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bees Wohnzimmer

Montag, Juni 19, 2006

Mein schönstes Ferienerlebnis

Radfahren ist ein schöner Zeitvertreib, vor allem, wenn man auf den Keller radelt. Wenn dann noch ehemals (seit einer paar Jahren darf ich mich ja selbst verwalten) Erziehungsberechtigte (egal, wo ich bin, sie finden mich immer) in Tateinheit mit gutem Wetter auftauchen, dann ist das sogar eine richtig gute Idee, auf den Keller zu radeln. Und so ging es am Samstag von Bamberg über Pettstadt nach Reundorf.

Erst haben wir die Leihfahrräder abgeholt, uns dann noch mit einem Eis gestärkt und sind dann ein wenig durch unseren schönen Bamberger Hain geradelt. "Ganz zufällig" kamen wir dabei auch durch den botanischen Garten (jaja, Bamberg verfügt über sowas, nur wissen das leider die wenigsten). Genießt die Impressionen... Claude Monet hätte sich hier auch wohlgefühlt.

Botanischer Garten

Botanischer Garten im Bamberger Hain - höchst idyllisch, nicht wahr? Und weils so schön war, hier gleich noch mal ein Foto von der Weide mit den vielen Seerosen zu ihren Füßen.


Weide

Irgendwann konnten wir uns allerdings aus dem Idyll losreißen und uns dem nächsten zuwenden...

Zunächst sind wir weiter durch den Hain geradelt, um dann am Pettstadter Schrauderkeller einen Zwischenstopp einzulegen. Da hab ich allerdings keine blogfähigen Fotos gemacht (jedenfalls keine, bei denen ich nicht Gefahr laufen würde, in nähere Verhandlungen mit dem gegnerischen Anwalt zu geraten... Familie hin oder her), deshalb gibts auch keine zu sehen (ui, das war etz überraschend, nicht wahr?). Durch Pettstadt durch sind wir dann dem wirklich prima ausgeschilderten Radweg (man muß nur wissen, daß es einen gibt) durch Wald, Wiesen und Felder gefolgt, um dann schließlich auf dem Reundorfer Schmausenkeller zu landen.


Aussicht Schmausenkeller 2

Dem einen oder anderen aufmerksamen Leser wird die Aussicht bekannt vorkommen...

Nach dem Schmaus haben wir den Rückweg angetreten, allerdings mit einer Variation im Thema: wir mußten ja den reißenden Strom der Regnitz überqueren und nutzten dazu eine der letzten Treidelfähren Deutschlands: die Pettstadter Fähre. Die hangelt sich an der Eisenbahnbrücke lang, braucht also auch keinen Motor. Das heißt, es stinkt nicht und ist wunderbar leise. Empfehlenswert!


Fähre

Eine Bootsfahrt, die ist lustig...


IMG_5619

An dieser Bahnbrücke wird langgetreidelt...


reißender Strom Regnitz

... denn schließlicht galt es, diesen reißenden Strom zu überqueren.


Fähre Pettstadt


Die Strecke selbst, die man mit der Fähre zurücklegt, ist natürlich nicht sooo lang, aber hübsch wars. Außerdem bietet der Kapitän seinen Gästen durchaus Abwechslung: sei es in Form von Shopping (Bücher und Krawatten aus den 70ern) oder auch Unterhaltung durch fahrende Künstler (ein Jongleur an Bord). Auch die Hinweise auf kommende Veranstaltungen haben natürlich nicht gefehlt:

geile Mucke

Geile Mucke


Schön wars, und unglaublich langsam Fahrradfahren ohne umzufallen kann ich jetzt auch. Aber is ja egal, wir hatten ja auch Zeit. Schee wars.

Übrigens hatte ich eigentlich vor, am kommenden Wochenende mal wieder nach OWL zu fahren, um unsere Innenstadtfete (aka Stadtfest, findet FR und SA statt) zu besuchen, das ist immer wieder nett und man trifft viele Leute, die man lang nimmer gesehen hat. Nun erfuhr ich am Sonntag mittag zufällig, als ich verlauten ließ, daß ich es wohl doch nicht schaffe, daß eben diese Innenstadtfete schon an diesem Wochenende stattfand. Tja, so kanns kommen. Schlecht informiert. Macht aber auch nix, ich wär ja eh net dagewesen. Dann fahr ich halt am Mittwoch mit Jochen und Volker nach München. Auch fein.

So, und nun sind die Pfingstferien in Bayern grad rum, da fangen die Sommerferien in NRW schon wieder an. Und etz fahr ich schnell zum EDK und kaufe Zutaten für einen feinen Kuchen ein... :-)

1 Comments:

  • Das war sogar wunderschön. Vielen Dank,liebe Sabine, für den wieder einmal super organisierten Aufenthalt und die extra bestellte sagenhafte Landschaft und Aussicht.
    Das war Genuß pur. So einfach ist das.Und wer kann heute noch sagen,dass er einen ganzen Tag Zeit!hat? Die Entdeckung der Langsamkeit, verstärkt die Wirkung der Idylle. Geheimtipp!

    Liebe Grüße
    die Sabine-Überall-Finderin

    By Anonymous Anonym, at 20. Juni 2006 um 12:47  

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