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bees Wohnzimmer

Donnerstag, Dezember 31, 2015

Jahresrückblick 2015

Letztes Jahr habe ich so einen Jahresrückblick erstmals gemacht, eher als Überbrückungsmusik, da ich meine jährliche Bücherliste nicht geführt hatte, aber eigentlich ist das ja auch ganz schön. Also dieses Jahr wieder. Mal sehen, was ich noch so zusammenbekomme, es ist so viel einschneidendes passiert dieses Jahr (ein neues Kind und ein weiter Umzug, das ist viel, finde ich).

Januar
Im Januar bin ich erst mal schwer erkältet und dann (stricke und) warte ich hauptsächlich vor mich hin. Deswegen erzähle ich, wie es überhaupt dazu kam, daß Minimeins zu Hause geboren wurde (und Rakete dann später auch). Das Baby soll am 28. Januar zur Welt kommen (hat die Ärztin ausgerechnet), ich habe den 23. oder den 26. ausgerechnet und siehe da, am 23. ist es dann auch tatsächlich soweit: Rakete kommt als Sterngucker zur Welt. Minimeins ist stolzer großer Bruder und bleibt das auch das ganze Jahr über. Rakete ist ziemlich gelb, aber wir müssen zum Glück trotzdem nicht ins Krankenhaus.

Februar
Der Februar ist - wochenbettbedingt - irgendwie an mir vorbeigegangen. Macht glaub ich auch nix (für 2016 haben wir einen Kalender geschenkt bekommen, in dem der Februar gleich ganz fehlt - was soll uns das wohl sagen?). Ende des Monats kommt die erste Verwandtschaft zum Baby gucken, da ist Rakete schon einen Monat alt. Bei Minimeins kamen sie schon nach ein paar Tagen. Minimeins braucht übrigens tagsüber keine Windel mehr. Das hat er Anfang des Monats beschlossen und meistens klappt das auch. Nur nachts muß noch eine dran. Den ganzen Monat lang liegt Schnee, davon bekomme ich allerdings wenig mit.

März
Die nächste Verwandtschaft rückt an zum Babygucken und ich übernehme mich deswegen gewaltig. Ist halt doch noch Wochenbett, wenn auch spätes. Rakete ist zu faul zum Milch trinken und nimmt nicht richtig zu. Gut drauf ist er trotzdem. Wir müssen künstliche Milch zufüttern, was ich ziemlich furchtbar finde. Immerhin bringt es etwas. Er wird zwar nicht mopsiger dadurch, aber nimmt immerhin das Minimum, was er zunehmen soll, zu. Mein Bootcamp-Rückbildungskurs geht los. Nach dem ersten Mal habe ich zwei Tage lang Muskelkater. Nach dem zweiten Termin auch. Na, Hauptsache es bringt was. Ende des Monats fahren wir gen Norden, um verschiedene Häuser anzusehen. Wir entscheiden uns für eins, unterschreiben den Mietvertrag und Ende des Monats schreibe ich diverse Kündigungen. 

April
Im April melde ich Minimeins am neuen Wohnort im Kindergarten an. Außerdem muß ich alle zwei Stunden Rakete wecken und zum Essen nötigen. Passt ihm natürlich nicht, er ist müde und pennt dauernd wieder ein. Anstrengend ist da, für uns beide. Der Power-Rückbildungskurs geht noch bis Ende es Monats weiter und ich habe immer noch jedes Mal Muskelkater. Außerdem ist Ostern, wir färben Eier und Minimeins hat jede Menge Spaß beim Suchen. Darüberhinaus wirft der Umzug seine Schatten voraus und wir überlegen, was mit umgezogen wird, was nicht, was wir neu anschaffen müssen und überhaupt. Wir packen schon mal den Keller in Kartons und ich fahre ein paar Mal los, um Sachen zu spenden und zu entsorgen. Außerdem machen wir Umzugsfirmencasting. Das ist ziemlich interessant, finde ich. Ende des Monats hat der Mann Geburtstag, gefeiert wird aber erst im Mai.

Mai
Ich bin erkältet und es ist affenheiß. Beide Kinder müssen zu den Vorsorgeuntersuchungen, eines wird geimpft. Rakete hat endlich die 5kg-Marke geknackt und damit immerhin schon ein ganzes Kilo seit der Geburt zugenommen (in vier Monaten...). Wir feiern des Mannes Geburtstag und gleichzeitig den Abschied von München. Außerdem ist noch Grand Prix und ich versuche mein Fahrrad zu verkaufen. Der Nachmieter ist auch etwas seltsam. Der Umzug steht quasi schon vor der Tür, mit zwei Kindern im Schlepptau - selbst wenn eines recht lange im Kindergarten bleiben kann - schafft man viel weniger als man sich so vornimmt. Vor allem, weil man das andere je gefühlt ständig füttert, nachfüttert, wickelt, und zum Essen weckt. Und Flaschen abwäscht. Ende des Monats hat Minimeins Geburtstag, wir feiern den ersten Kindergeburtstag und am Tag drauf fangen wir an,die Zelte abzubrechen bzw. unser Hab und Gut in Kartons zu verstauen. Der Mann meint, wir brauchen weniger als 100 Kartons, ich tippe auf eher um die 120. Seit Ende des Monats hat der Mann Elternzeit (bis Ende Juli).

Juni
Anfang Juni ziehen wir um und kehren München nach knapp neun Jahren den Rücken. Wurde auch Zeit, vermutlich hätten wir später den Absprung nicht mehr geschafft. Ich fahre schon einen Tag vorher mit den Kindern nach Norden (Sonntag), der Gatte verarztet am Umzugstage selbst (Montag) noch die Umzugsfirma und kommt dann mit dem Motorrad nach. Die Jungs mit den Möbeln und den Kartons kommen am nächsten Tag an (Dienstag). Minimeins beschließt, im neuen Zuhause endlich keinen Schnuller mehr zu brauchen (vorherige Versuche, ihn zu entwöhnen, haben regelmäßig im Drama geendet) und siehe da, es geht tatsächlich von einem auf den anderen Tag. Wir haben plötzlich Garten, gefühlt eine Million Kartons, die ausgepackt werden wollen, brauchen dringend ein Sofa, es ist Sommer (richtig Sommer mit heiß und trocken und so), sind auf verschiedenen Geburtstagsfeiern und irgendwie vergeht die Zeit wie im Flug. Die Nachbarn sind ganz in Ordnung und die Wette mit den Kartons habe ich gewonnen, es waren 114. (Auf den versprochenen Kasten Bier warte ich immer noch.) WIr besichtigen den Kindergarten, in den Minimeins gehen wird. Rakete bekommt den ersten Möhrchenbrei. Das mit dem Essen hat er zügig kapiert.

Juli
Der Juli beginnt noch heißer als der Juni endete, Tante D. kommt zu Besuch und verschiedene andere auch. Wir machen Wasserschlachten, essen Eis, treiben uns (viel zu) oft in Bau- und Gartenmärkten rum, mäandern so durch die Tage und Wochen. Der Mann hat immer noch Elternzeit, was die Kinder daran hindert, einen vernünftigen (Tages-)Rhythmus zu entwickeln. Langsam geht mir das auf den Keks und ich mache drei Kreuze, als er Ende des Monats endlich wieder ins Büro darf. (Vermutlich hätte ich ihn sonst noch kielgeholt.) Minimeins quasselt ohne Unterlass, woraus so manches Bonmot entsteht (für mich jedenfalls). Der Nachmieter der Münchner Wohnung meldet sich nochmal und wird dabei unfreundlich, gut, daß ich damit nix mehr zu tun habe. Rakete nimmt deutlich zu und ist schon ein halbes Jahr alt. 

