.comment-link {margin-left:.6em;}

bees Wohnzimmer

Samstag, Juli 30, 2005

Einfach wech

Jetzt, wo es wieder ein wenig kühler geworden ist, kann ich auch wieder klare Gedanken fassen...

Ist euch schon mal aufgefallen, daß es keine Yes-Tortys mehr gibt? Und auch keine Ritter Sport Mint-Schokolade mehr, die einfach perfekte Sommerschokolade. Na prima. Was soll das denn?
Oder ist mal wieder Murphys Law eingetreten, und es wurden nur Dinge abgeschafft, die ausschließlich ich konsumiert habe??? Zeit für eine kleine Verschwörungstheorie! :-)

Oje, hier riecht's aber verdammt nach Sommerloch...

Sommerloch

wir sind die Borg

Habe heute nacht was nettes entdeckt. Man kann hier seinen Namen eingeben und heraus kommt dann sowas:


Natürlich völlig unnütz, aber eigentlich ganz witzig...

Nun zu etwas völlig anderem:
Ist Euch eigentlich mal aufgefallen, daß man auch nachts jede Menge Emails bekommt? Allerdings denkt nicht etwa ein lieber Mensch an einen, nein, normalerweise kommen diese nächtlichen Emails von der Bib (Fernleihe eingetroffen oder so), von der Stadt Bamberg (gelbe Säcke/Papier... wird abgeholt, bitte rausstellen) oder von irgendwelchen dubiosen Menschen, die einem Diplome, Acrobat-Produkte oder die Verlängerung von Körperteilen (nun gut, letzteres schon länger nicht mehr) anbieten. Newsletter kommen auch meist nachts. Hm.
Will ich damit irgendwas sagen? Nee, wohl nicht. Bloß guckt man morgens in seinen Posteingang, freut sich über so viele neue Mails und dann stellt man - nachdem man sich den Schlaf aus den Augen gerieben hat - ernüchtert fest, daß es eben diese unpersönlichen Mails sind. Schade eigentlich. Aber wer schreibt auch nachts schon Emails? Alex vielleicht, aber sonst?

Übrigens habe ich große Freude zu verkündigen: ich habe Spanisch bestanden! [1] *megafettbreitgrins* Wie schön. Alle, die sich gerade fragen, ob sie ein déjà-vu haben, seien beruhigt: bislang war es nur eine vermutende Selbsteinschätzung, nu' isses "amtlich" (Andrés verkündete die Noten der schriftlichen Prüfung). Diana vermutet (ich auch), daß es auch Anwesenheitsnoten sind - damit hat sich das regelmäßige Hingehen trotz des Verdachts, daß die Veranstaltungen vielleicht nicht ganz Genfer-Konvertionen-konform sein könnte (aber der gemeine Student neigt ja zu Selbstkasteiung), doch ausgezahlt.
In diesem Sinne: ich werde jetzt weiter an dem Referat für die mündliche feilen. Schönes Wochenende!
_______________
[1] daher hätte dieser Post fast den Titel "Rumpelstilzchen II" bekommen. Aber nur fast.

Freitag, Juli 29, 2005

Unkomische Cocktails

Also, langsam nimmt die Beilagenmanie der Zeitungen und Zeitschriften ja Formen an... nejnejnej... *kopfschüttel*

Wenn ich donnerstäglich die Zeit aus meinem Briefkasten befreit habe (manchmal leidet mehr als nur der Leitartikel darunter), muß ich sie erst mal kräftig schütteln, um die ganzen Beilagen, also die unerwünschten, schnellstmöglich vom Rest der Zeitung zu entfernen; also sozusagen die Spreu vom Weizen trennen.
Schön und gut.

Das unglaublich informative E-plus-Magazin (das Geld könnten die sich echt sparen...) wartete vor nicht allzulange Zeit (äääääh - irgendwann im Winter... also quasi "neulich") auch mit einem losen Faltblatt auf, das einige Cocktailrezepte sowie viele bunte Bildchen enthielt. Selbige zieren jetzt unseren Kühlschrank.

