien) nach Hause und am Montag wieder her... wenn man sonst nix zu tun hat...
Gestern habe ich ganz wunderbarerweise ganze 3 Seiten geschrieben, das ist schon ein recht ansehnlicher Output. Jetzt fehlen mir nur noch die Fußnoten für meine Behauptungen. Die brauchen auch wieder ein bißchen Platz, benötigen aber in ihrer Produktion mehr Zeit, weil ich die ganzen Urteile erst noch nachschauen muß.
Und Deo-Daisy - die wohnt nebenan in meinem ehemaligen Kabuff (C3) - hat heute noch gar nicht zum Angriff gesprüht...
noch 52 Tage...
Freitag, Juli 28, 2006
Geschenkt
Möchte jemand eine aktuelle Ausgabe der brand eins geschenkt haben? Es geht um dieses Exemplar, das hab ich doppelt - und bevor ich ne Ausgabe davon wegwerfe...
Einkaufen = Sport?
(Achtung! Klischeebehafteter Content!)
Heute morgen habe ich es endlich geschafft, mal meine 3 Kisten Leergut wegzubringen und ein paar Lebensmittel einzukaufen. Das Leergut mußte zu 2 verschiedenen Annahmestellen gebracht werden, deswegen hab ich das ein Weilchen vor mir hergeschoben. Die erste Kiste wollte direkt bei der Brauerei - in der Innenstadt gelegen - zurückgegeben werden, die beiden anderen nimmt dafür auch der nächstgelegene EDK (dafür aber die o.g. Brauerei nicht). Diesem näherte ich mich dann auch: rechts ne Kiste in der Hand, links ne Kiste in der Hand, das ganze mit ein wenig Abstand zum Hosenbein, da selbiges heute weiß gewandet daherkam (Gelegenheit, die andere luftige Hose mal zu waschen). Im Laden angekommen konnte ich dann auch im Stehen Erdbeeren pflücken. Also ist das Gewichtheben für heute schon mal erledigt (das Sprinttraining auch: da mein Telefon heute zum Klingeln neigt, mußte ich schon ein paar mal in gestreckten Galopp aus der Bib sprinten, um das Gespräch annehmen zu können, bevor wieder aufgelegt wird).
Dann brachte mich die Meldung, daß Wal-Mart sich aus Deutschland zurückzieht, zu folgender Überlegung: die Wal-Mart-Läden sollen ja recht riesig sein (ich war nie in einem drin, da mich der Real im Hafen schon immer ein bißchen nervt: das Obst&Gemüse sieht man beim Betreten des Ladens nämlich nicht, weil einem die Erdkrümmung dazwischenkommt), wenn man so der Berichterstattung Glauben schenken darf. Der gemeine Ami geht aber immer noch zu Fuß einkaufen. Spazierengehen ist ja gesund. Warum sind die dann alle so fett??
Heute morgen habe ich es endlich geschafft, mal meine 3 Kisten Leergut wegzubringen und ein paar Lebensmittel einzukaufen. Das Leergut mußte zu 2 verschiedenen Annahmestellen gebracht werden, deswegen hab ich das ein Weilchen vor mir hergeschoben. Die erste Kiste wollte direkt bei der Brauerei - in der Innenstadt gelegen - zurückgegeben werden, die beiden anderen nimmt dafür auch der nächstgelegene EDK (dafür aber die o.g. Brauerei nicht). Diesem näherte ich mich dann auch: rechts ne Kiste in der Hand, links ne Kiste in der Hand, das ganze mit ein wenig Abstand zum Hosenbein, da selbiges heute weiß gewandet daherkam (Gelegenheit, die andere luftige Hose mal zu waschen). Im Laden angekommen konnte ich dann auch im Stehen Erdbeeren pflücken. Also ist das Gewichtheben für heute schon mal erledigt (das Sprinttraining auch: da mein Telefon heute zum Klingeln neigt, mußte ich schon ein paar mal in gestreckten Galopp aus der Bib sprinten, um das Gespräch annehmen zu können, bevor wieder aufgelegt wird).
Dann brachte mich die Meldung, daß Wal-Mart sich aus Deutschland zurückzieht, zu folgender Überlegung: die Wal-Mart-Läden sollen ja recht riesig sein (ich war nie in einem drin, da mich der Real im Hafen schon immer ein bißchen nervt: das Obst&Gemüse sieht man beim Betreten des Ladens nämlich nicht, weil einem die Erdkrümmung dazwischenkommt), wenn man so der Berichterstattung Glauben schenken darf. Der gemeine Ami geht aber immer noch zu Fuß einkaufen. Spazierengehen ist ja gesund. Warum sind die dann alle so fett??
Donnerstag, Juli 27, 2006
ich brenne
Nicht mehr lustig bzw. angenehm ist die DA-Schreiberei, wenn die Festplatte im Laptop so heiß wird, daß das daraufliegende Handgelenk äußerst unangenehm erwärmt erhitzt wird. Ich befürchte irgendwann Brandblasen. Noch dazu hatte ich zwar heute mittag den Eindruck, daß endlich auch im ersten Stock der hiesigen Bib die Klimaanlage eingeschaltet wurde (ein stetiges Lüftergeräusch verbunden mit vermeintlich kühleren Temperaturen als am Vortag). Mittlerweile muß ich diese Auffassung revidieren: vielmehr scheint es sich bei der reingepusteten Luft um die Abluft/Wärme aus dem zweiten Stock zu handeln. Der ist nämlich in der Tat angenehm kühl, wie ich eben beim Beschaffen dort befindlicher Literatur feststellen konnte. Dummerweise hab ich aber nun mein Volker sein Arbeitszimmer im ersten Stock und werde es auch nicht so schnell hergeben, wenn ich nicht muß. (Vor allem nicht, wenn ich bedenke, was ich dann wieder alles nach Hause schleppen müßte...) Aber auf einen Text zu starren und zu schwitzen, das ist (außerhalb einer Klausur) nun wirklich dämlich... Hm, ob man sich einen Ventilator mitbringen darf? Ich bezweifle es ja, aber der würde eh nur meine Blätter zum Fliegen bringen (es sei denn, ich stellte ihn unter den Tisch).
Noch 54 Tage bis zur DA-Abgabe (naja, es reimt sich fast...) - argh, das waren doch neulich noch 20 mehr?!? (und Hunger hab ich auch...)
Noch 54 Tage bis zur DA-Abgabe (naja, es reimt sich fast...) - argh, das waren doch neulich noch 20 mehr?!? (und Hunger hab ich auch...)
Bayern ist im Ausland oder: die richtige Präposition
Da stieß ich doch eben beim "Durchblättern" von spiegel.de [1] auf die Wetterkarte und wollte mir ein genaueres Bild über die Voraussagen der kommenden Tage verschaffen (nicht, daß ich ernsthaft mit Abkühlung rechnete, zudem krieg ich das in der Bib eh nicht mit, aber man soll die Hoffung ja nicht aufgeben, demnächst mal mehr Stunden, die kühl genug sind, zum Schlafen zu haben. 4h pro Nacht sind echt nicht genug... möchte mal wissen, was diese Affenhitze für einen volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet...). Ich klicke also auf der Deutschlandkarte auf Bayern (obwohl ich in Franken wohne, das wird halt meist auf einer Karte dargestellt...) und es erscheint dieses Bild:
Tja, recht warm, aber sonst? Wer genauer hinsieht, liest folgendes:
Zurück nach Deutschland? Demgemäß ist Bayern also nicht in Deutschland, denn 'nach' gibt eigentlich eine Richtung an. Allerdings behaupte ich ja schon länger, daß es sich bei Bayern um innerdeutsches Ausland handelt. Hat etwa jemand auf mich gehört? Hach... *seufz* (Sowas wagt man ja kaum zu hoffen!) Wohl eher nicht.
Also, liebe Spiegelredaktion, wie wärs mal mit einem kleinen Deutschkurs? Heute: Präpositionen.[2] Ich meine, ihr hättet da sogar jemanden in den eigenen Reihen, der sich da einen Namen gemacht hat... Wer mal den Zwiebelfischartikel liest, der landet unten bei der Aussage: "Der Dativ ist des Genitivs Freund und Gehilfe", was ein wunderbares Beispiel dafür ist, daß man auch beim Lesen nicht nachlässig sein sollte. Ich las nämlich grad: der Dativ ist des Genitivs Freund und Gehhilfe. Paßt aber auch, denn die Verwendung des Dativs anstelle des Genitivs wirkt beinahe immer sehr gekrückt. (Amen.)
So, und ich schätze mal, sie hat dazu auch noch ein Anekdötchen beizutragen...
____________________
[1] ja, sicher, eigentlich ist die Formulierung mit "von" nicht grad elegant und angebrachter wäre der Genitiv. Aber sieht "beim Durchblättern spiegel.des" nicht eher nach einem Tippfehler aus?
[2] Richtig wäre hier "zu" gewesen. Allerdings eher "zur Deutschlandkarte"
Tja, recht warm, aber sonst? Wer genauer hinsieht, liest folgendes:
Zurück nach Deutschland? Demgemäß ist Bayern also nicht in Deutschland, denn 'nach' gibt eigentlich eine Richtung an. Allerdings behaupte ich ja schon länger, daß es sich bei Bayern um innerdeutsches Ausland handelt. Hat etwa jemand auf mich gehört? Hach... *seufz* (Sowas wagt man ja kaum zu hoffen!) Wohl eher nicht.
Also, liebe Spiegelredaktion, wie wärs mal mit einem kleinen Deutschkurs? Heute: Präpositionen.[2] Ich meine, ihr hättet da sogar jemanden in den eigenen Reihen, der sich da einen Namen gemacht hat... Wer mal den Zwiebelfischartikel liest, der landet unten bei der Aussage: "Der Dativ ist des Genitivs Freund und Gehilfe", was ein wunderbares Beispiel dafür ist, daß man auch beim Lesen nicht nachlässig sein sollte. Ich las nämlich grad: der Dativ ist des Genitivs Freund und Gehhilfe. Paßt aber auch, denn die Verwendung des Dativs anstelle des Genitivs wirkt beinahe immer sehr gekrückt. (Amen.)
So, und ich schätze mal, sie hat dazu auch noch ein Anekdötchen beizutragen...
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[1] ja, sicher, eigentlich ist die Formulierung mit "von" nicht grad elegant und angebrachter wäre der Genitiv. Aber sieht "beim Durchblättern spiegel.des" nicht eher nach einem Tippfehler aus?
[2] Richtig wäre hier "zu" gewesen. Allerdings eher "zur Deutschlandkarte"
Verdrehte Schwestern oder: which craft?
Gestern abend war ich mit den beiden hier in Erlangen, um mir ein Theaterstück anzusehen: wyrd systers (MacBest) von Terry Pratchett. Auf englisch, jawohl. Und - hoho! haltet Euch fest - ich hab sogar was verstanden, und das nicht nur, weil ich mir das Buch vorher (jedenfalls bis zur Hälfte) noch mal durchgelesen habe). Sehr fein jedenfalls, insbesondere die (Schauspiel-)Künste des Narrs und Nanny Oggs haben mich beeindruckt. :-)
Jetzt müßte Jürgen nur noch die Fotos online stellen (Update: hat er getan), damit sich jeder ein Bild davon machen kann. (Und ich hör jetzt auch, mich über die verlegte Bushaltestelle zu freuen, die Florian und mich zeitgleich zu demselben Kommentar hinriß.)
Von Pratchetts Büchern ist ja auch Wuschel begeistert, und ich schrieb auch schon mal von der Odyssee, ein verliehenes/verlorenes Werk Pratchetts wiederzubekommen.
Jetzt müßte Jürgen nur noch die Fotos online stellen (Update: hat er getan), damit sich jeder ein Bild davon machen kann. (Und ich hör jetzt auch, mich über die verlegte Bushaltestelle zu freuen, die Florian und mich zeitgleich zu demselben Kommentar hinriß.)
Von Pratchetts Büchern ist ja auch Wuschel begeistert, und ich schrieb auch schon mal von der Odyssee, ein verliehenes/verlorenes Werk Pratchetts wiederzubekommen.
Mittwoch, Juli 26, 2006
Wortspielhölle
Es naht die Urlaubszeit (bzw. ist schon in vollem Gange, aber das ging an mir vorbei), da fährt man ja auch gerne mal wieder nach Mallorca. Und prompt stellt sich die Frage:
zu den alten Wortspielhöllen. Und so.
Heißen die Menschen, die in Palma wohnen, Palmen?
zu den alten Wortspielhöllen. Und so.