August
Minimeins hat endlich seinen ersten Kindergartentag. Die Eingewöhnung nervt uns beide ein wenig ("Mama, mußt Du heute schon wieder dableiben?" "Können wir endlich ein bißchen länger spielen?" "Kann ich endlich im Kindergarten Mittagessen?"), der Kindergarten ist leider nicht ganz so flexibel, wie es im Kennenlerngespräch den Anschein hatte. Es ist weiterhin heiß und sommerlich, wir essen viel Eis, der Garten blüht und ich gieße jeden Abend ganz schön viel Wasser an die Blumen. Es kommt wieder Besuch, sehr fein und nett und es stehen weiterhin diverse Geburtstagsfeiern an. Ansonsten passiert wenig, es sind Sommerferien, das Land hat geschlossen. Außerdem ist es zu warm für irgendwas anderes. Rakete tut mit seinen ersten Zähnen rum und ist unleidlich. Die festere Nahrung scheint ihm zu schmecken, er nimmt kontinuierlich weiter zu. Vielleicht war Milch nicht sein Ding.

September
Der Sommer macht Pause, als Onkel Fox zu Besuch kommt. Minimeins ist zum ersten Mal hier auf einen Kindergeburtstag eingeladen, das Stadtfest findet statt (hier ist überhaupt immer überraschend viel los, damit hätte ich gar nicht gerechnet), wir zeigen Fox das Meer und das andere Meer, sind recht viel unterwegs und zack! ist der Monat auch schon wieder rum. Rakete meckert wegen seiner Zähne rum, aber es ist noch keiner davon in Sicht. Immerhin hat das Baby in den letzten 4 Monaten (seit wir hier oben wohnen) 4kg zugenommen (jeden Monat eins), das ist eine gute Bilanz.

Oktober
Raketes erster Zahn kommt raus und er bringt gleich seinen Kumpel mit. Ich habe Geburtstag und wir verbinden das Ereignis mit der längst fälligen Einweihungsparty. Die ist gut besucht, zahlreiche Kinder sind auch dabei und amüsieren sich prächtig (wie viele es genau waren, weiß ich gar nicht, irgendwas zwischen 12 und 15 Stück), das gesamt Spielzeug aufzuräumen dauert länger, als die Spuren der eigentlichen Feier zu beseitigen. Ende des Monats fahren wir alle zu Besuch nach München und prompt wird Minimeins krank (ziemlich krank mit 40° Fieber und alles doof). Er übersteht es (wir lassen aber ein paar Programmpunkte ausfallen) und als er wieder fit ist, hängen Rakete und ich in den Seilen. 

November
Rakete und ich sind krank, der November ist anfangs sehr spätsommerlich, Rakete jammert wieder wegen neuer Zähne rum und Minimeins redet ohne Unterlaß. Rakete wird zum Fluchtzwerg, wir erledigen schon mal ein paar Dinge, zu denen man in der Adventszeit nicht kommt (Kekse backen und essen, Kakao mit Sahne trinken...), ich muß eine Laterne fürs Kindergartenlaternenfest basteln (Höchststrafe!), das Laternenfest findet statt, Rakete und ich können noch in einen laufenden Delfi-Kurs (Babyturnen) einsteigen und Minimeins findet, daß wir zu wenig Geburtstag feiern und deswegen feiern wir spontan Raketes 10. Monatsgeburtstag. Drei Tage lang. Ich kaufe mir einen neuen Computer und der Mann dreht deswegen ein bißchen hohl. Verstehe ich immer noch nicht. Ich freunde mich ein wenig mit einer andern Kindergartenmutter an. Schön, wenn man mal wieder mit Erwachsenen reden kann und nicht immer nur mit max. dreijährigen. Inzwischen haben wir uns alle ein wenig eingelebt, ich kenne mich sogar schon ein wenig im Ort und im Umland aus.

Dezember
Hurra, endlich Advent! Und Adventskalender! Mit Schokolade! Und Nikolaustag! Und Weihnachstmarkt! Und Kindergartenausflug zum Weihnachtsmusical (Pinocchio im GOP Hannover). Und überhaupt stehen plötzlich diverse Termin ins Haus, das Kind geht hier und da noch mal spielen und hier gibt es (wieder) einen Adventskalender. Nach Bremen zum Weihnachtsmarkt fahren wir auch noch. Minimeins ist noch mal krank, was meine Pläne etwas durcheinander bringt, das Christkind hat eine Paketstation in unserem Arbeitszimmer, aber sämtliche Schlüssel des Obergeschosses sind verschwunden - und bleiben es auch. Dann ist plötzlich Weihnachten, es gibt sehr viele Geschenke für die Kinder und zwei neue Zähne für Rakete, wir fahren an den Feiertagen zu den Omas und Opas (das entfiel ja in den letzten Jahren meistens) und die Zeit zwischen den Jahren war früher auch mal länger, oder?

Insgesamt war 2015 ein ereignisreiches Jahr, fand ich. Viel Umbruch jedenfalls. Dafür habe ich aber erfreulich viel gestrickt (Pullover, Socken, Schals, Mützen und sogar Handschuhe und schlußendlich noch ein paar Weihnachtsgeschenke) und erschreckend wenig gelesen. Rakete scheint sich schon wieder ein bis zwei neue Zähne zulegen zu wollen und jammert schon wieder rum... 

Mal sehen, was 2016 bringt.

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Bücher 2015

Letztes Jahr habe ich das ja etwas schleifen lassen, aber dieses Jahr habe ichs dann doch wieder geschafft und meine Bücherliste über das Jahr geführt. Ich habe erschreckend wenig gelesen (dafür viel gestrickt und viel bei Ravelry gesurft), deswegen gabs da auch nicht so viel aufzulisten. Könnte sein, daß ich im Rahmen des Umzugs nicht alles erfasst habe, aber ich glaube in der Phase habe ich eher Möbelkataloge gewälzt, die zählen ja nicht. (Und letztlich haben wir unser Sofa ja dann doch bei Ikea gekauft.)

Ansonsten wie immer:
Sternchen heißt Leseempfehlung*, kursiv heißt Finger weg.

1. Jean-Luc Bannalec: Bretonische Verhältnisse*
Der kam dann noch mal kurz drauf im Fernsehen - gaaanz übel gemacht, eigentlich ein ganz anderer Film mit den Figuren aus dem Buch. Schade. Das Buch ist nämlich eigentlich gut.

2. Claudia Winter: Aprikosenküsse (k)
Ganz nette Schnulze für zwischendurch.

3. Leonie Jakobs: Schön macht’s nicht, aber glücklich – ein ehrlicher Schwangerschaftsroman
Ich hatte Hormone, da war das ganz richtig.

4. Ben Aaronovitch: Ein Wispern unter Baker Street* (k)
Seeeeehr cool. Und seeeeehr seltsam. Vermutlich noch besser, wenn man sich (gut) in London auskennt.

5. Kai Twilfer: Schantall, tu ma die Omma winken!
So ein ärgerliches Buch, ganz schrecklich. Arrogant, überheblich, verachtend geschrieben. Habs nicht zu Ende gelesen. Kann man auch nicht weiterverschenken, so einen Schrott. Das einzige Buch, das ich in den letzten Jahren weggeworfen habe.

6. Anita Augustin: Der Zwerg reinigt den Kittel
Österreichischer Humor, wenn man das mag, dann ist das Buch gut. Ich finde den gelegentlich eher anstrengend. Außerdem finde ich, man hätte noch mehr aus dem Plot rausholen können.

7. Isabel Völker: Mein Kind hat Deine Läuse
Hoffentlich stark übertrieben. Leider vermutlich nicht.

8. Julia Karnick: Ich glaube, der Fliesenleger ist tot*
Auch beim zweiten Mal noch lustig.

9. Ben Aaronovitch: Schwarzer Mond über Soho*
Fortsetzung von Nr. 4 (oder umgekehrt). Ich mag diese Krimis.

10. Krischan Koch: Rollmopskommando
Ein Zufallsfund in der Bücherei. Eher seichter Roman, scheint eine Parodie auf diverse Stars und Sternchen zu sein, sagte mir aber wenig.

11. Florian Illies: 1913 - der Sommer des Jahrhunderts
Hat wohl jeder so halb gelesen. Ich fand den Ansatz ganz gut, für mich persönlich wars aber zuviel Kunstgeschichte und zu wenig Geschichte. Aber nichtsdestoweniger durchaus interessant.