Heute flattert mir - vermeintliche - Fachliteratur ins Haus. Vermeintlich deswegen, weil ich bisher davon ausgegangen war, daß "Steuer&Studium" tatsächlich seriöse Fachliteratur ist. Beim Öffnen fiel mir dann - Überraschung - ein weiteres, sehr buntes Faltblatt entgegen. Schon wieder Cocktails... Diesmal allerdings mit so hypercreativen Namen wie "Karlsruhe Fizz", "Taxman's Paradise", "Berliner Testament" oder "Save Haven" (für §8a-Fans). Lustig. Toll. Hurra.

Was lernen wir daraus? Buchhalterhumor ist sogar für Buchhalter nicht immer witzig.

Sehe das ganze als außergewöhnliche Belastung an. Außerdem wollte ich den Bezug dieser Zeitschrift eh wertberichtigen...

Argh.

Donnerstag, Juli 28, 2005

Schüttelreime

Tja, habemus fertig, jedenfalls die schriftlichen Prüfungen. Nu' steht erst mal noch die mündliche Prüfung an, auf die ich mich heute durch intensives Training im Hürdensaufen (Kaffee) vorbereitet habe. Naja, stimmt nicht ganz, der Kaffee hatte weniger mit Vorbereitung als vielmehr mit Vermeidung derselben zu tun... von der sozialen Komponente mal ganz abgesehen. Jedenfalls hat sich meine Hirntotheit (Hirntöte?) heute noch ein wenig fortgesetzt, weswegen ich mich den hochspannenden Aspekten des Tourismussektors in Spanien nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit widmen konnte (hust, hust). Für's Kopieren hat's aber gereicht... ;-)

Was hat das alles mit den Schüttelreimen zu tun? Goar nüscht. Kurzer Lagebericht. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen sozusagen (nun... diskussionsfähig... ich weiß...). Nun, jedenfalls überkam mich heute abend ein unheimliches Verlangen nach Schüttelreimen (ja, ist denn schon wieder Comedy-Lounge?), deswegen hier erst mal 2 Klassiker:

Im Dschungel:
Es klapperten die Klapperschlangen
bis ihre Klappern schlapper klangen.

Im Zoo:
Vor einer kahlen Kieselwand
rezitiert das Wiesel Kant.
(Danke, Jan, für dieses philosophische Wiesel: einer meiner Favoriten)

Die folgenden sind mir heute eingefallen (zu Risiken und Nebenwirkungen etc. blabla...):

Im türkischen Käsegeschäft:
Da hilft auch keine Metapher,
es gibt hier wohl kein’ Feta mehr.

Unter Immobilienhaien:
Wer hier besitzt ein Reihenhaus
sticht auch unter Haien raus.

Nahezu kongenial, nücht wahr? ;-)

Wer bessere weiß, bitte mitteilen!

aktuelle Musik: Kids von Robbie Williams

Montag, Juli 25, 2005

Obst ist gesund


laptops
Originally uploaded by joshbzin.
Aber so viel auf einmal?

Außerdem sind das ja schon ein paar ältere Modelle, das sieht mir eher nach einem Obst-Altenheim aus. Hm.

Aber schee is' scho. :-)

Sonntag, Juli 24, 2005

(Keine) Fotos

Tina will neue Fotos gepostet haben - ja, aber wovon denn nur?? Vom Lernen???

Nun, ihr habt es nicht anders gewollt... ;-) (Beschwerden bitte an - ach, was weiß denn ich. Die EZB vielleicht?)

Kühlschrank

lecker?

Hm, ich habe mal irgendwo gelesen, daß man erwachsen sei, sobald man mehr Lebensmittel als Alkoholika im Kühlschrank hat... Nun. Aber was machen diese vielen verschiedenen angebrochenen Salatsoßen da? Warum sehe ich die nur auf dem Foto, aber nie, wenn ich - sozusagen real life - tatsächlich in den Kühlschrank gucke?

Lebenselixier

Lebenselixier

Fragen, die die Menschheit nie beantworten werden können wird: Warum bin ich nach dem Aufstehen immer schon wieder so müde, daß ich mich eigentlich sofort schon wieder der Siesta (die beste Erfindung der Spanier) hingeben könnte?

btw: Jochen, wann kommst Du wieder? Suche jemanden, der mir einen anständigen Espresso kocht.

Schreibtisch

Arbeit...