Labels: Wortspielhölle
Dienstag, Juli 25, 2006
Wegen Überfüllung geschlossen
Das sollte man mal an die Bib dranhängen. Voll isses, sehr voll. Und statt daß die Leute lernen, stehen sie lieber zwischen den Regalen und erzählen sich nen Schnack... oder vor der Tür, hört man aber auch immer noch ganz gut. *seufz* (Nein, nach der 4. odere 5. Unterhaltung, was man denn in dem Semesterferien macht und wie schwierig doch dieses Mal die Klausuren sein werden etc. pp. hat es mich trotz angeborener Neugier nicht mehr interessiert...)
Tja, also es ist voll. Sehr voll. So voll, daß die Leute sogar schon zwischen den Regalen sitzen und lernen... Da weiß ich meine Privilegierung (C2) durchaus zu schätzen...
aktuelle Musik: keine
aktuelles Thema: § 24 UmwStG
Tja, also es ist voll. Sehr voll. So voll, daß die Leute sogar schon zwischen den Regalen sitzen und lernen... Da weiß ich meine Privilegierung (C2) durchaus zu schätzen...
aktuelle Musik: keine
aktuelles Thema: § 24 UmwStG
Eiiiiiiiiigentlich sollte das ganz einfach sein...
Maaaaaaaaan! Bin ich genervt... Da bin ich völlig entgegen meiner Gewohnheiten nicht nur schon um 9 Uhr früh wach, sondern auch schon in der Bib (wundern bitte einstellen.) Und wo ich schon mal da bin und hier sogar über einen Internetanschluß verfüge, will ich gleich mal einen Veranstaltungshinweis auf unserer LHG-Seite machen. Und das ganze dann auch hübsch verlinken. Klingt eigentlich ganz simpel... Tja, und genau da fing es an... Wir haben ein neues CMS [1], und zwar typo3. Das hat die Uni auch und ist eigentlich ganz intuitiv zu bedienen. Eigentlich. Ich weiß nicht, wer sich daran ausgelassen hat, aber es funktioniert nichts. Üüüüüüüüberhaupt nichts. Gar nix. Nada. Niente. Rien. Nüscht. Ich kann keine Links setzen, keine Bilder reinbringen, nix. Da krieg isch Plaque von!
Ja, ich habe 3 veschiedene Browser ausprobiert, darunter sogar den IE (obwohl ich davon auch schon fast Ganzkörperherpes kriege...) Das einzige, was halbwegs klappt, ist reiner Text. Aber bloß nicht formatieren... Argh! Das ganze hat mich etz fast 2 Stunden gekostet, die ich durchaus auch sinnvoller hätte verbringen können (zum Beispiel mit Frühstücken oder DA)... *riesenseufzer*
Heute abend sind Vorstandswahlen bei der LHG, da werde ich dann mein Amt niederlegen. Nicht etwa, weil das typo3 nicht funktioniert, sondern weil meine Tage hier in Bamberg gezählt bin und ich ab nächstem Semester leider nicht mehr Student sein werde *megariesenseufzer*. Dann muß sich jemand anders damit rumschlagen... oder ein neues CMS besorgen.
Falls mich jemand auf einen Beruhigungskaffee und ein Stück Kuchen einladen will: nur zu! Ichexplodiere sitze in C2.
______________________
[1] CMS = Content Management System, mit dem stellt man halt die Inhalte auf so ne Internetseite und kann das alles untereinander verlinken etc. (eigentlich!)
Ja, ich habe 3 veschiedene Browser ausprobiert, darunter sogar den IE (obwohl ich davon auch schon fast Ganzkörperherpes kriege...) Das einzige, was halbwegs klappt, ist reiner Text. Aber bloß nicht formatieren... Argh! Das ganze hat mich etz fast 2 Stunden gekostet, die ich durchaus auch sinnvoller hätte verbringen können (zum Beispiel mit Frühstücken oder DA)... *riesenseufzer*
Heute abend sind Vorstandswahlen bei der LHG, da werde ich dann mein Amt niederlegen. Nicht etwa, weil das typo3 nicht funktioniert, sondern weil meine Tage hier in Bamberg gezählt bin und ich ab nächstem Semester leider nicht mehr Student sein werde *megariesenseufzer*. Dann muß sich jemand anders damit rumschlagen... oder ein neues CMS besorgen.
Falls mich jemand auf einen Beruhigungskaffee und ein Stück Kuchen einladen will: nur zu! Ich
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[1] CMS = Content Management System, mit dem stellt man halt die Inhalte auf so ne Internetseite und kann das alles untereinander verlinken etc. (eigentlich!)
Montag, Juli 24, 2006
Radlos schwitzen, klimatisiert sitzen
Tja, das mit der Blogpause klappt eh nicht, da kann ichs auch gleich wieder drangeben...
Da ich ja nun mein Rad los bin, muß ich mich dieser Tage entweder zu Fuß (dauert laaaaange), mit dem Bus (dauert lääänger) oder mit dem Auto fortbewegen (da dauert nur die Parkplatzsuche lange). Vorteil: man kann mehr transportieren als mit dem Rad (tragen muß ich es trotzdem), Nachteil: man schwitzt sich tot. Dafür bin ich der heimischen Hitze entflohen (sogar meine Mondrückseite hat sich unerträglich erwärmt), außerdem wird wieder gebaut in der Nachbarschaft, weswegen ich heute früh gegen halb 8 sehr unsaft von Steinschneidegeräuschen aus Morpheus' Armen gerissen wurde. S Läbbe is hadd. Naja, ganz so hart nun auch nicht, denn ich habe Volkers Kabuff in der Bib bezogen, C2 ist nämlich klimatisiert und weniger bauarbeitergeräuschebehaftet. Dafür ist die Getränkeversorgung nicht grad optimal... Aber was solls, ich muß in nächster Zeit vielleicht doch meiner DA etwas mehr Ausfmerksamkeit widmen, als ich das in den letzten Tagen tat.
Hart gearbeitet habe ich an anderer Stelle (nein, nicht rumlumpernd im Hain, sondern vorher): wir haben nämlich am Freitag - dem gefühlt heißesten Tag der letzten 100 Jahre - Anjas und Volkers Wohnung gestrichen.
Man beachte die totschicke Kopfbedeckung... (übrigens habe ich einen neue Erkenntnis gewonnen: Hosen, die lange ungetragen im Schrank liegen, werden - vermutlich aus Gram über die Vernachlässigung - von selbst kleiner. Andererseits scheint es mittlerweile intelligente Textilien zu geben, die bei Bedarf selbstständig Lüftungsschlitze kreieren, um ein Wärmeentweichen am Bein besser zu ermöglichen...)
Zuerst haben wir fachmännisch die ganze Kücheverpackt abgeklebt und dann gestrichen - jeder nach seinen Fähigkeiten: ich die Flächen und Volker die Kanten (Anja war für die Fähigkeit, Fotos zu machen, bekannt). Man beachte die Bilderfolge:
Letztlich haben wir rund 10 Stunden ohne größere Pause durchgearbeitet, aber das Ergebnis ist ganz gut geworden. (Und somit war das Rumlumpern durchaus verdient.) Es war ja nicht nur die Küche, sondern auch noch Bad, Flur, Evas Zimmer und Volkers Bude. Bei letzterer war eher die Schwierigkeit, daß die Farbe viel zu schnell trocknete: aber was hatten wir auch für Möglichkeiten? Entweder Fenster auf, aber dann trocknet die Farbe zackzack dank der durchziehenen Brise und die Zeitungen suchen das Weite, statt flach auf dem Boden liegen zu bleiben. Oder Fenster zu, aber dann trocknete die Farbe zackzack wegen der unglaublichen Hitze. Außerdem neigt man dann zu ungesunder Gesichtsfarbe, Tendenz: zyanrot. Die weiße Farbe am Bein fiel hingegen fast gar nicht auf...
Ich glaube, das einzige, was mir nach der Streicherei nicht wehtat, waren die Gehörknöchelchen, der Rest lähmte bis gestern ein wenig... Naja, aber eigentlich war die Streicherei besser als jeder Sport und jede Sauna, sogar fürs Auge wurde einem was geboten, als der gemeine Student plötzlich Fliegenpilz spielte: rotes Gesicht mit weißen Farbspritzern. Aber eigentlich bin ich ganz froh, daß das geschafft ist und freue mich daher nicht so recht auf meinen eigenen Umzug. Nicht nur, weil ich schon wieder Möbel schleppen muß, sondern eher wegen der Streicherei. Ich glaube, ich fange schon mal an, Zeitungen zu sammeln... Gibts Freiwillige, die beim Streichen helfen wollen?
Da ich ja nun mein Rad los bin, muß ich mich dieser Tage entweder zu Fuß (dauert laaaaange), mit dem Bus (dauert lääänger) oder mit dem Auto fortbewegen (da dauert nur die Parkplatzsuche lange). Vorteil: man kann mehr transportieren als mit dem Rad (tragen muß ich es trotzdem), Nachteil: man schwitzt sich tot. Dafür bin ich der heimischen Hitze entflohen (sogar meine Mondrückseite hat sich unerträglich erwärmt), außerdem wird wieder gebaut in der Nachbarschaft, weswegen ich heute früh gegen halb 8 sehr unsaft von Steinschneidegeräuschen aus Morpheus' Armen gerissen wurde. S Läbbe is hadd. Naja, ganz so hart nun auch nicht, denn ich habe Volkers Kabuff in der Bib bezogen, C2 ist nämlich klimatisiert und weniger bauarbeitergeräuschebehaftet. Dafür ist die Getränkeversorgung nicht grad optimal... Aber was solls, ich muß in nächster Zeit vielleicht doch meiner DA etwas mehr Ausfmerksamkeit widmen, als ich das in den letzten Tagen tat.
Hart gearbeitet habe ich an anderer Stelle (nein, nicht rumlumpernd im Hain, sondern vorher): wir haben nämlich am Freitag - dem gefühlt heißesten Tag der letzten 100 Jahre - Anjas und Volkers Wohnung gestrichen.
Wir sind Napoleon
Man beachte die totschicke Kopfbedeckung... (übrigens habe ich einen neue Erkenntnis gewonnen: Hosen, die lange ungetragen im Schrank liegen, werden - vermutlich aus Gram über die Vernachlässigung - von selbst kleiner. Andererseits scheint es mittlerweile intelligente Textilien zu geben, die bei Bedarf selbstständig Lüftungsschlitze kreieren, um ein Wärmeentweichen am Bein besser zu ermöglichen...)
Zuerst haben wir fachmännisch die ganze Küche
2 bei der Arbeit
Eine bei der Arbeit, einer betrachtet kritisch sein Werk
Neue Farbe holen und Nachbessern für den Weltfrieden die Optik
Letztlich haben wir rund 10 Stunden ohne größere Pause durchgearbeitet, aber das Ergebnis ist ganz gut geworden. (Und somit war das Rumlumpern durchaus verdient.) Es war ja nicht nur die Küche, sondern auch noch Bad, Flur, Evas Zimmer und Volkers Bude. Bei letzterer war eher die Schwierigkeit, daß die Farbe viel zu schnell trocknete: aber was hatten wir auch für Möglichkeiten? Entweder Fenster auf, aber dann trocknet die Farbe zackzack dank der durchziehenen Brise und die Zeitungen suchen das Weite, statt flach auf dem Boden liegen zu bleiben. Oder Fenster zu, aber dann trocknete die Farbe zackzack wegen der unglaublichen Hitze. Außerdem neigt man dann zu ungesunder Gesichtsfarbe, Tendenz: zyanrot. Die weiße Farbe am Bein fiel hingegen fast gar nicht auf...
Ich glaube, das einzige, was mir nach der Streicherei nicht wehtat, waren die Gehörknöchelchen, der Rest lähmte bis gestern ein wenig... Naja, aber eigentlich war die Streicherei besser als jeder Sport und jede Sauna, sogar fürs Auge wurde einem was geboten, als der gemeine Student plötzlich Fliegenpilz spielte: rotes Gesicht mit weißen Farbspritzern. Aber eigentlich bin ich ganz froh, daß das geschafft ist und freue mich daher nicht so recht auf meinen eigenen Umzug. Nicht nur, weil ich schon wieder Möbel schleppen muß, sondern eher wegen der Streicherei. Ich glaube, ich fange schon mal an, Zeitungen zu sammeln... Gibts Freiwillige, die beim Streichen helfen wollen?
Sonntag, Juli 23, 2006
Hihi...
In der Sendung mit der Maus gehts grad um eine Biene namens Sabine (wie überraschend), die ihren Honig sucht... (ich tippe auf die fleischfressende Pflanze)
Samstag, Juli 22, 2006
Keller Nr. 10
Das Ziel des Sommers ist erreicht: 10 verschiedene Keller in Bamberg und Umgebung abzuklappern. Keller Nr. 10 hab ich eigentlich schon in der letzten Woche besucht: der Prof lud ein nach Schammelsdorf, da sacht man ja nicht "nein". War ganz nett, das Bier is ok, aber an ihrem Service sollten sie ein bißchen feilen.