12. Pia Ziefle: Suna*
Fette Leseempfehlung. Selten hat mich ein Buch so in den Bann gezogen. Extrem gut geschrieben.

13. Sandra Girod: Nenn mich nicht Hasi!
Auch so'n Büchereifund. Nett für zwischendurch, nicht besonders anspruchsvoll, kann man auch total übermüdet lesen.

14. Adriana Altaras: doitscha
Ich hatte vor einer Weile das erste Buch von ihr gelesen (Titos Brille) und wollte die Protagonisten gern die ganze Zeit schütteln. Insofern war dieses Buch besser, da wollte ich nur noch die Hälfte schütteln. Ansonsten: gut zu lesen, aber irgendwie hm.

15. Renate Bergmann: Über Topflappen freut sich ja jeder
Ganz nett, zwischendurch ein bißchen konstruiert, aber mit sehr weihnachtlichem FriedeFreudeEierkuchen-Ende. Kann man gut zwischendurch lesen.

16. Jean-Yves Ferri, Didier Conrad: Der Papyrus des Cäsar
Pflichtlektüre. Der vorherige Band war deutlich besser, dieser hier nimmt eher Bezug auf aktuelles Zeitgeschehen.

Und das wars auch schon. Erschreckend wenig, sag ich ja. Ein paar Comics waren sicher noch dabei, die habe ich nicht mit auf die Liste geschrieben. Und x-fach diverse Kinderbücher (Michel aus Lönneberga, Petterson und Findus, die Kuh Lieselotte...).

Frühere Jahre:

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Und während ich das hier schreibe, singt kräht Minimeins: "ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Dort oben leuchten die Sterne und (Pause - Pause - Pause) ... wir leuchten auch. Rabimmel, rabumm, bumm, bumm."

Wenig melodiös, aber laut und inbrünstig. Nicht ganz textsicher, aber er scheint immerhin den Gesamtzusammenhang verstanden zu haben.

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Donnerstag, Dezember 24, 2015

Das 24. Türchen: Frohe Weihnachten

Natürlich mit dem obligatorischen Bild vom Baum (er hat in der oberen Hälfte noch Potential und zu klein ist er auch, deswegen mußte er aufs Höckerchen...).



Frohe Weihnachten Euch allen!

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Mittwoch, Dezember 23, 2015

Das 23. Türchen: Last Minute

In letzter Minute sind doch tatsächlich noch zwei Geschenke fertiggeworden (ich weiß zwar nicht genau, wann eigentlich, aber irgendwie ergibt "hier mal ne Reihe und da mal eine" dann doch irgendwann ein fertiges Stück).

Für Minimeins eine Mütze mit Shaun, dem Schaf, im Doppelstrick. Das bedeutet, daß die Außen- und die Innenseite farbverkehrt sind und gleichzeitig gestrickt werden. Das hat mir doch einiges an Konzentration abverlangt, mehr als mir lieb war. Aber ich habe was neues ausprobiert und es ist ganz hübsch geworden, finde ich (und warm!). Auch wenns überraschend lange gedauert hat und sicher noch einiges an Verbesserungspotential hat. Aber sie war Montag abend fertig. Gerade noch rechtzeitig.

vorne

hinten




Für Rakete gabs eine Hose. An sich finde ich Strickhosen eher so naja. Also ziemlich naja. Aber er rutscht den ganzen Tag auf dem Bauch über die doch eher kalten Fliesen. Vom Krabbeln hält er wenig bis nix, da muß man ja den Bauch hochheben. Um sich besser bewegen zu können, trägt das Baby von Welt nämlich meistens nur eine Strumpfhose, die ist ja auch nicht so dick und wärmend. Folglich ist das Kind meist eher kalt bzw. es hat kalte Beine. Und da ist eine Hose, die ihm Bewegungsfreiheit lässt, ja vielleicht doch nicht so verkehrt. Hoffentlich passt sie so lange, bis er laufen kann (oder es alternativ wieder wärmer wird). Leider fängt die Kamera die Farbe nicht annähernd ein. Ich werde mal versuchen, noch ein Bild mit Kind drin zu machen. Die Hose ist ganz gerade geschnitten, angezogen sieht das aus wie eine Schlaghose, das finde ich am Kind ziemlich cool :-D


So, und jetzt ist mal Feierabend. Alles erledigt (aufräumen auch - also fast) und einen Glühwein habe ich auch schon getrunken. Mit einem fröhlichen Tirili geben wir zurück in die Sendezentrale.

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Dienstag, Dezember 22, 2015

Das 22. Türchen: alles erledigt?

Wirklich alles erledigt? Tja, man weiß es nicht so genau. Scheint aber so.

Die Weihnachtskarten sind dieses Jahr immerhin nur meiner Handschrift und nicht dem allgemeinen Chaos zum Opfer gefallen. Zwei Stück liegen hier noch, da müssen noch Briefmarken drauf und das hatte ich heute nachmittag, als ich mit Minimeins zum Wertstoffhof und zum Einkaufen fuhr, vergessen. Nun ja, kommen sie wohl erst nach den Feiertagen an. Die gehen nach Bayern, das klappt nicht mehr innerhalb eines Tages. Ich habe aber auch nicht viele Karten geschrieben, zugegeben.

Gestern war ich bei der Post, die letzten Pakete/Päckchen aufgeben. Die Idee hatten noch zwei, drei andere... die Schlange ging bis auf die Straße raus. Der Briefmarkenautomat war leider auch kaputt, so daß die ganzen Briefverschicker auch noch in der Schlange standen. Die benachbarte Bäckerei hätte einen mobilen Brötchen- und Kaffeeverkäufer in der Post rumgehen lassen sollen, das hätte sich sicher rentiert. Der Postbedienstete war extrem maulfaul, haut außer dem zu zahlenden Preis nix gesagt, nicht mal "Guten Tag". Da kriegisch ja Hals, wenn einer die Zähne nicht mal für Begrüßung und Verabschiedung auseinanderbekommt. Mein Geduldsvorrat für den gesamten Tag war dann schon nach dem Postbesuch aufgebraucht. Hurra.

Heute dann Großeinkauf für die Feiertage (Wir könnten verhungern! Zu Hülf! Schafft kistenweise das Zeug raus!), zusammen mit Minimeins. Der hat die Langsamkeit neu erfunden, so daß wir - sogar ohne Anstehen an der Fleischtheke - ewig und drei Tage gebraucht haben. Immerhin wurde er nicht von einem der Warenwagen (wie heißen die Dinger richtig, weiß das einer? Also die Teile, mit denen die Regalauffüller unterwegs sind, nicht die Einkaufswagen...) überfahren. Ich mußte spontan das Menü für den Heiligen Abend ändern, weil Putenschenkel aus waren. Stattdessen gibt es nun - wie beinahe jedes Jahr - wieder eine Pute. Diesmal aber wirklich nur eine kleine. Der Laden war höllisch voll, an den Kassen ging es trotzdem sehr flott voran. Nur zwei Nachbarn getroffen.

Am Samstag spätnachmittags waren wir noch bei Ikea. Ich brauchte ein paar Bilderrahmen und die Treppengitter. Wir waren auf das schlimmste gefasst, aber es war gar nicht so brechend voll wie befürchtet. Eigentlich war es sogar überraschend leer. Ich staune immer noch. Vor Ort nur eine Nachbarin und einen Kindergartenkollegen von Minimeins getroffen.

Adventsschwimmen waren wir auch. In Celle. War schön da. Minimeins hat es auch gefallen (die Rutsche!), er wollte gar nicht mehr nach Hause. Nur eine neue Badehose braucht er noch, ansonsten ist er inzwischen schon umfangreich ausgestattet mit Schwimmbrille, Schwimmflügeln und Poolnudel. Rakete hat sich auch tapfer gehalten und war bestimmt anderthalb Stunden im Wasser. Seitdem hat er nicht mehr aufgehört zu essen (außer wenn er schläft). Daß Baden hungrig macht - ok. Aber so???