Tja, ich habe mich überwinden können und schon vor ein paar Tagen das ibook vom Schreibtisch verbannt, um mich den spannenden Aspekten der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (gähn) zu widmen. Naja, ist keine Hexerei, aber leider auch nicht megaspannend. Die Stirn ist schon ganz platt, weil der Kopf beim Einschlafen immer so unsanft auf die Platte knallt. Das wäre in der Bib zwar nicht anders, aber da rennt so viel Grundstudium rum (kriegen die eigentlich Kilometergeld?) - obwohl... Statistik ist doch jetzt geschrieben, demnach müßte es doch völlig leer sein in der Bib, oder?

Tja, und weil das alles irgendwie auch nicht so super aufsehenerregend ist, hier noch eine kleine Studie: Was Computer in Filmen alles tolles können

Aktuell läuft im Hintergrund die Tour de France, und zwar die letzte Etappe (und die einzige, die ich mir, wenn möglich, jedes Jahr ansehe).
Mist! Lance Armstrong ist nur 6 Jahre älter als ich??? Na gut, eine (oder zwei oder drei oder...) Tour(en) de France hab ich noch nicht gewonnen, aber wie viele Einkommensteuererklärungen hat der gute Lance schon gemacht? Häh? Na also, ätsch. ;-)

A propos France: das sinnvollste an diesem Wochenende war, daß ich endlich meinen Flug nach Paris für September gebucht habe. *freu*

Update: Anne hat aus Australien gemailt und erste Fotos geschickt. Neid!!!

Freitag, Juli 22, 2005

Woran man merkt, daß man zuviel im Internet surft

Wenn man nämlich am Ende des Webuniversums angekommen ist...

Dort gibt es wenig zu sehen - wie auch hier:


Und mit diesem wichtigen Hinweis möchte ich für heute schließen, weil ja nun derzeit echt nix passiert. Man nennt das Klausurenzeit. Sogar das Wetter hält sich mit Herausforderungen zurück, wie praktisch. Man kann also in Ruhe am Schreibtisch schlafen, während draußen ebenfalls nichts passiert. Wie beruhigend.

Ach, übrigens: mit wenigstens einem Kommentar zum Rumpelstilzchen hätte ich ja schon gerechnet... ;-)

Donnerstag, Juli 21, 2005

Yes, yes, yes, yes, yes!

zu singen nach der Katjes-Werbemelodie... :-)

Ich spring hier gerade rum wie Rumpelstilzchen um's Feuer (heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind... oder so ähnlich) - wenn nämlich eben bei der Klausur alles gut gegangen ist, muß (fast) nie wieder spanisch machen (nur noch die mündliche). Und das sind doch mal sehr sehr seeeeeeeeeeehr gute Aussichten :-)))

Und keiner muß sich mehr das Gejammer darüber anhören. Hach, ist die Welt nicht schön?

Dienstag, Juli 19, 2005

Fränkisch für Fortgeschrittene

Meine Muttersprache ist Deutsch. Hochdeutsch im übrigen mit westfälischem Einschlag ("wo kommste wech?").
Wenn ich ausländisch spreche, dann quillt französisches aus meinem Mund. Auch, wenn ich anderes Ausländisch versuche. Geht irgendwie nicht. Imperialistische Sprache, dieses Französisch.
Dazu lese ich derzeit so dieses oder jenes Blog auch auf englisch.
Und überhaupt und eigentlich bin ich gerade und seit Wochen dabei, mir das Hirn mit den Feinheiten der spanischen Sprache zu torpedieren. Wobei ich allerdings zugeben muß, daß ich in der Hinsicht recht resistent bin... ;-)
Und zu guter letzt gibt's ja auch noch den Mitbewohner mit dem hiesigen Dialekt (also nicht ganz hiesig, weil unterfränkisch, aber das wollen wir mal gelten lassen).

Bevor ich hier also demnächst den totalen Sprachoverkill erleide, will ich Euch doch schnell noch wissen lassen, wie es überhaupt so weit kommen konnte und vor welch wirklich schwierigen Aufgaben ("Spanisch? Pah, das mach ich doch mit links...") man hier als Neigschleifde (Zugezogene) steht.

