Bayern ist im Ausland oder: die richtige Präposition
Da stieß ich doch eben beim "Durchblättern" von spiegel.de [1] auf die Wetterkarte und wollte mir ein genaueres Bild über die Voraussagen der kommenden Tage verschaffen (nicht, daß ich ernsthaft mit Abkühlung rechnete, zudem krieg ich das in der Bib eh nicht mit, aber man soll die Hoffung ja nicht aufgeben, demnächst mal mehr Stunden, die kühl genug sind, zum Schlafen zu haben. 4h pro Nacht sind echt nicht genug... möchte mal wissen, was diese Affenhitze für einen volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet...). Ich klicke also auf der Deutschlandkarte auf Bayern (obwohl ich in Franken wohne, das wird halt meist auf einer Karte dargestellt...) und es erscheint dieses Bild:
Tja, recht warm, aber sonst? Wer genauer hinsieht, liest folgendes:
Zurück nach Deutschland? Demgemäß ist Bayern also nicht in Deutschland, denn 'nach' gibt eigentlich eine Richtung an. Allerdings behaupte ich ja schon länger, daß es sich bei Bayern um innerdeutsches Ausland handelt. Hat etwa jemand auf mich gehört? Hach... *seufz* (Sowas wagt man ja kaum zu hoffen!) Wohl eher nicht.
Also, liebe Spiegelredaktion, wie wärs mal mit einem kleinen Deutschkurs? Heute: Präpositionen.[2] Ich meine, ihr hättet da sogar jemanden in den eigenen Reihen, der sich da einen Namen gemacht hat... Wer mal den Zwiebelfischartikel liest, der landet unten bei der Aussage: "Der Dativ ist des Genitivs Freund und Gehilfe", was ein wunderbares Beispiel dafür ist, daß man auch beim Lesen nicht nachlässig sein sollte. Ich las nämlich grad: der Dativ ist des Genitivs Freund und Gehhilfe. Paßt aber auch, denn die Verwendung des Dativs anstelle des Genitivs wirkt beinahe immer sehr gekrückt. (Amen.)
So, und ich schätze mal, sie hat dazu auch noch ein Anekdötchen beizutragen...
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[1] ja, sicher, eigentlich ist die Formulierung mit "von" nicht grad elegant und angebrachter wäre der Genitiv. Aber sieht "beim Durchblättern spiegel.des" nicht eher nach einem Tippfehler aus?
[2] Richtig wäre hier "zu" gewesen. Allerdings eher "zur Deutschlandkarte"
Tja, recht warm, aber sonst? Wer genauer hinsieht, liest folgendes:
Zurück nach Deutschland? Demgemäß ist Bayern also nicht in Deutschland, denn 'nach' gibt eigentlich eine Richtung an. Allerdings behaupte ich ja schon länger, daß es sich bei Bayern um innerdeutsches Ausland handelt. Hat etwa jemand auf mich gehört? Hach... *seufz* (Sowas wagt man ja kaum zu hoffen!) Wohl eher nicht.
Also, liebe Spiegelredaktion, wie wärs mal mit einem kleinen Deutschkurs? Heute: Präpositionen.[2] Ich meine, ihr hättet da sogar jemanden in den eigenen Reihen, der sich da einen Namen gemacht hat... Wer mal den Zwiebelfischartikel liest, der landet unten bei der Aussage: "Der Dativ ist des Genitivs Freund und Gehilfe", was ein wunderbares Beispiel dafür ist, daß man auch beim Lesen nicht nachlässig sein sollte. Ich las nämlich grad: der Dativ ist des Genitivs Freund und Gehhilfe. Paßt aber auch, denn die Verwendung des Dativs anstelle des Genitivs wirkt beinahe immer sehr gekrückt. (Amen.)
So, und ich schätze mal, sie hat dazu auch noch ein Anekdötchen beizutragen...
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[1] ja, sicher, eigentlich ist die Formulierung mit "von" nicht grad elegant und angebrachter wäre der Genitiv. Aber sieht "beim Durchblättern spiegel.des" nicht eher nach einem Tippfehler aus?
[2] Richtig wäre hier "zu" gewesen. Allerdings eher "zur Deutschlandkarte"
1 Comments:
Hab' ich:
"Ich bin in Deutschland geflogen."
Hier wäre "nach" richtig gewesen.
By Ute, at 27. Juli 2006 um 17:46
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