Was an Geschenken für Heilig Abend zusammengebaut werden mußte, ist aufgebaut (Kindertisch und -stühle, Hochstuhl), die Kartons entsorgt und alle Geschenke eingepackt. Eine Kleinigkeit für den Mann hätte ich gern noch, mal sehen, ob das noch klappt. Außerdem muß ich noch ein Geschenk fertigstricken, aber da bin ich auf der Zielgeraden, das wird schon noch. Gestern abend ist noch ein anderes Geschenk fertiggeworden.

Morgen müssen wir "nur" noch
- Aufräumen und putzen
- Blumen gießen
- den Baum in den Ständer stecken und schmücken (mal sehen, wie Baumschmuck und Baby harmonieren...)
- die Kinder baden
- evtl. noch ein Geschenk und ganz sicher Brot kaufen
- Essen kochen bzw. vorbereiten
- die Kinder daran hindern, ins Büro zu laufen (die Schlüssel sind noch nicht wieder aufgetaucht)
- das 23. Türchen bloggen (hoffentlich fällt mir bis dahin was ein)

Das wird uns zwar den ganzen Tag beschäftigen, aber erscheint mir doch ein bewältigbares Pensum zu sein.

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Montag, Dezember 21, 2015

Das 21. Türchen: Schal, Mütze, Handschuhe

Ja, man kann das auch spielen. Ich meine das aber grad eher wörtlich, wer hätte das gedacht.

Anfang des Jahres habe ich einen Schal für Minimeins gestrickt. Kaum war der fertig, wollte er ihn nicht mehr anziehen, warjaklar. Jetzt muß Rakete ihn auftragen. War ein Garnrest, deswegen ist er so kurz, aber es reicht trotzdem.




Anfang Oktober bekam er dann seinen Wunschschal: mit gelb und mit Fischen (ähnlich wie seine Socken, aber doch ganz anders). 

Gesamtsicht

Eine Seite

Andere Seite


Und wo ich schon mit gelb hantierte, gabs auch gleich noch Handschuhe dazu. Jeweils ein Paar für Rakete und eins für Minimeins. Das Paar für Rakete fiel nur deswegen ab, weil die Anleitung besagte, daß diese Größe für 3jährige passen sollte - dem war nicht ganz so. Also habe ich das kleinere Paar fertiggestellt und dann noch ein größeres hinterhergestrickt. Jetzt habe ich erst mal wieder genug von dieser Frickelei (die Daumen! Die Augen! Die Haare!)...



Für meine Hebamme, die im April selbst ein Baby bekommen hat, habe ich noch schnell ein Mützchen gemacht. Model war Rakete, aber der war von Anfang an recht großköpfig und zum Zeitpunkt des Fotos auch schon fast einen Monat alt.




Für das Baby im Freundeskreis, das schon den blauen Baumwoll-Pulli bekam, gabs noch eine passende Mütze dazu.



Minimeins bekam auch eine Mütze. Sehr dickes Garn, daher innerhalb eines guten Tages fertig. 

Fraggle


Und Rakete bekam dann zum Advent die Mütze, die ich eigentlich letztes Jahr schon für Minimeins machen wollte. (Die hatten wir schon mal in einem anderen Zusammenhang.)



Für mich gabs auch ein Schaltuch und aus den Resten eine Mütze. Letzterer fehlt noch ein Kunstfellbommel. Den habe ich zwar schon, aber momentan spielt Rakete noch damit. Auch recht. Ohne Bommel sieht die Mütze noch ein bißchen aus wie eine Badekappe, aber wer's tragen kann...





Ich finde, ich war ganz schön produktiv dieses Jahr. Mal sehen, wie das nächste wird.

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Sonntag, Dezember 20, 2015

Das 20. Türchen: Gerät für groß und klein

So ein Staubsauger ist ja ein praktisches Gerät für groß und klein.

Man kann damit saubermachen (Feature für Erwachsene).

Man kann mit dem Kabel spielen und draufklettern (Features für Babys).

Man kann damit Luftballons schweben lassen und sich frisieren (Features für kleine Kinder).

Ich versuche dann mal, Minimeins das Gerät zu entwinden. Langsam - so nach einer halben Stunde - geht mir das Geräusch doch auf den Keks.

Außerdem haben wir jetzt Treppengitter. Ich denke, bis Rakete das Treppensteigen sicher beherrscht, werde ich das Obergeschoß eher selten nutzen. seufz

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Samstag, Dezember 19, 2015

Das 19. Türchen: ein halbes Jahr in Socken

Ich schrieb ja schonmal, daß ich dieses Jahr erst mal nicht so richtig Lust aufs Socken stricken hatte, v.a. weil ich im Jahr zuvor verhältnismäßig viele Socken gestrickt habe. Ein bißchen was ist trotzdem zusammengekommen.

Im Januar habe ich für meine Hebamme ein Paar gestrickt. So richtig Lust hatte ich da schon nicht mehr, v.a. mit der zweiten Socke habe ich mich schwergetan. Das Paar ist aber gerade noch vor Raketes Geburt fertiggeworden. (Am Abend vorher, um genau zu sein. Punktlandung.) Leider frißt das bunte Garn das Muster ziemlich auf, das ist ein bißchen schade. Again what learned.)


Größe 39


Im März habe ich dann ein Paar Socken für eine Freundin angefangen, weil wir ziemlich lange mit dem Auto unterwegs waren und ich nichts aufwendiges mitnehmen wollte. Das lag dann gefühlte 100 Jahre rum, ist angefangen mit umgezogen und im Juli habe ich endlich die erste Socke fertig gehabt. Ein halbes Jahr lang keine Socken gestrickt und ich hatte dann auch prompt vergessen, wie die Ferse geht. Aber sowas kann man ja schnell nachgucken. Für die zweite habe ich dann doch noch bis September gebraucht und war dann froh, als das Paar fertig war. Gelb ist nicht meine Farbe, auch daran könnte es gelegen haben.


Größe 42/43


Im Juli lief mir ein Muster über den Weg, das fand ich so hübsch, daß ich es gleich anschlagen mußte. Mir sind sie leider ein bißchen zu klein, allerdings hat sich bislang auch noch kein anderer Abnehmer gefunden, offenbar leben hier alle auf großem Fuße. Wer das Paar haben will, möge sich melden.


Größe 38/39 (zu verschenken)


Offenbar hat mich das vorherige Paar wieder auf den Geschmack gebracht, denn Ende August überkam es mich und ich habe einer Freundin (bzw. deren Sohn, der wiederum ein dreiviertel Jahr älter ist als Minimeins) ein Paar Socken versprochen. Vom dafür vorgesehenen Garn hatte ich aber nicht mehr so viel, daß ich einfach hätte losstricken können, daher wollte ich mal testen, wie man Socken von der Spitze aufwärts macht. Das wollte ich aber erst mal mit Mini-Socken testen, bevor ich mich an Gr. 30 mache. Daher hat Rakete sein erstes Paar selbstgestrickte Socken bekommen. Die Testphase war auch nötig, weil ich die Socken drei- oder viermal wieder ribbeln mußte (argh! Argh! ARGH! ARGHL!!!). Inzwischen sind diese hier auch schon wieder zu klein (der Lütte hat aber auch Latschen)...


Größe 19/20


Dann das besagte Paar, für das ich erst mal getestet habe. Das habe ich dann auch von der Spitze aufwärts gestrickt, aber letztlich doch nach einer anderen Technik als die grauen Babysocken. Außerdem habe ich doch noch eine zweite Farbe dazugenommen, damit es reicht. Model war Minimeins, der hatte zu dem Zeitpunkt Größe 28/29, deswegen wirken die Strümpfe auf dem Foto noch etwas reichlich.