Argh!
Habe ich neulich noch behauptet, in Bamberg wohnten nur ehrliche Menschen, so muß ich das jetzt leider revidieren. Da hat doch heute nacht im Hain irgendso ein Hirni mein Fahrrad geklaut! Ich fasse es nicht! (Kategorie: böse Überraschung)
Sollte also jemand in nächster Zeit ein türkisgrünes (schwimmbadfarbenes) Fahrrad der Marke Stürmer mit schwarzem Korb und weißer Plastiktüte auf dem Sattel in Bamberg rumstehen sehen, so möge er mir bitte postwendend Bescheid geben.
Sollte also jemand in nächster Zeit ein türkisgrünes (schwimmbadfarbenes) Fahrrad der Marke Stürmer mit schwarzem Korb und weißer Plastiktüte auf dem Sattel in Bamberg rumstehen sehen, so möge er mir bitte postwendend Bescheid geben.
Donnerstag, Juli 20, 2006
Vollbeschäftigung
Da beschließt man mal, ein paar Tage wegzufahren und in heimischen Gefilden zu lustwandeln (öhöm), weil man da sicher in Ruhe Klausurvorbereitung betreiben resp. DA schreiben kann, ohne groß abgelenkt zu werden, und dann wird man voll verplant. Muttern wünscht, daß ich auch mal den Kochlöffel schwinge (dagegen spricht ja auch nix), meine Schwester plant mich gleich für ihren Umzug mit ein (wie die logische Relation zwischen "schwere Möbel" und "Sabine" ist, ist mir allerdings unklar), der nächste will seine Steuererklärung haben und drei Geburtstagsfeiern stehen auch noch an (von den Leuten, bei denen ich meine Nase mal wieder sehen lassen müßte, mal ganz abgesehen). Ich freu mich ja, alle mal wiederzusehen, aber über den Punkt "weniger Ablenkung" denke ich noch mal nach...
Endlich!
Zu singen auf die Melodie von Pumuckl:
Lujah, sog i, etz wird sich (endlich) beworben.
Hurra! Hurra! Mein Zeugnis, das ist endlich da! Hurra! Hurra...!
Lujah, sog i, etz wird sich (endlich) beworben.
Mittwoch, Juli 19, 2006
Prisoner's dilemma und Luxusproblem
Achtung! Korinthenkackercontent!
Die Rechtschreibreform brachte es mit sich, daß vorher schon niemand wußte, wie man wirklich korrekt schreibt (vermutlich auch nicht mal alle Deutschlehrer), und jetzt weiß es erst recht niemand mehr. Verbindlich ist die neue nämlich nur für Schulen und Behörden, ansonsten darf jeder selbst entscheiden, welche er verwendet. Erlaubt sind also beide Formen, also sowohl die alte als auch die neue Rechtschreibung [1], was dazu führt, daß man sich eigentlich immer unsicher ist, obs jetzt richtig ist oder nicht.
Tja, und jetzt steht der arme Diplomand vor der Frage: nehme ich die alte, die ich wenigstens noch ansatzweise – aber immerhin inklusive Kommasetzung – beherrsche, oder zeige ich mich modern und aufgeschlossen und benutze die neue, in der so manches Komma weggelassen werden kann (oder muß?), das ich aber wiederum für unentbehrlich halte? Hm...
Für die neue Rechtschreibung spricht, daß derjenige, der sich bereiterklärt hat, mein Werk nach Vollendung Korrektur zu lesen (korrekturzulesen?? Argh!!), Deutschlehrer ist, folglich eh die neue unterrichten muß und diese daher laut eigener Aussage auch beherrscht.
Für die alte Rechtschreibung spricht, daß ich im (absolut unabänderbaren) Titel das Wort „potentiell“ (also die Form vor der Reform) verwendete, das sich nach der Reform jetzt mit ‚z’ schreibt, was m.E. ziemlich dämlich (immer noch nur mit einem h) aussieht.
Hm.
___________________________________
[1] an dieser Stelle möchte ich mal darauf hinweisen, daß es nur eine Rechtschreibreform gibt, aber 2 Arten der Rechtschreibung: die alte und die neue. Nicht korrekt ist es hingegen [2], von der neuen oder der alten Rechtschreibreform zu sprechen.
[2] Jaja, ich weiß, man merkt, daß ich heute wieder den ganzen Tag wilden juristischen Formulierungen und irrem Amtsdeutsch ausgesetzt war. Da neigt man zum Klugscheißen (bzw. neoorthographisch: zum klug Scheißen – sieht ziemlich bekloppt aus, wenn ihr mich fragt).
[3] Prisoner's dilemma
Die Rechtschreibreform brachte es mit sich, daß vorher schon niemand wußte, wie man wirklich korrekt schreibt (vermutlich auch nicht mal alle Deutschlehrer), und jetzt weiß es erst recht niemand mehr. Verbindlich ist die neue nämlich nur für Schulen und Behörden, ansonsten darf jeder selbst entscheiden, welche er verwendet. Erlaubt sind also beide Formen, also sowohl die alte als auch die neue Rechtschreibung [1], was dazu führt, daß man sich eigentlich immer unsicher ist, obs jetzt richtig ist oder nicht.
Tja, und jetzt steht der arme Diplomand vor der Frage: nehme ich die alte, die ich wenigstens noch ansatzweise – aber immerhin inklusive Kommasetzung – beherrsche, oder zeige ich mich modern und aufgeschlossen und benutze die neue, in der so manches Komma weggelassen werden kann (oder muß?), das ich aber wiederum für unentbehrlich halte? Hm...
Für die neue Rechtschreibung spricht, daß derjenige, der sich bereiterklärt hat, mein Werk nach Vollendung Korrektur zu lesen (korrekturzulesen?? Argh!!), Deutschlehrer ist, folglich eh die neue unterrichten muß und diese daher laut eigener Aussage auch beherrscht.
Für die alte Rechtschreibung spricht, daß ich im (absolut unabänderbaren) Titel das Wort „potentiell“ (also die Form vor der Reform) verwendete, das sich nach der Reform jetzt mit ‚z’ schreibt, was m.E. ziemlich dämlich (immer noch nur mit einem h) aussieht.
Hm.
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[1] an dieser Stelle möchte ich mal darauf hinweisen, daß es nur eine Rechtschreibreform gibt, aber 2 Arten der Rechtschreibung: die alte und die neue. Nicht korrekt ist es hingegen [2], von der neuen oder der alten Rechtschreibreform zu sprechen.
[2] Jaja, ich weiß, man merkt, daß ich heute wieder den ganzen Tag wilden juristischen Formulierungen und irrem Amtsdeutsch ausgesetzt war. Da neigt man zum Klugscheißen (bzw. neoorthographisch: zum klug Scheißen – sieht ziemlich bekloppt aus, wenn ihr mich fragt).
[3] Prisoner's dilemma
Dienstag, Juli 18, 2006
Das letzte Mal Student
Mir ist eben in der Vorlesung aufgefallen, daß das grade die allerletzte Veranstaltung meines studentischen Daseins war (nächste Woche wird nur noch eine Scheinklausur angeboten und den Schein hab ich schon). Schon seltsam... Nie wieder als Student morgens überlegen, ob die drohende Veranstaltung das Aufstehen wert ist oder ob man doch lieber liegenbleibt (nun, um ehrlich zu sein: das brauchte ich mich schon das halbe Semester lang nicht mehr zu fragen). Aber diese meine letzte Veranstaltung war immerhin recht unterhaltsam (wenn man sich ungerechtfertigt (monetär) bereichert und sich von dem Geld ein Gebiß anfertigen läßt, muß man dann das Gebiß zurückgeben? Lösung über § 818 BGB.) Wie gesagt: sehr seltsam...
Montag, Juli 17, 2006
Tag der verschlossenen Tür oder: Frostwochen bei der Bahn
Gestern war ich in München und habe mir diese Ausstellung in der Residenz angesehen.
Sehr sehenswert im übrigen, falls es jemanden interessiert. Diese (Sonder-)Ausstellung läuft noch bis zum 13.8. - Hingehempfehlung. Während ich also so durch die Residenz schlenderte, kam ich an einem Pfeil vorbei, der ortsunkundigen wie mir den Weg weisen sollte. Ihm folgte ich mal ganz unverbindlich und landete durch eine mit "Exit" beschriftete Tür in diesem Saal:
Den hab ich mir auch angesehen und am gegenüberliegenden Ende fand sich eine grooooooße Tür, die sogar angeleuchtet wurde, wie man auf dem obigen Bild schon sieht. Und was genau wird da beleuchtet? Genau, folgendes Schild nämlich:
Also versuchte ich, diese Tür zu öffnen, ging aber nicht. Naja, da es sich um ein recht großes Exemplar handelte, versuchte ich es also mit ein bißchen mehr Kraftaufwand... drücken, ziehen, linker Flügel, rechter Flügel - nix. Ein bayrischer Aufseher, der am aneren Endes des Saals neben der Tür mit dem Schild "Exit" stand, durch die ich in den Saal hineingekommen war, brüllte mir dann einmal quer durch den Saal zu (siehe oben, selbiger war recht groß und spärlich bemöbelt, die Akustik also pompös): "Des is ka Ausgang!"
Ach ja, danke für den Hinweis. Dann sollte man vielleicht das Schild
a) abschrauben oder
b) nicht noch anstrahlen.
Toll, sehr netter Mensch, wirklich. War auch nicht peinlich oder so... nee, gar nicht. Man läßt sich als Museumsbesucher ja gerne mal über eine größere Distanz akustisch informieren.
Also verließ ich den Saal durch den gleichen Ausgang, durch den ich auch hineingekommen war. Dabei fällt mir gerade auf, daß es eigentlich gar keine Möglichkeit gab, den Saal zu betreten - es gab zwar zwei Ausgänge, aber keinen Eingang. Hm... Wahrscheinlich war ich gar nicht drin [1]. Das wirds sein...
Der weitere Verlauf der Ausstellung war dann aber wieder sehr nett und informativ. Besonders angetan hatte es mir folgende Karikatur: Napoleon backt deutsche Könige.
Gegen Ende taten mir zwar die Füße weh, aber es hat sich doch gelohnt. Da ich noch ein bißchen Zeit hatte, trieb ich mich im Garten der Residenz rum, bevor ich wieder mit der Bahn gen Bamberg reiste.
Letztlich war ich nämlich für 3 1/2 Stunden Ausstellung rund 8 Stunden unterwegs. Die Bahn und das Bayernticket [2] machens möglich.
Morgens bin ich mit Martin [3] und (s)einer Gruppe Schülern hingefahren (die hatten noch Platz für Mitfahrende) - vier Stunden durch fränkische und bayrische Lande schaukeln. So'n Zug hält ja an jeder zweiten Milchkanne, aber ich hatte ja Lektüre dabei. Außerdem ist der Zug prima klimatisiert. Bei den Temperaturen derzeit ist das ja durchaus erfreulich. Allerdings mußte ich doch zum Pullover greifen, um nicht blitzeblaugefroren in unserer schönen Landeshauptstadt anzukommen. Aber macht ja nix. In der Residenz wars nur teilweise kühl, da konnte ich dann ein bißchen auftauen. Auf dem Rückweg dann das gleiche Spiel: niedrige Temperaturen und die Aussicht auf weitere vier Stunden Bummelzug mit Umstieg in Nürnberg. Außerdem Unterhaltung durch eine Gruppe von ca. 30 Cheerleaderinnen im Alter von ca.- 8 bis 17. Wir lernen: Cheerleader sind vor allem eines - laut. Verdammt laut. (Ich war eh schon prä-genervt ob des Inhaltes meiner Lektüre, aber das Gekreische konnte ich nicht mal via iPod übertönen.) Also schaukelten wir zunächst durch bayrische, dann durch oberpfälzische Landschaft und zuletzt durch fränkische. In Nürnberg brauchte ich nicht mal die vorgesehene halbe Stunde auf dem Bahnsteig zu vergammeln, da der Anschlußzug sogar schon dortstand und mir jede Menge cheerleaderfreie Sitzplätze anbot. So enterte ich gutgelaunt das Anlagevermögen der deutschen Bahn und ließ mich nieder.