Größe 30/31


Im September kam dann Fox zu Besuch und hat mal überprüft, ob wir hier auch in ordentlichen Verhältnissen leben. Wir haben ihm nicht nur das eine Meer gezeigt, sondern auch noch ein anderes, und er hat sich ein Paar Socken gewünscht. Das war aufgrund des dicken Garns auch zügig fertig, so daß ich es pünktlich zum Geburtstag hinschicken könnte.


Größe 40


Minimeins hat ebenfalls im September aus den Resten seines Pullovers noch ein Paar Socken bekommen. Weil Gelb seine Lieblingsfarbe ist und von dem gelben Paar Socken (siehe oben) auch noch ein Rest da war und er Fische ebenso mag, habe ich ihm Socken mit gelben Fischen gemacht. Naheliegend.


Größe 29/30


Eigentlich wars dann für dieses Jahr mit Socken, habe ich so gedacht. Aber dann hat mir Ute netterweise zum Geburtstag ein Karbonz-Nadelspiel in meiner bevorzugten Sockennadelstärke geschenkt, das ich sofort ausprobieren mußte. Deswegen habe ich im Oktober mal schnell noch ein Paar für mich angeschlagen aus einem wunderbar weichen Garn. Die erste Socke ist fertig, aber die zweite liegt jetzt halbfertig rum, weil dann plötzlich ein paar andere Dinge wichtig wurden (der Winter kam, die Kinder brauchten Schal, Mütze und Handschuhe und ich hatte auch kalte Ohren - und jetzt ist auch noch Weihnachten, wer rechnet denn mit sowas?!).


Größe 39



Ich bin noch unentschlossen, ob ich das neue Jahr eher mit einem Pullover (für mich oder Rakete) oder einem Paar Socken anfangen soll. Dem Mann habe ich ein Paar Socken versprochen, aber der hat so riesige Latschen, das sind fast Kinderschlafsäcke. Das schreckt mich grad eher etwas ab. Hm, mal sehen.

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Freitag, Dezember 18, 2015

Das 18 .Türchen: Kompetenzen

Minimeins erstaunt mich immer wieder.

Kann kaum bis drei zählen, aber locker rechts und links unterscheiden...

Andersrum fänd ich ja sinnvoller.

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Donnerstag, Dezember 17, 2015

Das 17. Türchen: der Landarzt

Morgens Tiere, nachmittags Menschen, abends nach Bedarf.

Minimeins spielt Pferd im Pferdestall. Dazu haben wir eigens einen Stall errichtet: zwei Stühle, eine Decke, ein paar Wäscheklammern, fertig. Das Kind springt herum und wiehert. (Ich glaube, er spielt im Kindergarten öfter mal mit den Mädchen, die spielen auch oft Pferd.)

Beim Rumspringen ist er mir auf den Fuß gehüpft. Ich jaule rum, weil ich genau an der Stelle, die er getroffen hat, einen frischen blauen Fleck habe.

ich: Minimeins, das tut mir weh! Ich habe da einen blauen Fleck.
Minimeins (MM): Warum tut das weh, Mama?
ich: Weil ich da einen blauen Fleck habe. Da ist mir gestern beim Kinderturnen eine Leiter draufgefallen.

Minimeins erfragt sich noch mal die genaueren Umstände (was für eine Leiter und warum), ich erkläre noch mal (so eine Turnleiter, beim Aufräumen, weil die anderen plötzlich losgelassen haben). Inzwischen ist er immerhin wieder von meinem Fuß runtergestiegen.

MM: Mama, kann ich mal gucken?

Minimeins zieht mir den Strumpf aus: vorne an der Spitze festhalten und dann ziehen, bis man etwa am anderen Ende des Raumes angelangt ist.

MM: Mama, da hast Du ein Aua. Da brauchst Du ein Pflaster.

Er saust los und holt aus der Küchenschublade die Dose mit den Kinderpflastern. Dann kommt er zurück und kippt den gesamten Inhalt erst mal auf den Fußboden. 

MM: Mama, was willst Du denn für ein Pflaster?
ich: Ist mir eigentlich egal. Ein kleines würde aber reichen, vielleicht das mit den Bärchen?
MM: Nein, das mit den Bärchen ist zu teuer.

Er wählt dann zwei aus, von denen ich mir eins aussuchen darf. Ich wähle die Schildkröte (könnte auch eine Art Marienkäfer sein, so eindeutig ist das nicht) und Minimeins frickelt das Pflaster aus der Packung. Ich bekomme derweil einen kalten Fuß, so schnell ist das Kinneken nämlich leider nicht. Als er das Pflaster endlich aus der Verpackung befreit hat, klebt er eine Seite auf meinem Fuß fest. Bei der anderen Seite will ich ihm helfen, weil er die Schutzfolie nicht zu fassen kriegt.

MM: Mama, ICH mach das! Ich bin hier der Arzt!


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Mittwoch, Dezember 16, 2015

Das 16. Türchen: unverschlüsselt

Das Christkind hat eine Nebenstelle bei uns im Arbeitszimmer eröffnet. Ich packe zwar täglich ein paar Geschenke ein, aber immer, wenn ich grad dabei bin, schreit Rakete sich wieder eins... (diese (beliebiges Schimpfwort einsetzen) Zähne* sind immer noch nicht durch)

Das Arbeitszimmer ist normalerweise zu, d.h. die Tür ist richtig zugemacht, nicht nur angelehnt oder gar offen. Minimeins neigt auch nicht dazu, dort reinzulatschen, es ist einfach ziemlich uninteressant für ihn, hat er festgestellt.

Nichtsdestoweniger stehen dort alle Geschenke rum, teilweise verpackt, teilweise nicht. Dazu noch die Geschenkpapierrollen, Geschenkband, Geschenkanhänger etc. Högscht reizvoll für einen Dreieinhalbjährigen also. Ich habe also vor, die Tür einfach abzuschließen. Bestenfalls bemerkt Minimeins das nicht einmal.

Nun haben wir (also eigentlich der Mann) allerdings alle Zimmerschlüssel abgezogen und an einer für Kinder nicht gut erreichbaren Stelle aufbewahrt. Tscha, es kommt, wie es kommen mußte: ich habe keinen blassen Schimmer, wo diese Schlüssel sein könnten. An den üblichen Verdächtigen Stellen habe ich geguckt, aber nix gefunden. Warjaklar. Dem werten Gatten, der das ganze angezettelt hat, fällt natürlcih auch nix ein.

Cefix alors. Und nu?


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* Vorausgesetzt, er bekommt immer zwei Zähne auf einmal und tut jedes Mal 2 Monate rum damit, dann haben wir noch 2 Monate x (20-4)/2 = 16 Monate schlechten Schlaf und Drama vor uns. Hurra.

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Dienstag, Dezember 15, 2015

Das 15. Türchen: Trittbrettfahrer

Am Samstag waren wir in Bremen auf dem Weihnachtsmarkt. Wir sind zu Tante D. gefahren, haben dort das Auto abgestellt und sind dann mit der Straßenbahn in die Stadt gefahren. War auch alles kein Problem, am frühen Nachmittag passten wir da alle locker rein trotz Kinderwagen.

Als wir dann aus der Stadt zurückfahren wollten (so gg. 18 Uhr), hat Rakete, der bislang wirklich gut mitgemacht hatte, dann den Aufstand geprobt und wollte nicht nicht mehr im Kinderwagen sitzen. Nachvollziehbar, also durfte er auf den Arm. Minimeins war auch nicht mehr so gut zu Fuß und ist durch die Menschenmassen, die wir durchpflügen mußten, um den Weihnachtsmarkt zu verlassen, auch nicht mehr selbst gelaufen, sondern stand auf dem Mitfahrbrett am Kinderwagen. Das war auch ganz gut, so ist er nicht unter irgendwelche Füße oder abhanden geraten, sondern war gut aufgehoben.