Zuerst kamen die Cheerleader wieder. Hm, naja, kann man nix machen, dies ist ein freies Land, also die Musik ein bißchen lauter gedreht, was andererseits die Konzentration auf die Lektüre (mittlerweile eine andere) erschwerte. Aber nun, dies ist... s.o. Zur vorgesehenen Abfahrtszeit passierte - nix. Naja, vielleicht wartet man auf einen Zug, damit die Reisenden ihren Anschluß nicht verpassen. Haben wir in Regensburg ja auch schon getan. Und vielleicht hab ich einfach die Ansage überhört, weil meine Musik so laut war. Nein, alles falsch. Die Ansage kam, ich hörte sie aber nur zum Teil. Nicht etwa wegen der lauten Musik, nein, die Ohrstöpsel kann man ja auch rausnehmen, vielmehr hinderten mich die kreischenden Cheerleader (wieso steigen die bei einem Zug mit ca. 10 Waggons ausgerechnet in den ein, in dem ich mich befinde??? [4]) am genauen Verfolgen der durchgegebenen Informationen. Die lauteten nämlich in etwa, daß der Zug leider noch zusammengefügt würde, man aber nicht wüßte, wie lange das noch dauerte (so schnell kann man ein eben revidiertes Bild der Bahn wieder kaputtmachen) - wobei ich mich fragen, warum die das nicht wissen: die machen das doch täglich, oder? - und man die Fahrgäste daher bäte, statt des Regionalexpresses doch die 5 Minuten später von Gleis *nuschelnuschel* abfahrende Regionalbahn [5] zu nehmen. Also stieg ein ganzer Zug voll Reisender inkl. der Cheerleadertruppe innerhalb kürzester Zeit von Gleis 4 in einen Zug auf Gleis 19 (ja, *nuschelnuschel* bedeutet 19) um. Gute Katastrophenübung. Im Zug allerdings dachte ich, daß mir schier das Trommelfell zerbirst. Richtig, die Cheerleader... Meine Güte. [6]
Außerdem stand ich vor der nächsten verschlossenen Türe... Man stelle sich vor, daß gefühlte 2 Millionen Reisende über die Treppen auf den Bahnsteig strömen. Entsprechend bilden sich große Menschentrauben vor den Zugtüren. Sabine denkt sich: da nehme ich doch vielleicht lieber eine Tür, vor der nicht so viele Menschen stehen, zum Beispiel eine, die nicht direkt am Treppenaufgang liegt. Gesagt, getan. Ich rüttle also an der Tür, die genau zwischen zwei Aufgängen lag - und muß, als schon mehrere Menschen hinter mir standen und warteten, daß ich die Tür endlich öffne, feststellen, daß oben im Fenster dieser Tür (so groß bin ich nicht und so hoch gucke ich meistens nicht, wenn ich schnell in einen Zug springen will) ein Schild hängt. Selbiges besagt, daß diese Türe leider nicht funktioniert und man eine andere nehmen möge. Tja, Eigentor. Da denkt man mal, und dann isses doch wieder falsch. Es fand sich dann aber eine andere, die bereit war, mich einzulassen in den Zug. Außerdem war die Laufübung ganz gut geeignet, wieder ein wenig anzutauen nach der Frostung vorher.
In Forchheim durften wir dann wieder umsteigen in den ursprünglichen Zug (RE), der dann auch nur mit einer guten Viertelstunde Verspätung in Bamberg eintrudelte. Fazit: wär ich mal gleich in dem RE sitzengeblieben. Keine Cheerleader, keine verschlossenen Türen, keine Halte in Orten, die nie ein Mensch gesehen hat. So kanns kommen. Nichtsdestotrotz hab ich vom Bahnfahren vorerst mal wieder genug, jedenfalls was Bummelzüge angeht.
Und hier wird (trotz des unsäglichen Bildes im header) SPD-Wählern erklärt, warum man in Deutschland die Unternehmenssteuern senken sollte.
Ach ja, die anstrengende Lektüre: ich hatte ein paar Kommas eingepackt, die ich in einer DA über das Antidiskriminierungsgesetz bzw. Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verteilen sollte. Aber leider entgeht einem der Inhalt dennoch nicht völlig, wenn man nur auf die Orthographie achtet. Mein Fazit: meine Güte, Arbeitgeber sein macht in diesem Land bald wirklich keinen Spaß mehr. Auf was man alles achten muß, wenn man eine Stellenanzeige aufgibt oder einen Bewerber ablehnt... Grauenvoll.
________________________
[1] Angewandte Mathematik: In einen Raum gehen 2 Leute hinein und 3 kommen raus. Jetzt muß noch einer hineingehen, damit der Raum leer ist.
[2] Kulanterweise gilt das Bayernticket sogar in Franken.
[3] Ja, es gibt Lehrer, mit denen ich ganz gut auskomme - aber mit denen wohne ich ja auch nicht zusammen.
[4] Murphy sein Gesetz, ich weiß schon... *seufz*
[5] Der RE hält an jeder 2. Milchkanne und braucht für die 55 km von Nürnberg nach Bamberg eine 3/4 Stunde. Die RB hält an jeder Milchkanne und braucht für die gleiche Strecke eine ganze Stunde. (Zum Vergleich: bis Würzburg fährt man auch nur eine Stunde, das sind allerdings rd. 100 km.)
[6] Nein, so schlimm war ich früher nicht. Vor allem nicht soooo laut. Auch nicht in der Gruppe.
Sehr sehenswert im übrigen, falls es jemanden interessiert. Diese (Sonder-)Ausstellung läuft noch bis zum 13.8. - Hingehempfehlung. Während ich also so durch die Residenz schlenderte, kam ich an einem Pfeil vorbei, der ortsunkundigen wie mir den Weg weisen sollte. Ihm folgte ich mal ganz unverbindlich und landete durch eine mit "Exit" beschriftete Tür in diesem Saal:
Den hab ich mir auch angesehen und am gegenüberliegenden Ende fand sich eine grooooooße Tür, die sogar angeleuchtet wurde, wie man auf dem obigen Bild schon sieht. Und was genau wird da beleuchtet? Genau, folgendes Schild nämlich:
Also versuchte ich, diese Tür zu öffnen, ging aber nicht. Naja, da es sich um ein recht großes Exemplar handelte, versuchte ich es also mit ein bißchen mehr Kraftaufwand... drücken, ziehen, linker Flügel, rechter Flügel - nix. Ein bayrischer Aufseher, der am aneren Endes des Saals neben der Tür mit dem Schild "Exit" stand, durch die ich in den Saal hineingekommen war, brüllte mir dann einmal quer durch den Saal zu (siehe oben, selbiger war recht groß und spärlich bemöbelt, die Akustik also pompös): "Des is ka Ausgang!"
Ach ja, danke für den Hinweis. Dann sollte man vielleicht das Schild
a) abschrauben oder
b) nicht noch anstrahlen.
Toll, sehr netter Mensch, wirklich. War auch nicht peinlich oder so... nee, gar nicht. Man läßt sich als Museumsbesucher ja gerne mal über eine größere Distanz akustisch informieren.
Also verließ ich den Saal durch den gleichen Ausgang, durch den ich auch hineingekommen war. Dabei fällt mir gerade auf, daß es eigentlich gar keine Möglichkeit gab, den Saal zu betreten - es gab zwar zwei Ausgänge, aber keinen Eingang. Hm... Wahrscheinlich war ich gar nicht drin [1]. Das wirds sein...
Der weitere Verlauf der Ausstellung war dann aber wieder sehr nett und informativ. Besonders angetan hatte es mir folgende Karikatur: Napoleon backt deutsche Könige.
Gegen Ende taten mir zwar die Füße weh, aber es hat sich doch gelohnt. Da ich noch ein bißchen Zeit hatte, trieb ich mich im Garten der Residenz rum, bevor ich wieder mit der Bahn gen Bamberg reiste.
Letztlich war ich nämlich für 3 1/2 Stunden Ausstellung rund 8 Stunden unterwegs. Die Bahn und das Bayernticket [2] machens möglich.
Morgens bin ich mit Martin [3] und (s)einer Gruppe Schülern hingefahren (die hatten noch Platz für Mitfahrende) - vier Stunden durch fränkische und bayrische Lande schaukeln. So'n Zug hält ja an jeder zweiten Milchkanne, aber ich hatte ja Lektüre dabei. Außerdem ist der Zug prima klimatisiert. Bei den Temperaturen derzeit ist das ja durchaus erfreulich. Allerdings mußte ich doch zum Pullover greifen, um nicht blitzeblaugefroren in unserer schönen Landeshauptstadt anzukommen. Aber macht ja nix. In der Residenz wars nur teilweise kühl, da konnte ich dann ein bißchen auftauen. Auf dem Rückweg dann das gleiche Spiel: niedrige Temperaturen und die Aussicht auf weitere vier Stunden Bummelzug mit Umstieg in Nürnberg. Außerdem Unterhaltung durch eine Gruppe von ca. 30 Cheerleaderinnen im Alter von ca.- 8 bis 17. Wir lernen: Cheerleader sind vor allem eines - laut. Verdammt laut. (Ich war eh schon prä-genervt ob des Inhaltes meiner Lektüre, aber das Gekreische konnte ich nicht mal via iPod übertönen.) Also schaukelten wir zunächst durch bayrische, dann durch oberpfälzische Landschaft und zuletzt durch fränkische. In Nürnberg brauchte ich nicht mal die vorgesehene halbe Stunde auf dem Bahnsteig zu vergammeln, da der Anschlußzug sogar schon dortstand und mir jede Menge cheerleaderfreie Sitzplätze anbot. So enterte ich gutgelaunt das Anlagevermögen der deutschen Bahn und ließ mich nieder.
Zuerst kamen die Cheerleader wieder. Hm, naja, kann man nix machen, dies ist ein freies Land, also die Musik ein bißchen lauter gedreht, was andererseits die Konzentration auf die Lektüre (mittlerweile eine andere) erschwerte. Aber nun, dies ist... s.o. Zur vorgesehenen Abfahrtszeit passierte - nix. Naja, vielleicht wartet man auf einen Zug, damit die Reisenden ihren Anschluß nicht verpassen. Haben wir in Regensburg ja auch schon getan. Und vielleicht hab ich einfach die Ansage überhört, weil meine Musik so laut war. Nein, alles falsch. Die Ansage kam, ich hörte sie aber nur zum Teil. Nicht etwa wegen der lauten Musik, nein, die Ohrstöpsel kann man ja auch rausnehmen, vielmehr hinderten mich die kreischenden Cheerleader (wieso steigen die bei einem Zug mit ca. 10 Waggons ausgerechnet in den ein, in dem ich mich befinde??? [4]) am genauen Verfolgen der durchgegebenen Informationen. Die lauteten nämlich in etwa, daß der Zug leider noch zusammengefügt würde, man aber nicht wüßte, wie lange das noch dauerte (so schnell kann man ein eben revidiertes Bild der Bahn wieder kaputtmachen) - wobei ich mich fragen, warum die das nicht wissen: die machen das doch täglich, oder? - und man die Fahrgäste daher bäte, statt des Regionalexpresses doch die 5 Minuten später von Gleis *nuschelnuschel* abfahrende Regionalbahn [5] zu nehmen. Also stieg ein ganzer Zug voll Reisender inkl. der Cheerleadertruppe innerhalb kürzester Zeit von Gleis 4 in einen Zug auf Gleis 19 (ja, *nuschelnuschel* bedeutet 19) um. Gute Katastrophenübung. Im Zug allerdings dachte ich, daß mir schier das Trommelfell zerbirst. Richtig, die Cheerleader... Meine Güte. [6]
Außerdem stand ich vor der nächsten verschlossenen Türe... Man stelle sich vor, daß gefühlte 2 Millionen Reisende über die Treppen auf den Bahnsteig strömen. Entsprechend bilden sich große Menschentrauben vor den Zugtüren. Sabine denkt sich: da nehme ich doch vielleicht lieber eine Tür, vor der nicht so viele Menschen stehen, zum Beispiel eine, die nicht direkt am Treppenaufgang liegt. Gesagt, getan. Ich rüttle also an der Tür, die genau zwischen zwei Aufgängen lag - und muß, als schon mehrere Menschen hinter mir standen und warteten, daß ich die Tür endlich öffne, feststellen, daß oben im Fenster dieser Tür (so groß bin ich nicht und so hoch gucke ich meistens nicht, wenn ich schnell in einen Zug springen will) ein Schild hängt. Selbiges besagt, daß diese Türe leider nicht funktioniert und man eine andere nehmen möge. Tja, Eigentor. Da denkt man mal, und dann isses doch wieder falsch. Es fand sich dann aber eine andere, die bereit war, mich einzulassen in den Zug. Außerdem war die Laufübung ganz gut geeignet, wieder ein wenig anzutauen nach der Frostung vorher.
In Forchheim durften wir dann wieder umsteigen in den ursprünglichen Zug (RE), der dann auch nur mit einer guten Viertelstunde Verspätung in Bamberg eintrudelte. Fazit: wär ich mal gleich in dem RE sitzengeblieben. Keine Cheerleader, keine verschlossenen Türen, keine Halte in Orten, die nie ein Mensch gesehen hat. So kanns kommen. Nichtsdestotrotz hab ich vom Bahnfahren vorerst mal wieder genug, jedenfalls was Bummelzüge angeht.
Und hier wird (trotz des unsäglichen Bildes im header) SPD-Wählern erklärt, warum man in Deutschland die Unternehmenssteuern senken sollte.
Ach ja, die anstrengende Lektüre: ich hatte ein paar Kommas eingepackt, die ich in einer DA über das Antidiskriminierungsgesetz bzw. Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verteilen sollte. Aber leider entgeht einem der Inhalt dennoch nicht völlig, wenn man nur auf die Orthographie achtet. Mein Fazit: meine Güte, Arbeitgeber sein macht in diesem Land bald wirklich keinen Spaß mehr. Auf was man alles achten muß, wenn man eine Stellenanzeige aufgibt oder einen Bewerber ablehnt... Grauenvoll.
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[1] Angewandte Mathematik: In einen Raum gehen 2 Leute hinein und 3 kommen raus. Jetzt muß noch einer hineingehen, damit der Raum leer ist.
[2] Kulanterweise gilt das Bayernticket sogar in Franken.
[3] Ja, es gibt Lehrer, mit denen ich ganz gut auskomme - aber mit denen wohne ich ja auch nicht zusammen.
[4] Murphy sein Gesetz, ich weiß schon... *seufz*
[5] Der RE hält an jeder 2. Milchkanne und braucht für die 55 km von Nürnberg nach Bamberg eine 3/4 Stunde. Die RB hält an jeder Milchkanne und braucht für die gleiche Strecke eine ganze Stunde. (Zum Vergleich: bis Würzburg fährt man auch nur eine Stunde, das sind allerdings rd. 100 km.)
[6] Nein, so schlimm war ich früher nicht. Vor allem nicht soooo laut. Auch nicht in der Gruppe.
Freitag, Juli 14, 2006
Zwangspause
Ich fürchte, ich muß mir mal eine Zwangspause von ein paar Tagen hier verordnen und stattdessen ein bißchen mehr an meiner DA basteln. Da hat sich nämlich seit exakt 9 Tagen schon nix mehr getan. In der Zwischenzeit bitte hier weiterlesen.
Donnerstag, Juli 13, 2006
Mittwoch, Juli 12, 2006
WM-Nachwirkungen: Stöckchenspiele
Jürgen warf ein Stöckchen nach mir (*autsch*), und weil ich ein netter Mensch bin (nein, Nachwirkungen von schwerwiegendem Verschlucken oder langanhaltenden Lachkrämpfen zahlen weder die Krankenkassen noch meine Haftpflichtversicherung), beantworte ich es sogar, obwohl (!) es auf englisch ist. Und weil es so schön ist und einige Bamberger das Stöckchen schon von Jürgen bekommen haben, gebe ich weiter an Tina, Ute (da interessiert mich eigentlich vor allem, ob sie überhaupt was von dem Spektakel mitbekommen hat...), Herrn AF, Maddin und Vroni. Und wenn er will, dann bewerfe ich auch unseren Chefkommentator Scotti (der sich dann aussuchen kann, ob sich in den Kommentaren oder auf Bamberg-entfesselt austobt).
Dein schönstesFerienerlebnis WM-Erlebnis: Überhaupt und alles. Fein wars, die Stimmung, die Spiele (ich hab sogar so Dinge wie Saubiarabien gegen Tunesien geguckt, als Deutscher is man ja leidensfähig), das Bier, die Leute, die T-Shirts, der Kuchen, die Wortspiele, Hollands frühes Aus...
Das beste Spiel: Schweiz-Frankreich. Und alle Deutschlandspiele, toll dabei vor allem das Finale am Samstag!
Dein Lieblingslied: och, da gabs einige... Ohne Holland... Auf gehts, Deutschland, schieß ein Tor (kollektive Aufforderung, schließlich sind wir ja alle Deutschland), Es gibt nur ein'n Jürgen Klinsmann... Aber vor allem natürlich das von den Sportfreunden: 54, 74, 90, 2006, jetzt modifizierte. Das kann sogar ich Sangestalent ohne größere Mühen mitsingen. Sogar beim Kuchenbacken.
Das schönste Trikot: Diese hier natürlich! Und die deutschen weißen.
Weltmeister der Herzen: Was für eine Frage! Deutschland natürlich! Wer denn bitte sonst? (Vizeweltmeister der Herzen wird die Schweiz, und die dürfen zusammen mit den Ösis, die kein Einreisevisum für Deutschland erhalten haben, dann auch gleich 2008 die EM ausrichten.)
Das beste Bier während der WM: am meisten konsumiert (beim Eismann unseres Vertrauens) haben wir das Bier aus der Brauerei zur Sonne in Bischberg. Lecker waren aber auch das Mahrs U und das Zwergla von Fässla.
Lieblingsspieler: Na alle die hier! Insbesondere der schnelle Philip Lahm, Arne Friedrich (ja, warum nur?), David Odonkor, Klose, Poldi, Schweini, Lehmann, Metzelder, Frings, Borowski, Schneider, Mertesacker... und die anderen.
Die beste Szene im Fernsehen: Nur eine? Netzing und Deller... Nelling und Detzer... Delling und Netzer! Unser Kommendadorendriemdiem.
Der schlimmste Moment im Fernsehen: Das Einsnull beim Halbfinale gegen Italien. Und das Zwonull danach.
Hat es Dir gefallen? Ja, natürlich! Was für a Fraach!
Und jetzt? Wirst Du Dich mehr für Fußball interessieren? Nein, ich bleibe Teilzeitfan und gucke weiterhin nur, wenn es komprimiert angeboten wird. Das nächste Mal also EM. Wir müssen nur die 6 in eine 8 ändern auf den T-Shirts. Wo gibts Tickets für die Spiele?
Dein schönstes
Das beste Spiel: Schweiz-Frankreich. Und alle Deutschlandspiele, toll dabei vor allem das Finale am Samstag!
Dein Lieblingslied: och, da gabs einige... Ohne Holland... Auf gehts, Deutschland, schieß ein Tor (kollektive Aufforderung, schließlich sind wir ja alle Deutschland), Es gibt nur ein'n Jürgen Klinsmann... Aber vor allem natürlich das von den Sportfreunden: 54, 74, 90, 2006, jetzt modifizierte. Das kann sogar ich Sangestalent ohne größere Mühen mitsingen. Sogar beim Kuchenbacken.
Das schönste Trikot: Diese hier natürlich! Und die deutschen weißen.
Weltmeister der Herzen: Was für eine Frage! Deutschland natürlich! Wer denn bitte sonst? (Vizeweltmeister der Herzen wird die Schweiz, und die dürfen zusammen mit den Ösis, die kein Einreisevisum für Deutschland erhalten haben, dann auch gleich 2008 die EM ausrichten.)
Das beste Bier während der WM: am meisten konsumiert (beim Eismann unseres Vertrauens) haben wir das Bier aus der Brauerei zur Sonne in Bischberg. Lecker waren aber auch das Mahrs U und das Zwergla von Fässla.
Lieblingsspieler: Na alle die hier! Insbesondere der schnelle Philip Lahm, Arne Friedrich (ja, warum nur?), David Odonkor, Klose, Poldi, Schweini, Lehmann, Metzelder, Frings, Borowski, Schneider, Mertesacker... und die anderen.
Die beste Szene im Fernsehen: Nur eine? Netzing und Deller... Nelling und Detzer... Delling und Netzer! Unser Kommendadorendriemdiem.
Der schlimmste Moment im Fernsehen: Das Einsnull beim Halbfinale gegen Italien. Und das Zwonull danach.
Hat es Dir gefallen? Ja, natürlich! Was für a Fraach!
Und jetzt? Wirst Du Dich mehr für Fußball interessieren? Nein, ich bleibe Teilzeitfan und gucke weiterhin nur, wenn es komprimiert angeboten wird. Das nächste Mal also EM. Wir müssen nur die 6 in eine 8 ändern auf den T-Shirts. Wo gibts Tickets für die Spiele?
Sonntag, Juli 09, 2006
WM-Resumée
Jaja, die Fußball-WM... Sie läßt einen nicht los, so sehr man es auch versucht. Da will man sich mit einer Wortspielhölle aus der Affäre ziehen und dann bringt einen die geschätzte Kommentatorenschaft auf lustige Ideen. Hier also mein Resumée dieser Veranstaltung:
Man kahn nur den Huth ziehen, es war ein friedriches Fußballfest und wir kamen dem Sieg ziemlich klose. Und der Sommer war auch nicht lahm, sondern zeigte sich von seiner hitzlspergersten Seite. Allüberall löwt das Bier in Strömen und wurden die Grills angeheizt, das Schwein steigerte noch mal seine durchtrainierten Muskeln, bevor der Metzeld(g)er ihm die Kehle durchschneiderte und es als Frings... äh, als Kotelett auf dem Borows(t)kis landet. Da sagte kaum jemand: „Nö, will nicht!“ Hilde brandte sich ein bißchen am Po, dolski schmerzhaft war es aber nicht. Regen fiel selten bei den Spielen, so daß die wenigsten Fußballer mit Lehm an den Schuhen vom Mertesacker gingen. Geduscht wurde hinterher oft mit Eau d’Onkor, nur mußte Jan sehn, wo er bleibt. Der Bayer sagt zu solchen Situationen dann ja gerne: „A, sah moa!“[1] Nur den Polen blieb wenig zu sagen, sie beschränkten sich auf ein „Nowotny!“, was so viel bedeutet wie: „Ich würde gerne den Fußballack mit der Hanke spielen.“ Sie trafen aber bekanntlich nicht einmal auf normale Weise. Auch dopingtechnisch blieben alle klins, man! Daher dürfen nun auch alle auf ein Bier hoffen, vor allem Klose, der den Ausgleich gegen Argentinien köpke.
Natürlich sollte man die Gäste nicht außer Acht lassen: denn auch wenn sich die Mannschaft hier und da verfranzte, gab es am Ende nichts am Ergebnis zu merkeln und schließlich gingen ja auch einige Bälle für unsere Jungs in die Netzer! Auch war das Spiel der Mannschaft erfreulich häufig sehr pelébend, wenn die Katholiken es sich auch nicht nehmen ließen, gelegentlich ihre Maradona anzurufen. Und am Ende (bundes)horst es schließlich: von dieser Mannschaft kann man sich noch ein Schäuble abschneiden.
__________________________
[1] Für Nichtbayern: „Also, sag mal!“ Oder auch: „So geht’s nicht!“
[Update: Paule wagt sich an die auswärtigen Spieler.]
Man kahn nur den Huth ziehen, es war ein friedriches Fußballfest und wir kamen dem Sieg ziemlich klose. Und der Sommer war auch nicht lahm, sondern zeigte sich von seiner hitzlspergersten Seite. Allüberall löwt das Bier in Strömen und wurden die Grills angeheizt, das Schwein steigerte noch mal seine durchtrainierten Muskeln, bevor der Metzeld(g)er ihm die Kehle durchschneiderte und es als Frings... äh, als Kotelett auf dem Borows(t)kis landet. Da sagte kaum jemand: „Nö, will nicht!“ Hilde brandte sich ein bißchen am Po, dolski schmerzhaft war es aber nicht. Regen fiel selten bei den Spielen, so daß die wenigsten Fußballer mit Lehm an den Schuhen vom Mertesacker gingen. Geduscht wurde hinterher oft mit Eau d’Onkor, nur mußte Jan sehn, wo er bleibt. Der Bayer sagt zu solchen Situationen dann ja gerne: „A, sah moa!“[1] Nur den Polen blieb wenig zu sagen, sie beschränkten sich auf ein „Nowotny!“, was so viel bedeutet wie: „Ich würde gerne den Fußballack mit der Hanke spielen.“ Sie trafen aber bekanntlich nicht einmal auf normale Weise. Auch dopingtechnisch blieben alle klins, man! Daher dürfen nun auch alle auf ein Bier hoffen, vor allem Klose, der den Ausgleich gegen Argentinien köpke.