An der Straßenbahnhaltestelle war die Bahn, die wir brauchten, gerade weg, also mußten wir eine Weile warten. Kurz bevor die nächste kam, mußte Minimeins mal Pipi (wie es immer so ist, aber besser, als wenns in die Hose geht). Wir sind also losgesprintet (Rakete samt dem werten Gatten und Tante D. warteten weiter an der Haltestelle) und in eine bekannte Pizza-Kette rein, die lag am nächsten. Das ging auch alles recht zügig, aber als wir wieder rauskamen, fuhr die Bahn, auf die wir gerade so lange gewartet hatten, gerade wieder an. Meh. Also nochmal warten. Kinderlaune: unterirdisch (bei allen beiden).

Die nächste Bahn, die kam, war schon ein bißchen voll, ich mußte ein wenig gucken, wo ich mit meinem Kinderwagen überhaupt einsteigen durfte (und konnte, weil schon ein paar davon drin waren), ganz hinten an der letzten Tür war ein Kinderwagenpiktogramm und auch kein anderer Kinderwagen zu sehen, also bin ich dort eingestiegen. Der Rest unserer kleinen Reisegruppe ist eine Tür weiter vorn eingestiegen.

Hinten im Wagen war es sehr eng und eigentlich hätte dort auch kein Kinderwagen hingepasst, aber was sollte ich tun? Schließlich sollten dort auch Kinderwagen stehen dürfen (ich habe mir das ja nicht ausgedacht). Ein junger Mann meinte dennoch, mir mitteilen zu müssen, daß es ja nur semiklug wäre, hier mit dem Kinderwagen einzusteigen. Ich hätte ja auch eine Bahn später nehmen können, so seine Ansicht. Ich habe ihn auf das Kinderwagenschild hingewiesen und mich ein bißchen aufgeregt. Zwei Stationen später ist er dann schon wieder ausgestiegen (das Stück hätte er auch laufen können, hätte ich mal sagen sollen...), dafür hat mich dann noch eine Frau mit Rollator, die sich auch noch reinquetschte, vollgelabert.

Aber ich schweife ab. Als wir dann endlich an unserer Haltestelle angekommen waren, konnte Minimeins natürlich keinen Schritt mehr selber laufen. Gut, daß wir das Brett dabei hatten, es war nämlich noch ein gutes Stück von der Haltestelle zu Tante D., das wir zu Fuß zurücklegen mußten. Rakete war auch wieder Willens, im Wagen transportiert zu werden, Minimeins stand auf dem Brett und so rollte mein Geschoß dahin. Wenn wir erst mal Schwung haben, sind wir nicht so gut zu bremsen. Massenträgheit heißt das, glaube ich.

Minimeins meinte dann auch: "Mama, ich kann gar nicht mehr laufen. Ich bin schon ganz müde und geschöpft."

Mußte er ja auch nicht. Bei Tante D. waren beide Kinder dann gar nicht mehr so geschöpft, sondern froh, ein bißchen durch die Bude tollen zu können. Als wir dann nach dem Abendessen endlich losgefahren sind, sind aber beide noch vor der Autobahn eingeschlafen, und das sind kaum 5km. Waren sie dann wohl doch geschöpft.

Am Sonntag haben wir den Kinderwagen nicht gebraucht, sondern nur aus dem Auto geholt und wieder bei uns in den Weg Flur gestellt (also der Mann hat, sonst hätte ich ja gewußt, ob das Brett dran ist oder nicht - es war nicht dran, was ich aber nicht bemerkt habe). Gestern morgen dann sind wir losgetingelt zum Kindergarten. Eine irrwitzig lange Strecke von ca. 400m. Ich verlange unmenschlich oft von Minimeins, daß er die Strecke läuft (oder wahlweise mit dem Laufrad zurücklegt). Morgens klappt das noch meistens, mittags selten. Darum bin ich echt froh, daß ich das Trittbrett noch am Kinderwagen habe (2kg Spielraum haben wir auch noch, das Ding soll bis 20kg nutzbar sein).

Gestern morgen dann das Drama: wir gehen los, winken der Müllabfuhr (die kommt immer montags), überqueren die Straße und Minimeins will mitfahren und nicht mehr laufen. Er hatte allerdings auch nur ein Lebküchlein gefrühstückt, den Rest wollte er lieber im Kindergarten verzehren. Viel Energie hatte er also tatsächlich nicht. Ich habe Minimeins dann immerhin die halbe Strecke trotz Heulerei zum Kindergarten locken können, dann gabs totales Drama und er wollte gern zurückgehen und das Brett holen (was von hinsichtlich der bereits zurückgelegten Strecke natürlich völliger Quatsch war und auch aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit nicht mehr drin). Daraufhin hat Minimeins dann ein totales Heulkonzert angestimmt und wollte nicht mehr vor und nicht zurück. Irgendwie habe ich ihn trotzdem bis zum Kindergarten gelotst (schön war das nicht). Drin angekommen, wollte er, daß ich dableibe (mit zurück konnte er ja nicht, er hätte laufen müssen), was aber ja auch nicht ging, schließlich hatte ich ihm versprochen, das Brett zu holen (und Rakete wartete draußen im Wagen). Eine der Erzieherinnen fand dann eine Lösung, um ihn zumindest abzulenken.

Zu Hause habe ich dann als erstes wieder das Brett an den Wagen gemacht. So ein Drama wollte ich mittags nicht noch mal haben.

Und der Mann, der meistens die Sachen nicht dahin zurücklegt, wo sie hingehören (Schnullis zum Beispiel), oder nicht wieder zusammenbaut (das Trittbrett am Kinderwagen), der muß sich das ganze Drama ja nicht mit anhören, der ist weit weg. Argh!

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Montag, Dezember 14, 2015

Das 14. Türchen: der versteckte Schneemann

Wir gucken abends als Betthupferl meistens noch 1-2 Folgen Shaun das Schaf. Inzwischen haben wir auch alle derzeit erhältlichen Folgen auf DVD, so daß wir allabendlich aussuchen können, welche Folge wir gucken. Staffel 1 und 2 habe ich so oft gesehen, daß ich sie echt nicht mehr sehen kann. Die entsprechenden DVDs habe ich deswegen auch weit nach hinten geschoben. Staffel 3 und 4 haben wir erst in diesem Jahr bekommen, die sind noch nicht so abgenutzt. 

Ich habe neulich abends - Minimeins war schon ziemlich durch, konnte aber gerade deswegen auf keinen Fall (und keinesfalls dramafrei) auf das Schaf verzichten - willkürlich eine DVD ausgewählt und eingelegt. Dann habe ich Minimeins die Titel der Folgen vorgelesen, damit er eine auswählen kann. (Ich weiß nicht, ob er wirklich was mit den Titeln verbindet oder eher nach Zufall oder irgendeinem Schlagwort auswählt, aber das ist ja auch nicht ausschlaggebend.)

Mama, ich will die Folge mit dem Schneemann vorne gucken!

Wer errät, was er meint?


Wir haben dann Folge 8 gesehen. (Ich mußte es mir auch zeigen lassen.)

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Sonntag, Dezember 13, 2015

Das 13. Türchen: mit ohne

Im November war Laternenumzug vom Kindergarten. Minimeins war natürlich Feuer und Flamme (und 50% der Kinder, die noch eine echte Kerze in ihrer Laterne hatten* - ich finde dieses LEDs ja furchtbar), vor allem aber, weil hinterher noch ein Imbiß auf dem Kindergartengelände versprochen war.

Es wurden dann von den Kindern vorbereitete Brotaufstriche und selbstgebackenes Brot verkauft, außerdem waren HotDogs (Ikea-Party-Packs) im Angebot. Der Erlös kam dem Kindergarten zugute, also greift man auch zu.

Minimeins wollte Hotdogs. Aber ohne den Schnickschnack (Gurken und Röstzwiebeln und Ketchup), den er sonst auch ohne weiteres essen würde. Sein Papa hat das nicht richtig verstanden und brachte einen Hotdog mit Gurken und Krümelzwiebeln. Deswegen reklamiert Minimeins bei mir:

Mama! Ich will so'n Würstchen! Aber ohne Iiiiiiiih!

Das hat er dann auch selbst bestellt. Ohne Iiiiiiih.