Natürlich sollte man die Gäste nicht außer Acht lassen: denn auch wenn sich die Mannschaft hier und da verfranzte, gab es am Ende nichts am Ergebnis zu merkeln und schließlich gingen ja auch einige Bälle für unsere Jungs in die Netzer! Auch war das Spiel der Mannschaft erfreulich häufig sehr pelébend, wenn die Katholiken es sich auch nicht nehmen ließen, gelegentlich ihre Maradona anzurufen. Und am Ende (bundes)horst es schließlich: von dieser Mannschaft kann man sich noch ein Schäuble abschneiden.
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[1] Für Nichtbayern: „Also, sag mal!“ Oder auch: „So geht’s nicht!“
[Update: Paule wagt sich an die auswärtigen Spieler.]
Wortspielhölle
Die Fußballbegeisterung schiebt noch ein paar Überstunden, deswegen hier mal eine fußballbezogene Wortspielhölle. Es folgt: der Wetterbericht.
Zu Teil 3.
aktuelle Musik: Sportfreunde Stiller - 54, 74, 90, 2006 gefolgt von Sportfreunde Stiller - 54, 74, 90, 2010. *sing*
Der Sommer ist noch lange nicht lahm und in den nächsten Tagen wird es wieder schweiniheiß.
Zu Teil 3.
aktuelle Musik: Sportfreunde Stiller - 54, 74, 90, 2006 gefolgt von Sportfreunde Stiller - 54, 74, 90, 2010. *sing*
Labels: Wortspielhölle
Der Tag danach
Tja, meine Fußballbegeisterung wird demnächst wieder Teilzeit arbeiten (zur EM) und bis dahin erst mal ein paar Überstunden abbummeln. Auch gut. Ich weiß eh nicht, über was ich jetzt nach dem Ende der Fußball-WM noch schreiben soll... nun, vielleicht fällt mir ja noch mal irgendwann was ein. Bis dahin kann ich nur sagen: die einzigen, die wahren, die Weltmeister (gefühlt), das sin mir! :-) Sehr fein, sehr fein...
Der Kuchen schmeckte übrigens formidabelst, wenn auch recht süß (naja, so echter Fußballrasen, der enthält ja auch jede Menge Zucker). Und noch mal zur Bestätigung: das grüne und das weiße war tatsächlich nur Zuckerguß bestehend aus Puderzucker (viel) und Wasser (eher wenig), modifiziert mit Lebensmittelfarbe. Natürlich haben wir zuerst das Tor mitLehmann Kahn drin aufgegessen, damit die Portugiesen nicht mehr einnetzen können. Die hat das allerdigns herzlich wenig gestört, wie man gesehen hat, und haben dann einfach mal das eigene genommen, um ein Tor zu schießen. Ist ja auch viel praktischer, da kennt man wenigstens den Torwart.
Paule, ich fürchte, es ist wenig übriggeblieben vom Kuchen. Aber hier zum Nachbacken das Rezept für den "Acker":
4 Eier
250 g Zucker
1 Pck. Vanillinzucker
125 ml (1/8l) Speiseöl
150 ml Fanta
250g Weizenmehl
3-3,5 gestr. TL Backpulver
Eier, Zucker und Vanillinzucker schön schaumig schlagen, Öl und Fanta hinzufügen und vermischen (Vorsicht, das schäumt!). Mehl und Backpulver (sieben, mischen und portionsweise) hinzufügen und ordentlich vermengen. Den (zugegebenermaßen recht flüssigen) Teig auf ein Backblech gießen (lesen Männer mit? Dann sollte an dieser Stelle vielleicht doch besser noch der Hinweis erfolgen, daß hierbei zu der Verwendung von Backpapier zu raten ist) und bei vorgeheizten 160° (Heißluft) oder 180° C (Ober-/Unterhitze) rd. 25-30 Minuten backen. Verzierung nach Belieben.
Am Schluß den Kuchen einstimmen mit laut gegröltem "54, 74, 90, 2010".
Der Kuchen schmeckte übrigens formidabelst, wenn auch recht süß (naja, so echter Fußballrasen, der enthält ja auch jede Menge Zucker). Und noch mal zur Bestätigung: das grüne und das weiße war tatsächlich nur Zuckerguß bestehend aus Puderzucker (viel) und Wasser (eher wenig), modifiziert mit Lebensmittelfarbe. Natürlich haben wir zuerst das Tor mit
Paule, ich fürchte, es ist wenig übriggeblieben vom Kuchen. Aber hier zum Nachbacken das Rezept für den "Acker":
4 Eier
250 g Zucker
1 Pck. Vanillinzucker
125 ml (1/8l) Speiseöl
150 ml Fanta
250g Weizenmehl
3-3,5 gestr. TL Backpulver
Eier, Zucker und Vanillinzucker schön schaumig schlagen, Öl und Fanta hinzufügen und vermischen (Vorsicht, das schäumt!). Mehl und Backpulver (sieben, mischen und portionsweise) hinzufügen und ordentlich vermengen. Den (zugegebenermaßen recht flüssigen) Teig auf ein Backblech gießen (lesen Männer mit? Dann sollte an dieser Stelle vielleicht doch besser noch der Hinweis erfolgen, daß hierbei zu der Verwendung von Backpapier zu raten ist) und bei vorgeheizten 160° (Heißluft) oder 180° C (Ober-/Unterhitze) rd. 25-30 Minuten backen. Verzierung nach Belieben.
Am Schluß den Kuchen einstimmen mit laut gegröltem "54, 74, 90, 2010".
Samstag, Juli 08, 2006
Neue Kamera und Wunderburgkerwaumzug
Während ich so an meinem Fußballkuchen buk, begab es sich, daß der Postbote klingelte und ein Paket für mich brachte. Firma amazon liefert schnell, das muß man ihnen lassen. Donnerstag nachmittag bestellt, Samstag früh fertig zum Auspacken auf meinem Küchentisch. Et voilà, ich spendiere mir eine neue Digicam. Die alte will nemmer so wie ich.
Es folgt: die Auspackzeremonie. Anschließend ein paar Fotos...
Warum werden 16 MB große Speicherkarten heutzutage eigentlich noch hergestellt???
Dann gedachte ich, als das œuvre (also der Kuchen) fertig war, selbiges und die Bierkiste für heute abend schon mal zu Volker und Anja zu bringen, wo heut unser private viewing [1] stattfindet. Leichter gesagt, als getan, denn bekanntlich ist heute Kerwaeröffnung. Und was wäre eine ordentliche Kerwa ohne einen Umzug? Nix. Gar nix. Also Umzug as Umzug can. Dummerweise wird bei der Straßenlatscherei die eine oder andere Straße zwischenzeitlich für den gemeinen Autodurchgangsverkehr unpassierbar. Tja, eigentlich nicht so tragisch, dann hab ich halt weng fotografiert mit der neuen Kamera. Und die ganze Zeit gehofft, daß der Zuckerguß keine Schäden davonträgt.
Da zieht um, daß es eine reine Freude ist. Ich wußte gar net, daß wir hier sooo viele Vereine & Co. haben. Und Firmen. Und überhaupt. Und alle entweder mit eigenem Wagen oder zumindest einem Schild (ähnlich wie bei Olympia, wenn die verschiedenen Nationen mit ihren Wimpeln einziehen). Ich frag mich nur, was die gemacht haben, die in mehreren Vereinen oder Vereinigungen tätig sind...
Für mehr Bildla hats net gereicht, dann war die mitgelieferte Speicherkarte voll. Aber etz hab ich noch eine etwas größere (die war nur noch net ausgepackt) und kann frisch, fromm, fröhlich, frei (oder wie sagte Theo Lingen immer?) drauflosknipsen.
_______________________________
[1] früher sagte man mal, daß man sich gemeinsam vor den Fernseher setzt, um ein Spiel zu verfolgen, heute wird anglizismiert, daß die Ohren bluten.
Es folgt: die Auspackzeremonie. Anschließend ein paar Fotos...
Warum werden 16 MB große Speicherkarten heutzutage eigentlich noch hergestellt???
Dann gedachte ich, als das œuvre (also der Kuchen) fertig war, selbiges und die Bierkiste für heute abend schon mal zu Volker und Anja zu bringen, wo heut unser private viewing [1] stattfindet. Leichter gesagt, als getan, denn bekanntlich ist heute Kerwaeröffnung. Und was wäre eine ordentliche Kerwa ohne einen Umzug? Nix. Gar nix. Also Umzug as Umzug can. Dummerweise wird bei der Straßenlatscherei die eine oder andere Straße zwischenzeitlich für den gemeinen Autodurchgangsverkehr unpassierbar. Tja, eigentlich nicht so tragisch, dann hab ich halt weng fotografiert mit der neuen Kamera. Und die ganze Zeit gehofft, daß der Zuckerguß keine Schäden davonträgt.
Da zieht um, daß es eine reine Freude ist. Ich wußte gar net, daß wir hier sooo viele Vereine & Co. haben. Und Firmen. Und überhaupt. Und alle entweder mit eigenem Wagen oder zumindest einem Schild (ähnlich wie bei Olympia, wenn die verschiedenen Nationen mit ihren Wimpeln einziehen). Ich frag mich nur, was die gemacht haben, die in mehreren Vereinen oder Vereinigungen tätig sind...
Für mehr Bildla hats net gereicht, dann war die mitgelieferte Speicherkarte voll. Aber etz hab ich noch eine etwas größere (die war nur noch net ausgepackt) und kann frisch, fromm, fröhlich, frei (oder wie sagte Theo Lingen immer?) drauflosknipsen.
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[1] früher sagte man mal, daß man sich gemeinsam vor den Fernseher setzt, um ein Spiel zu verfolgen, heute wird anglizismiert, daß die Ohren bluten.
Finaaaale, ohooo...
Die Italiener und die Franzosen, das sind ja beides Mannschaften, die sich in der Vorrunde stark geschont haben. Deswegen ist das einzige, das wahre, das schönste Finale dieser Fußball-WM ja schon heute... und daß die deutsche Mannschaft heute abend gewinnt, ist ja ebenso selbstverständlich. Einzig deswegen hab ich das Geschehnis mal antizipiert, wie Delling immer so schön sagt. Seht selbst!
Zunächst muß mal eine Trägersubstanz gebacken werden: der gemeine Acker.
Dann wird die Rasenmischung angesetzt...
... und möglichst gleichmäßig auf dem Acker verteilt.
Da hat doch so ein Knilch (schönes Wort, nicht wahr?) ein Löchlein in den Acker gestochen!
Dann trägt der Platzwart die Linien auf (allerdings sind leichte Nachwirkungen des gestrigen Altstadtfestes noch zu bemerken, grad was den Mittelkreis und die Strafräume angeht).
The Mannschaft nimmt Aufstellung (rechts in orangeLehmann Kahn) und Klinsi (hier nicht im Bild) hat eine ganz neue Taktik: die Elferkette. Die Portugiesen in rot mit namenlosem Torwart in grün (der kann sich so prima auf dem Rasen verstecken).
Poldi schießt gleich das 1:0
Lehmann Kahn ist recht arbeitslos im Tor und ein einsamer Portugiese links oben wartet auf den Ball...
Nach der Halbzeitpause (in der der Platzwart noch schnell die Ecken gemalt hat) macht Klose die Kirsche zum 2:0 rein und wird dadurch auch gleich noch Torschützenkönig dieser WM.
Hach, was für ein schöner Abend, ich freu mich schon!
Das italienische Trainingslager gibts übrigens bei Frau Nuf und des Rätsels Lösung: die Liegestühle in der Uni sind übrigens gesponsort von der Usi.
Wen interessiert da noch das blaue Finale zwischen Italien (Azzurri) und Frankreich (les Bleus)?
Zunächst muß mal eine Trägersubstanz gebacken werden: der gemeine Acker.
Dann wird die Rasenmischung angesetzt...
... und möglichst gleichmäßig auf dem Acker verteilt.
Da hat doch so ein Knilch (schönes Wort, nicht wahr?) ein Löchlein in den Acker gestochen!
Dann trägt der Platzwart die Linien auf (allerdings sind leichte Nachwirkungen des gestrigen Altstadtfestes noch zu bemerken, grad was den Mittelkreis und die Strafräume angeht).
The Mannschaft nimmt Aufstellung (rechts in orange
Poldi schießt gleich das 1:0
Nach der Halbzeitpause (in der der Platzwart noch schnell die Ecken gemalt hat) macht Klose die Kirsche zum 2:0 rein und wird dadurch auch gleich noch Torschützenkönig dieser WM.
Hach, was für ein schöner Abend, ich freu mich schon!
Das italienische Trainingslager gibts übrigens bei Frau Nuf und des Rätsels Lösung: die Liegestühle in der Uni sind übrigens gesponsort von der Usi.
Wen interessiert da noch das blaue Finale zwischen Italien (Azzurri) und Frankreich (les Bleus)?