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* Ich bin der Ansicht, daß Kinder durchaus lernen können, mit Kerzen umzugehen, zumal dann, wenn die Veranstaltung draußen stattfindet und allenfalls eine (von mir selbstgebastelte und damit wenig ansehnliche) Laterne verbrennt. Wenn nicht wenigstens eine** Laterne beim Umzug in Flammen aufgeht, ist es kein richtiger Laternenumzug, oder? Man muß halt aufpassen, daß es nicht die eigene Laterne ist...

** Wobei die Wahrscheinlichkeit, daß es die eine eigene Laterne trifft, ja umso höher ist, je weniger echte Kerzen im Spiel sind.

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Samstag, Dezember 12, 2015

Das zwölfte Türchen: Kuckuck!

Adventshalbzeit. Wer jetzt noch nicht alle Geschenke hat, sollte sich sputen.

Ich habe noch nicht alle... warjaklar. Aber der Postbote bringt täglich neue Geschenke Pakete. Da ich sie noch nicht ausgepackt habe (Minimeins is watching me), habe ich etwas den Überblick verloren. Macht aber nix, ich werds schon noch schaffen. Und ansonsten warte ich einfach noch ein paar Tage, bis der Postbote alles gebracht hat.

Unser Postbote ist aber auch ein Spaßvogel vorm Herrn. Neulich klingelte er. Als ich die Tür öffnete, stand da ein Stapel Pakete und der Postbote flötete: "Kuckuck! Hier ist der Weihnachtsmann!"*

Heute klingelte er wieder (die Post passte nicht in den Briefkasten) und ich öffnete mit den Worten: "Oh, der Weihnachtsmann schon wieder!"

Daraufhin guckte mich der Postbote an, als hätte ich nicht alle Latten am Zaun.

???


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* Wahrscheinlich muß man den Job um diese Jahreszeit mit Humor nehmen.

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Freitag, Dezember 11, 2015

Das elfte Türchen: Das Jahr des Pullovers

Letztes Jahr war ja eher das Jahr der Socke, da habe ich ca. 15 Paar Socken gestrickt (für Babys und Erwachsene). Dieses Jahr hatte ich dann erst mal keine Lust mehr auf Socken und deswegen einfach mal den Schwerpunkt woanders hingelegt: auf Pullover (bzw. Oberteile).

Da sind ein paar hübsche Sachen bei rausgekommen, wie ich finde.

Ein paar Teile für Babys:

- Ein Schulterjäckchen für das Raketenbaby, weil der kleinste Schlafsack keine Ärmel hatte und der Februar nachts doch recht frisch wurde. So ein neugeborenes Baby soll ja nicht frieren.


- Ein Pullunder zum schnell mal Drüberziehen ebenfalls für das Raketenbaby



- Ein Baumwoll-Pullöverchen für ein Baby im Freundeskreis



Etwas für Kinder:

- Ein Pullover für Minimeins (ich hatte Wolle gekauft und Minimeins hat sie beschlagnahmt: "Mama, das ist ein Pullover für mich!")



- Eine Strickjacke für die Nichte zum 6. Geburtstag (als Model fungierte hier Minimeins, der ein My kleiner ist als die Nichte, daher wirken die Ärmel etwas zu lang)

Und für mich ist auch noch ein bißchen was dabei rumgekommen:

- ein Pullover in Magnolie (so heißt die Farbe). Der Pulli war schon lange geplant, aber dann kam ein bißchen Bauch dazwischen. Nachdem Rakete da war, habe ich mich endlich daran machen können - vier Monate nach der Geburt war das gute Stück dann fertig. Und dann sind wir umgezogen und es kam erstmal ein ziemlich langer Sommer dazwischen. Jetzt langsam sind die Temperaturen aber so, daß ich ihn endlich mal tragen könnte.




- Ein Sommertop aus einem Garn, das mal dicker, mal dünner war - so richtig glücklich bin ich mit dem Ergebnis nicht, aber nun. Vielleicht wird es Liebe auf den zweiten Blick.



- Eine Strickjacke aus demselben Garn wie der Pullover (Wollmeise). Die Farben heißen Sabrina (türkis-grün) und Himbeere (knallpink). Das gute Stück ist ebenfalls hübsch warm und ich trage die Jacke quasi täglich. Nur die Knopflöcher sind etwas zu groß geraten. So habe ich auch hier wieder was dazugelernt.


Wenn ich das so sehe, fühle ich mich sehr fleißig. :-D

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Donnerstag, Dezember 10, 2015

Das zehnte Türchen: Achtung, Baustelle

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich nicht mehr in diesem Jahr aufgenommen. Vorsichtshalber wurde aber schon mal großflächig abgesperrt.


Ob das Raketenbaby sich allerdings davon aufhalten lässt, ist fraglich. Das beste Spielzeug sind nämlich alle Sachen vom großen Bruder, je kleinteiliger, desto besser...

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Mittwoch, Dezember 09, 2015

Das neunte Türchen: Plan B

Ursprünglich lautete der Plan für heute: Minimeins zum Kindergarten bringen, mit Rakete zum Babyturnen Pekip Delfi-Kurs gehen, auf dem Rückweg pennt Rakete im Kinderwagen ein, ich sprinte durch den lokalen Spielwarenladen und erwerbe die drei konkreten Wünsche für Rakete, Minimeins und die Nichte, gehe nach Hause, Rakete pennt weiter im Wagen oder wahlweise in Bettchen, ich gehe gemütlich duschen (beim Delfi ist es immer sehr warm, weil die Babys nackich sind, da lohnt sich das Duschen für mich erst im Anschluß) und mache dann, während ich irgendwas esse, noch das Grundgerüst des gestern erwähnten Geschenkes fertig.

Gegen kurz halb eins muß ich Rakete dann wecken aus dem Bett pflücken bzw. wenn er im Kinderwagen schläft, nur rausschieben, zum Kindergarten traben und Minimeins abholen.

Stattdessen lief der Vormittag wie folgt ab:

Ich brachte Minimeins zum Kindergarten, ging mit Rakete zum Delfi, letzterer war danach zwar müde, aber schlief nicht, der lokale Spielwarenladen hatte die gewünschten Geschenke nicht (bis auf eines, aber das war mir zu teuer), als ich nach Hause joggte, pennte Rakete zwar ein, wurde aber dann vom Postboten, der schon vor meiner Tür stand, als ich um die Ecke bog, geweckt, schlief nicht wieder ein (Rakete, nicht der Postbote), randalierte stattdessen, während ich im Schweinsgalopp duschte und lässt mich immerhin das hier schreiben, aber das Geschenk jetzt noch anzufangen, lohnt sich nicht mehr, weil wir ja noch essen müssen (also Rakete, ich habe den restlichen Stollen von gestern aufgegessen) und ich Minimeins um eins abholen muß.

So. Und jetzt? Hoffentlich schlafen die beiden heute abend vernünftig und machen nicht so viel Theater...

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Dienstag, Dezember 08, 2015

Das achte Türchen: Verzug

Man kommt zu nix. Rakete schläft nicht so wie sonst (eigentlich fast gar nicht), so daß ich nicht dazukomme, die selbstgemachten Weihnachtsgeschenke fertigzumachen (bzw. überhaupt erst mal anzufangen...). Argh!

Ein Weihnachtsgeschenk habe ich schon abgeschrieben, das Paar Socken bekommt der Mann dann halt zum Geburtstag (der ist im April, da wird es meistens warm). Aber der Rest sollte fertig werden. Heute abend mußte ich wirklich mal was schaffen an einem anderen Geschenk. Das Grundgerüst steht jetzt auch schon zu drei Vierteln, es fehlt außer dem letzten Viertel noch ein bißchen Schnick und Schnack, letzteres dauert erfahrungsgemäß länger als das Grundgerüst. Bis Sonntag habe ich noch, dann muß es fertig sein.

Zum Glück war Rakete heute abend einigermaßen friedlich. Ein paar Mal mußte ich hochlaufen, aber es hielt sich im Rahmen.