Freitag, Juli 07, 2006
Donnerstag, Juli 06, 2006
Satz mit X
Das war wohl nix.
Da erhalte ich neulich eine Mail mit folgendem Inhalt:
Soweit, so gut. Und man ist ja ein ordentliches Mitglied (harhar), außerdem ist es der letzte Stammtisch dieser Gruppierung, an dem ich in meiner Bamberger Zeit teilnehmen kann, also wollte ich trotz latent zerspringendem Großhirn hingehen. Außerdem wollte ich mal nachfragen, wie es in dieser Sache derzeit aussieht (die Mission ist leider immer noch nicht completet). Also bin ich um kurz nach halb 8 hier losgefahren (Tinas Anruf und mein Wunsch, noch feste Nahrung zu mir nehmen zu wollen, hinderten mich an einem zu pünktlichen Aufbruch), extra noch bei der Spasskass vorbei, weil ich heute mittag in der Mensa schon Volker anpumpen mußte und war gegen neunzehn Uhr fünfundvierzig vor Ort. Im Luitpold. Keine mir bekannte Nase des Emailadressatenkreises zu entdecken. Habe extra alle Leute ganz genau angestarrt, weil ich die, die ich suchte, eigentlich nur einmal gesehen habe (aber trotzdem wiedererkannt hätte!). Dann hab ich an der Theke nach einer Reservierung gefragt und alle mir vorstellbaren in Frage kommenden Namen aufgezählt. War aber eh nix reserviert, außer für den Spanischstammtisch (und da wollte ich ganz bestimmt net hin). Hm, na gut, war ja auch noch ganz viel frei. Also hab ich mich dann mal strategisch günstig plaziert (gute Sicht auf alle vorbei- und reingehenden) und gewartet. Und dabei schwer bereut, ausnahmsweise mal nichts zu lesen dabei zu haben. Also wartete ich so vor mich hin, starrte weiterhin alle vorbei- und reingehenden Menschen an, aber es erschien niemand mir auch nur annähernd bekanntes. Nur Spanischstammtischbesucher. Aber die hatten ja mit dem anderen Stammtisch nix zu tun. Hm. Derweil konnte ich einem Lehrer und seinem Kumpel zuhören (ob der Kumpel auch Lehrer war, konnte ich nicht eruieren, aber er verfügte über viel freie Zeit am Tage - nach dem, was er von seinen Freizeitaktivitäten so erzählte - was dafür spricht, daß er wohl auch Lehrer war), wobei der Lehrer sich bitter beklagte, was für ein stressiges Leben er doch habe so als Lehrer. Ich weiß nicht, ich hab da immer wenig Mitleid. Um nicht zu sagen: kein Verständnis.
Naja, wie auch immer, jedenfalls fand kein Stammtisch statt. Ich bin dann durch den Hain zurückgeradelt und langsam wird der Kopf auch wieder klar. Und aufregen mußte ich mich eigentlich nur ein bißchen, weil ich ja sowieso nicht so richtig Lust zu diesem Stammtisch hatte. Nervig isses trotzdem. Aber so sitze ich halt auf dem Balkon, lausche irgendeiner Nachrichtensendung (Nachbarn rechts unten) und irgendwelchen Chorälen (vermutlich Nachbarin rechts oben). Die Wunderburger Kerwa ist erstaunlicherweise noch net heute gestartet, sondern geht erst am Samstag los. Dafür feiern sie auch über ne Woche.
Morgen ist das langersehnte Uni-Altstadtfest, das eigentlich immer wieder sehr nett ist. Und ebenso "immer wieder" droht an diesem Tage Regen. Um 14 Uhr wird dann immer entschieden, ob es stattfindet oder auf Sonntag nachmittag verschoben wird. Eigentlich findet es auch trotzdem immer statt (dann nimmt man halt einen Regenschirm mit), was auch ganz sinnvoll ist, denn zum einen haben die meisten Studentengruppen, die irgendeine Leckerei anbieten, ihre Stände schon aufgebaut und zum zweiten haben alle (!) dann schon eingekauft und alle weiteren Vorbereitungen getroffen. Wenn das Festerl dann wirklich auf den darauffolgenden Sonntag nachmittag verschoben würde, würde mit Sicherheit so manches ungenießbar (ich sach mal: Erdbeerbowle oder lustig vor sich hin gärender Waffelteig) und die Cocktails gingen wohl auch nicht so richtig gut weg. Wer will schon nachmittags Cocktails trinken? (Ja, ein paar fänden sich bestimmt, aber so generell?) Und Kuchen gäbs auch keinen.
Also, Altstadtfest am Freitag abend (weil auch viele extra deswegen anreisen) und keine Diskussionen mehr, das wär schön. Is eh witzlos, da jedes Jahr aufs neue Hoffen und Bangen zu starten.
Da erhalte ich neulich eine Mail mit folgendem Inhalt:
Am kommenden Donnerstag, den 6. Juli findet wieder ein Stammtisch um 19:30 Uhr im Luitpold statt.
Soweit, so gut. Und man ist ja ein ordentliches Mitglied (harhar), außerdem ist es der letzte Stammtisch dieser Gruppierung, an dem ich in meiner Bamberger Zeit teilnehmen kann, also wollte ich trotz latent zerspringendem Großhirn hingehen. Außerdem wollte ich mal nachfragen, wie es in dieser Sache derzeit aussieht (die Mission ist leider immer noch nicht completet). Also bin ich um kurz nach halb 8 hier losgefahren (Tinas Anruf und mein Wunsch, noch feste Nahrung zu mir nehmen zu wollen, hinderten mich an einem zu pünktlichen Aufbruch), extra noch bei der Spasskass vorbei, weil ich heute mittag in der Mensa schon Volker anpumpen mußte und war gegen neunzehn Uhr fünfundvierzig vor Ort. Im Luitpold. Keine mir bekannte Nase des Emailadressatenkreises zu entdecken. Habe extra alle Leute ganz genau angestarrt, weil ich die, die ich suchte, eigentlich nur einmal gesehen habe (aber trotzdem wiedererkannt hätte!). Dann hab ich an der Theke nach einer Reservierung gefragt und alle mir vorstellbaren in Frage kommenden Namen aufgezählt. War aber eh nix reserviert, außer für den Spanischstammtisch (und da wollte ich ganz bestimmt net hin). Hm, na gut, war ja auch noch ganz viel frei. Also hab ich mich dann mal strategisch günstig plaziert (gute Sicht auf alle vorbei- und reingehenden) und gewartet. Und dabei schwer bereut, ausnahmsweise mal nichts zu lesen dabei zu haben. Also wartete ich so vor mich hin, starrte weiterhin alle vorbei- und reingehenden Menschen an, aber es erschien niemand mir auch nur annähernd bekanntes. Nur Spanischstammtischbesucher. Aber die hatten ja mit dem anderen Stammtisch nix zu tun. Hm. Derweil konnte ich einem Lehrer und seinem Kumpel zuhören (ob der Kumpel auch Lehrer war, konnte ich nicht eruieren, aber er verfügte über viel freie Zeit am Tage - nach dem, was er von seinen Freizeitaktivitäten so erzählte - was dafür spricht, daß er wohl auch Lehrer war), wobei der Lehrer sich bitter beklagte, was für ein stressiges Leben er doch habe so als Lehrer. Ich weiß nicht, ich hab da immer wenig Mitleid. Um nicht zu sagen: kein Verständnis.
Naja, wie auch immer, jedenfalls fand kein Stammtisch statt. Ich bin dann durch den Hain zurückgeradelt und langsam wird der Kopf auch wieder klar. Und aufregen mußte ich mich eigentlich nur ein bißchen, weil ich ja sowieso nicht so richtig Lust zu diesem Stammtisch hatte. Nervig isses trotzdem. Aber so sitze ich halt auf dem Balkon, lausche irgendeiner Nachrichtensendung (Nachbarn rechts unten) und irgendwelchen Chorälen (vermutlich Nachbarin rechts oben). Die Wunderburger Kerwa ist erstaunlicherweise noch net heute gestartet, sondern geht erst am Samstag los. Dafür feiern sie auch über ne Woche.
Morgen ist das langersehnte Uni-Altstadtfest, das eigentlich immer wieder sehr nett ist. Und ebenso "immer wieder" droht an diesem Tage Regen. Um 14 Uhr wird dann immer entschieden, ob es stattfindet oder auf Sonntag nachmittag verschoben wird. Eigentlich findet es auch trotzdem immer statt (dann nimmt man halt einen Regenschirm mit), was auch ganz sinnvoll ist, denn zum einen haben die meisten Studentengruppen, die irgendeine Leckerei anbieten, ihre Stände schon aufgebaut und zum zweiten haben alle (!) dann schon eingekauft und alle weiteren Vorbereitungen getroffen. Wenn das Festerl dann wirklich auf den darauffolgenden Sonntag nachmittag verschoben würde, würde mit Sicherheit so manches ungenießbar (ich sach mal: Erdbeerbowle oder lustig vor sich hin gärender Waffelteig) und die Cocktails gingen wohl auch nicht so richtig gut weg. Wer will schon nachmittags Cocktails trinken? (Ja, ein paar fänden sich bestimmt, aber so generell?) Und Kuchen gäbs auch keinen.
Also, Altstadtfest am Freitag abend (weil auch viele extra deswegen anreisen) und keine Diskussionen mehr, das wär schön. Is eh witzlos, da jedes Jahr aufs neue Hoffen und Bangen zu starten.
Wellness-Uni
Im Uni-Innenhof gibt's jetzt eine Handvoll Liegestühle, hübsch in blau und gelb. Da stellt sich mir die Frage: sponsored bei Ikea? Oder FDP? ;-) Bequem sind sie jedenfalls, was Volker und ich heute ganz selbstlos im Selbstversuch ausprobiert haben. Außerdem bin ich ja bekanntlich gestern aus C3 ausgezogen - und Volker heute in C2 ein. Wie praktisch, da konnte ich ihm gleich meinen Wandkalender vermachen, den ich gestern noch nicht nach Hause transportieren konnte (zu sperrig) und daher erst mal in Schließfach zwischenlagerte. Ach ja...
Übrigens ist die Baustelle vor meinem Fenster wieder weg. Dafür gibts ab heute oder morgen dann auf der anderen Seite die Wunderburger Kerwa, sprich: 5 Tage lang abwechselnd den Holzmichel oder VivaColonia Franconia. Ich setze dieses Jahr allerdings darauf, daß zwischendurch auch ein paar Fußballlieder für Abwechslung sorgen. Hurra.
Übrigens ist die Baustelle vor meinem Fenster wieder weg. Dafür gibts ab heute oder morgen dann auf der anderen Seite die Wunderburger Kerwa, sprich: 5 Tage lang abwechselnd den Holzmichel oder Viva
Mittwoch, Juli 05, 2006
Bye bye, C 3
Tja, trautes Heim... und kaum hat man sich daran gewöhnt, muß man schon wieder ausziehen. Meine Zeit in C 3 ist abgelaufen, ab morgen sitzt hier jemand anders. Macht aber nix, mittlerweile kann ich auch zu Hause arbeiten - man gewöhnt sich auch an Baustellenlärm und die Versorgung* mit Nahrungsmitteln, bevorzugt gut gekühlten flüssigen, ist wesentlich besser. Die mit Literatur leider nicht, aber dafür kann ich ja immer noch in die Bib gehen.
Dieses also der letzte Beitrag aus C3, gleich werd ich mein Zeug hier zusammenraffen und nach Hause tragen.
10 Seiten DA hab ich schon (derzeit noch viel Überschriften mit Stichpunkten, aber auch schon ein bißchen Fließtext und Fußnoten bzw. Fußnoten mit ein bißchen Fließtext...), davon sind die Punkte 2.1. und 2.2. (bestehen aus 2.2.1 und 2.2.2) fertich!
Heute habe ich mich bevorzugt mit diesem Wort herumgeschlagen: gesetzessystematisch. Man kann sich da super vertippen und dann steht da plötzlich gesetzessytematisch, gesetztessystematisch oder gesetzesystematisch und man fragt sich, wo da jetzt der Fehler steckt (bitte fragt jetzt nicht, wie lange ich für diesen Satz gebraucht habe). Gaga für Fortgeschrittene.
Noch 76 Tage.
________________________
* Die Versorgung mit Ablenkung allerdings auch...
Dieses also der letzte Beitrag aus C3, gleich werd ich mein Zeug hier zusammenraffen und nach Hause tragen.
10 Seiten DA hab ich schon (derzeit noch viel Überschriften mit Stichpunkten, aber auch schon ein bißchen Fließtext und Fußnoten bzw. Fußnoten mit ein bißchen Fließtext...), davon sind die Punkte 2.1. und 2.2. (bestehen aus 2.2.1 und 2.2.2) fertich!