Mal sehen, ob ich tatsächlich rechtzeitig fertig werde.

Ansonsten will ich morgen noch mal im örtlichen Spielwarengeschäft nach Geschenken Ausschau halten. Ich weiß nicht genau, ob die das haben, was auf den Wunschzetteln steht.

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Montag, Dezember 07, 2015

Das siebte Türchen: Kindermund

Dieser Tage hören wir viel Weihnachtsmusik. Die gleiche Kinderlieder-CD wie im letzten Jahr.

Ab und zu singe ich mit, das findet Rakete sehr lustig und grinst immer im Kreis.

Minimeins dagegen ist immer empört. Er meint, ich dürfe dabei nicht mitsingen:

Mama! Du wohns nich in Radio!

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Sonntag, Dezember 06, 2015

Das sechste Türchen: Nikolaustag

Das Raketenbaby bekam zum Nikolaustag eine neue Mütze (nicht ursächlich, an sich wollte ich sie eher fertig haben, weil das Baby zahnt, geriet ich aber in Verzug und konnte sie erst heute fertigstellen - viel später wäre auch nicht mehr sinnvoll gewesen...). Nicht vom Nikolaus, sondern von mir. Es gab neulich im TV eine Folge Big Bang Theory, in der Penny eine ähnliche Mütze trug - das ist natürlich reiner Zufall... (hust, hust, ich muß weg...)

Über den Rest schweigen wir uns aus nur soviel: es gab zu viel Schokolade und der Nikolaus schenkte recht fahrzeuglastig. Außerdem waren wir beim Geburtstag der Nichte, da gabs auch noch mal Geschenke (auch vom Nikolaus). Insgesamt hat sich das ganze aber gut über den Tag verteilt und Rakete war das eh noch alles recht egal. Er hat sich auch mit einem Löffel und dem Geschenkpapier vergnügt. Und das beste Spielzeug ist aus seiner Sicht momentan eh die Treppe.


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Samstag, Dezember 05, 2015

Das fünfte Türchen: Ja, ist denn schon Ostern?

Ihr kennt das: Dinge, die eben noch direkt in Sichtweite lagen, sind plötzlich spurlos verschwunden.

Bei Dingen, die man gerade noch in der Hand hatte, ist es fast noch schlimmer, v.a. wenn man dazu neigt, sich gelegentlich von A nach B nach C fortzubewegen.

Warum sind Dinge also nie da, wo man sie zuletzt gesehen hat? Babyschnuller, die zweite Stricknadel, der Lichtschalter...

Ich gehe dann mal die Nikolausgeschenke suchen - am Freitag habe ich sie eingepackt, sie müssen hier iiiiiiiiiiiirgendwo sein...


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Jaja, ich habs schon wieder nicht geschafft, bei WMDEDGT (aka dem Tagebuchbloggen) mitzumachen. Asche auf mein Haupt.

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Freitag, Dezember 04, 2015

Das vierte Türchen: Weihnachtsmarkt

Dieses Wochenende ist Weihnachtsmarkt in Burgwedel. Einen Weihnachtsmarkt während der gesamten Adventszeit können wir uns nicht leisten (bzw. näher an der Wahrheit wäre vermutlich: ein längerer Weihnachtsmarkt rentiert sich aller Wahrscheinlichkeit nach für die Aussteller nicht). Von heute bis Sonntag findet er statt und das auch noch auf dem nahegelegenen Alten Markt. Es gibt Kinderbespaßung (Karussell), Kunsthandwerk (im Extra-Zelt) und ein paar Futterstände (teilweise von hiesigen Vereinen o.ä.).

Wir waren natürlich dort, dem Kinde habe ich Karussell fahren versprochen. Es fuhr auch und fuhr und fuhr und fuhr. Und wollte noch mehr, auch als die Chips alle waren (Drama, Baby!). Während das Kind fuhr, habe ich festgestellt, daß es direkt daneben nicht nur leckere Dinge zu essen gab (Grünkohleintopf oder Kartoffelpuffer mit Apfelmus), sondern auch ebensolche zu trinken: Lumumba! (Heißer Kakao mit Rum und Sahne) Der war in Bayern zur Weihnachtsmarktzeit immer etwas schwierig aufzutreiben (es gab ihn, war aber nicht so gängig, so daß man immer etwas suchen mußte), also habe ich mir heute mal einen Lumumba gegönnt.

Die Standbetreiberin meinte es offenbar gut mit mir: es war eher Rum mit Kakao.

Ich sach mal so: Tirili*.

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* Tüdelü habe ich übersprungen. Ich kann wirklich gar nichts mehr ab, vermutlich hätte mich schon eine Tasse mit normaler Dosierung merklich beeinträchtigt, aber so? Eine einzige Tasse** und ich muß mich stark zusammenreißen, um keine schmutzigen Lieder zu singen (natürlich kenne ich gar keine und außerdem habe ich auch grad den Text vergessen, aber ihr wisst schon). Holla, die Waldfee.

** Na gut, ich hätte vorher auch was essen können, aber das wäre ja... also bitte.

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Donnerstag, Dezember 03, 2015

Das dritte Türchen: Logistik

Minimeins will irgendwas vom Dachboden haben. Meistens ist es irgendwas imaginäres oder er will einfach nur die Hühnerleiter ausklappen und nach oben kraxeln (was genau DER Grund ist, warum ich so selten da oben hochklettere).

Ich erkläre ihm, daß das schwierig ist. 

Wenn Rakete schläft, können wir die Hühnerleiter nicht ausklappen, weil sie zum einen quietscht und wir außerdem direkt über Rakete rumtrampeln würden, so daß er wach wird. Geht also nicht.

Wenn Rakete wach ist, können Minimeins und ich nicht zusammen da hoch, weil Rakete dann anfängt, infernalisch zu brüllen (sobald er merkt, daß er alleine im Wohnzimmer ist - also etwa eine Sekunde, nachdem Minimeins einen Fuß auf die Treppe gesetzt hat). Das Gebrüll halte ich nicht aus, Minimeins ist nämlich nicht der schnellste, bis der sich entscheiden hat, was er will, hat sich Rakete vermutlich schon halb totgeschrien.

Rakete in den ersten Stock zu schaffen, ist auch keine Option. Wo sollte ich ihn lassen, ohne daß er sich zu Tode stürzt? Der Fluchtzwerg würde sowohl aus seinem Bettchen klettern stürzen als auch aus der leeren Badewanne, wenn ich ihn da reinsetzte zwecks Aufbewahrung. Oder er würde sich gleich auf den Weg die Treppe runter machen. Mit der Nase voran, versteht sich.

In ein Zimmer setzen, die Tür schließen und schnell auf den Dachboden hochklettern? Zum einen haben wir dann wieder Gebrüll (siehe oben), zum zweiten würde Rakete zur Tür robbeln und dann kriegt man sie nicht wieder auf, um das Kind zu erretten. Geht also auch nicht.

Rakete mit auf den Dachboden nehmen geht auch nicht. Zum einen wüßte ich nicht, wie ich ihn halbwegs sicher diese Hühnerleiter raufkriegen sollte (geschweige denn, wieder runter, womöglich noch mit Zeugs in der Hand), zum anderen würde er dann auf dem eher staubigen Dachboden rumrobbeln und sich vermutlich dann durch die Bodenluke nach unten stürzen. Auch blöd.

Minimeins meinte dann, er könnte ja im Wohnzimmer auf Rakete aufpassen. Das fand ich löblich, aber leider wußte ich immer noch nicht, was er denn vom Dachboden eigentlich haben wollte. Minimeins erklärt es mir: "Das, was Omas und Opas Osterhase da oben für mich versteckt hat". Aha (???).

Ich konfrontiere das Kind mit der grausamen Wahrheit: "Der Osterhase hat da oben nichts für Dich versteckt."

Und jetzt heult das Kind, weil der Osterhase ihm Anfang Dezember nix auf den Dachboden gelegt hat. Kannste Dir nicht ausdenken, sowas.

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