Heute habe ich mich bevorzugt mit diesem Wort herumgeschlagen: gesetzessystematisch. Man kann sich da super vertippen und dann steht da plötzlich gesetzessytematisch, gesetztessystematisch oder gesetzesystematisch und man fragt sich, wo da jetzt der Fehler steckt (bitte fragt jetzt nicht, wie lange ich für diesen Satz gebraucht habe). Gaga für Fortgeschrittene.
Noch 76 Tage.
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* Die Versorgung mit Ablenkung allerdings auch...
Dienstag, Juli 04, 2006
Endlich wieder in Ruhe Diplomarbeit schreiben
Das ewige Fußballgucken hat ja auch genervt. Und das ständige Biertrinken schon nachmittags um 5, geht ja auch gar nicht... ;-)
Glückwunsch an die Italiener!* (Haben die eigentlich schon jemals die WM gewonnen?)
_________________________
*Außerdem kann man ja jetzt auch guten Gewissens abends wieder Pizza essen gehen, hihi...
Glückwunsch an die Italiener!* (Haben die eigentlich schon jemals die WM gewonnen?)
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*Außerdem kann man ja jetzt auch guten Gewissens abends wieder Pizza essen gehen, hihi...
In Bamberg wohnen nur ehrliche Menschen
Das konnte ich glücklicherweise heute morgen feststellen. Gestern nämlich hatte ich dem Mitbewohner mein Auto geliehen (man ist ja ein netter Mensch) und als ich es heute vormittag ausnahmsweise mal selbst brauchte (an sich braucht man in Bamberg ja nicht zwingend ein Auto, aber ich wollte zum Hafen und war zu faul, dort mit dem Fahrrad hinzufahren), mußte ich denn doch nicht gerade positiv überrascht bemerken, daß die Karre nicht mal abgeschlossen war. Danke, lieber Mitbewohner, für diesen Test, ob die Bamberger anständige Menschen sind. Argh!!
Noch 7 3/4 Stunden.
Noch 7 3/4 Stunden.
Montag, Juli 03, 2006
Warum die Italiener morgen leider verlieren müssen
Nachdem ja schon die letzten Tage und Wochen beinahe völlig im Zeichen des Fußballs standen, muß man als Blogger da nun auch im Training bleiben, selbst wenn spielfrei ist, so wie heute. Natürlich bereiten sich alle auf das Halbfinalspiel morgen vor, sei es die Mannschaft, die noch mal trainiert, sei es der Fußballfan, der die Biervorräte aufstockt.
Wir werden vermutlich das Spiel auch wieder in unserem beinahe schon als Stammplatz zu bezeichnenden Eiscafé "Bassano" gucken, einem italienischen Eiscafé. O-Ton Volker auf meinen Hinweis, daß es sich hier um ein italienisches Lokal handle und ich die Intention, das Spiel dort zu gucken, eher unter "Selbstmord" einstufen würde:
Naja, das mag wohl stimmen, obwohl ich dafür gerade für morgen nicht unbedingt meine Hand ins Feuer legen würde. Aber nun, sogar unser Achtelitaliener gibt seinen Genen nicht nach und ist weiterhin für Deutschland. Letztlich liegt es aber nicht nur an der Unterzahl der Italiener, daß sie morgen leider verlieren werden. Denn letztlich können die Deutschen ja gar nicht nach Hause fahren: wir sind ja schon da!
Wir werden vermutlich das Spiel auch wieder in unserem beinahe schon als Stammplatz zu bezeichnenden Eiscafé "Bassano" gucken, einem italienischen Eiscafé. O-Ton Volker auf meinen Hinweis, daß es sich hier um ein italienisches Lokal handle und ich die Intention, das Spiel dort zu gucken, eher unter "Selbstmord" einstufen würde:
Ja, aber wir sind in der Überzahl!
Naja, das mag wohl stimmen, obwohl ich dafür gerade für morgen nicht unbedingt meine Hand ins Feuer legen würde. Aber nun, sogar unser Achtelitaliener gibt seinen Genen nicht nach und ist weiterhin für Deutschland. Letztlich liegt es aber nicht nur an der Unterzahl der Italiener, daß sie morgen leider verlieren werden. Denn letztlich können die Deutschen ja gar nicht nach Hause fahren: wir sind ja schon da!
Sonntag, Juli 02, 2006
Endlich! Keller Nr. 9
Jaja, die Kellertour ist nicht etwa in Vergessenheit geraten und ich war ja auch recht fleißig unterwegs, aber in letzter Zeit war einfach kein Keller dabei, den ich in dieser (Keller-)Saison noch nicht besucht hatte. Diesmal gings gen Osten zur Brauerei Hölzlein in Lohndorf. Den Keller hatten wir schon mal im letzten Sommer in Angriff genommen, scheiterten aber am in den Sommerferien liegenden Termin, den wir gewählt hatten. Der Laden hatte schlicht und einfach zu. Unser Plan B (Tiefenellern) scheiterte ebenso grandios aus demselben Grunde, so daß wir 2005 dann letztendlich in Schammelsdorf und Merkendorf gelandet sind.
Also heuer ein zweiter Versuch. Es ging wieder gefühlte 2.836 km bergauf (na gut, es waren etwa 14-15 km einfache Strecke), aber die Strecke hat schon ihre Reize, nicht nur wegen des fränkischen Skulpturenweges (wieso hab ich davon eigentlich keine Fotos? Einen Link gibts auch nicht...).
Kreuzung in Naisa (glaub ich, kann auch Litzendorf gewesen sein, gehört aber eh zusammen). Weiß jemand, was dieses hübsche Haus ist oder vielmehr, warum es so ausschaut, wie es ausschaut?
Das Bier war sehr lecker und das Essen auch, obwohl es recht lange dauerte, bis wir es denn mal bekamen (naja, der Laden war allerdings auch gut voll). Aber dann war das Huhn vorzüglich! Die Aussicht - nun ja, so grandios wie in Reundorf war sie natürlich nicht, da das ganze auf dem Hof der Brauerei seinen Platz findet. Aber unter schönen großen Bäumen mit hofeigener Katze (schwarz-weiß).
Der Rückweg war ebenfalls recht idyllisch mit Blumen am Wegesrand. Außerdem ging es beinahe durchgehend bergab. Einaml hab ich sogar kurz ein Reh gesehen, das war dann aber sehr schnell weg, als wir Radler des Weges knirschten.
Alles in allem sehr nett, auch wenn mein sportliches Durchhaltevermögen noch/wieder zu wünschen übrig läßt. Kondition, geh weg, ich kommeeeee!
Also heuer ein zweiter Versuch. Es ging wieder gefühlte 2.836 km bergauf (na gut, es waren etwa 14-15 km einfache Strecke), aber die Strecke hat schon ihre Reize, nicht nur wegen des fränkischen Skulpturenweges (wieso hab ich davon eigentlich keine Fotos? Einen Link gibts auch nicht...).
Kreuzung in Naisa (glaub ich, kann auch Litzendorf gewesen sein, gehört aber eh zusammen). Weiß jemand, was dieses hübsche Haus ist oder vielmehr, warum es so ausschaut, wie es ausschaut?
Das Bier war sehr lecker und das Essen auch, obwohl es recht lange dauerte, bis wir es denn mal bekamen (naja, der Laden war allerdings auch gut voll). Aber dann war das Huhn vorzüglich! Die Aussicht - nun ja, so grandios wie in Reundorf war sie natürlich nicht, da das ganze auf dem Hof der Brauerei seinen Platz findet. Aber unter schönen großen Bäumen mit hofeigener Katze (schwarz-weiß).
Der Rückweg war ebenfalls recht idyllisch mit Blumen am Wegesrand. Außerdem ging es beinahe durchgehend bergab. Einaml hab ich sogar kurz ein Reh gesehen, das war dann aber sehr schnell weg, als wir Radler des Weges knirschten.
Alles in allem sehr nett, auch wenn mein sportliches Durchhaltevermögen noch/wieder zu wünschen übrig läßt. Kondition, geh weg, ich kommeeeee!
Wie lange man braucht, um ein Arbeitszeugnis zu bekommen
Lange. Sehr lange. Seeeeehr, seeeeeeeeeeeeehr lange.
Zu Beginn des Monats Juni (2006, Anm. d. Verf.) fragte ich bei einem ehemaligen Arbeitgeber an, ob es möglich wäre, mir ein Arbeitszeugnis auszustellen (das war bislang nicht erfolgt, weil ich ursprünglich dort wieder anfangen wollte, hat sich aber nicht ergeben). Kein Problem, hieß es.
Die Bewerbungen liegen fix und fertig auf der Festplatte (bzw. auf der Tischplatte) und es fehlt nur noch eines: besagtes Arbeitszeugnis [1]. *seufz* Wir haben ja auch erst Anfang Juli und ich suche zum 1.10. eine Stelle. Jetzt kommt die Urlaubszeit. Man, ist denn das so schwierig? Meinetwegen schreib ich es mir auch selber, Hauptsache, ich hab es am besten gestern vorliegen.
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[1] ja, ich habe mehrfach nachgehakt.
Zu Beginn des Monats Juni (2006, Anm. d. Verf.) fragte ich bei einem ehemaligen Arbeitgeber an, ob es möglich wäre, mir ein Arbeitszeugnis auszustellen (das war bislang nicht erfolgt, weil ich ursprünglich dort wieder anfangen wollte, hat sich aber nicht ergeben). Kein Problem, hieß es.
Die Bewerbungen liegen fix und fertig auf der Festplatte (bzw. auf der Tischplatte) und es fehlt nur noch eines: besagtes Arbeitszeugnis [1]. *seufz* Wir haben ja auch erst Anfang Juli und ich suche zum 1.10. eine Stelle. Jetzt kommt die Urlaubszeit. Man, ist denn das so schwierig? Meinetwegen schreib ich es mir auch selber, Hauptsache, ich hab es am besten gestern vorliegen.
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[1] ja, ich habe mehrfach nachgehakt.
Nach Argentinien nun Brasilien
Am Freitag abend schied Argentinien nach dem Elfmeterschießen gegen Deutschland aus, gestern abend dann die Brasilianer gegen die Franzosen nach regulären 90 Minuten. Den Franzosen hätte ich nie zugetraut, die als Favoriten gehandelten Brasilianer vom Platz zu stellen, jedenfalls nicht nach dem, was sie (also les bleus) in der Vorrunde gezeigt haben. Gehofft habe ichs natürlich trotzdem, allerdings weniger aus Sympathie für die Franzosen, sondern eher, weil Brasilien bei den letzten 3 Fußball-Weltmeisterschaften immer im Endspiel stand und sie doch recht selbstgefällig daher kamen. Irgendwann isses ja auch mal gut.
Nichtsdestotrotz sind die Brasilianer bessere Verlierer als die Argentinier, die es nötig hatten, nach dem Spiel am Freitag eine kleine Schlägerei auf dem Platz anzuzetteln, in die auch Oliver Bierhoff verwickelt war. Letzten Meldungen zufolge soll er sich an der Frisur verletzt haben.
Noch 79 Tage.
Nichtsdestotrotz sind die Brasilianer bessere Verlierer als die Argentinier, die es nötig hatten, nach dem Spiel am Freitag eine kleine Schlägerei auf dem Platz anzuzetteln, in die auch Oliver Bierhoff verwickelt war. Letzten Meldungen zufolge soll er sich an der Frisur verletzt haben.
Noch 79 Tage.
Samstag, Juli 01, 2006
Germania
... hams mich gestern genannt. Wiesu denn bluß?
Wer die anderen Bilder des Abends sehen will, der möge hier klicken.
Nach dem Deutschland-gegen-Argentinien-Viertelfinale sind wir durch die jubelnden Massen (nein, es waren nicht die Argentinier, die jubelten) gen Keller gezogen. Hübsch wars dort. Aussicht prima, Bier in Ordnung (wer halt a leichts Rauchbier mag, Schlenkerla ist eklig, aber das Spezial-Rauchbier ganz trinkbar), Essen naja. Aber letzteres darf man durchaus auch mitbringen.
Wer die anderen Bilder des Abends sehen will, der möge hier klicken.
Nach dem Deutschland-gegen-Argentinien-Viertelfinale sind wir durch die jubelnden Massen (nein, es waren nicht die Argentinier, die jubelten) gen Keller gezogen. Hübsch wars dort. Aussicht prima, Bier in Ordnung (wer halt a leichts Rauchbier mag, Schlenkerla ist eklig, aber das Spezial-Rauchbier ganz trinkbar), Essen naja. Aber letzteres darf man durchaus auch mitbringen.