Dermaleinst, so ca. im Jahre 2001, als ich so im Büro schwitzte, habe ich mir überlegt, doch noch mal studieren zu gehen. Und zwar im Ausland. Da die Aufenthaltsgenehmigung für Bayern doch gar nicht so schwer zu bekommen war, hat's mich also hierher verschlagen. Und was muß ich an meinem ersten Tag feststellen??? Ich bin gar nicht in Bayern, sondern in Franken gelandet. Sowas aber auch. Als mir dann eine meiner damaligen Mitbewohnerinnen vom "hadden Dee" erzählte (dunkel war damals noch der Rede Sinn), ahnte ich doch mehr an Sprachschwierigkeiten auf mich zukommen, als anfangs befürchtet. Aber man wächst mit seinen Aufgaben, außerdem studier ich ja doch so ein bißchen Fremdsprachen (s.o.). Theoretisch... äääähm... Egal!

Jedenfalls, mit diesen Fremdsprachen ist das so eine Sache...

Zur Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung muß man nämlich übersetzen, heute: fränkisch-deutsch. Leider nicht den obigen Text ("Mei Muddersprooch..."), sondern folgendes:

1. Shower mall hair - doe left a eagle.
2. In day show dammer my face way.
3. Sea, bringer’s a mall dry sidely beer.
4. Broader, is day blowed washed fed. God sigh dunk hammer fill sower
crowd.
5. Day wise washed is fie diar.
6. Mere hum blows crowd wiggle hide.
7. Dare red can died net.
8. Is shift - shanner hair doe lefty bray.
9. Hide is a hits - doe most shower dust net I gazed.
10. Gainer heir, no hower deny dusty spiced.
11. In mine show main shines a bore braisle sigh.
12. Low me in row, drumple.
13. Hide Kennedy a mall Ford gay.
14. Adds since queeze nash won delight?
15. Up’n People reader dry egg war’s fry.
16. Im boat constitution.


1. Schau einmal her - da läuft ein Igel.
2. In den Schuhen tun mir die Füße weh.
3. Herr Ober, bringen Sie uns drei halbe Liter Bier! [3 Seidla]
4. Bruder, ist die Blutwurst fett. Gott sei Dank haben wir viel Sauerkraut.
5. Die Weißwurst ist aber [fei] teuer.
6. Wir haben bloß Kohlrouladen [Krautwickel] heute.
7. Der redet keinen Deut nicht. [Anton L.???]
8. Es regnet, schau nur her, da läuft die Brühe.
9. Heute ist eine Hitze, da mußt schauen, daß du nicht eingehst.
10. Komm nur her, dann hau ich dir eine rein, daß du kotzt.
11. In meinen Schuhen müssen scheint’s ein paar Brösel sein.
12. Laß mich in Ruhe, Trampel!
13. Heute könnte ich mal weggehen.
14. Jetzt sind sie gewiß verrückt [narrisch] geworden, die Leute.
15. Ab’m Biebelrieder Dreieck war frei.
16. Im Bad kannst Du Dich duschen.

Also, ihr seht, es gibt hier täglich Herausforderungen! Aber man hört sich rein, jedenfalls verstehen mich die Eingeborenen schon. (Manchmal...)

Der bekannte und fränkische Mitbewohner läßt gerade seine Sangeskünste erschallen... Genfer Konvention???

Das ganze fränkisch (fränglisch)-deutsch ist - muß es ja zugeben - nicht original (orichinool) von mir, sondern ein Fundstück aus dem Netz (feki.de-Forum). Fand es aber so witzig, daß ich es auch den Auswärtigen nicht vorenthalten wollte...

$%&∂fi®@≈©⁄ƒ©∫

Ja Sackzement! Kann mir mal einer sagen, warum der Drucker immer dann völlig rumspinnt, wenn man nur eben gerade noch sein Tagwerk ausdrucken und abheften will??? Mußte gerade auf meinen völlig freien (harhar) Schreibtisch klettern (schwank), dem Drucker gut zureden - keine Reaktion - ihn soweit aufmachen, wie es die Abmessungen des Regals zulassen - immer noch nix - die Kabel abfriemeln (schwierig, weil hinten angebracht und sehr eng im Regal, also Blindflug) und das Teil da rauswuchten, um an die hintere Klappe zu kommen, vorher sehr sehr seeeeeeeeehr vorsichtig (nichts umwerfen und nicht runterfallen, schwankt ein bißchen) vom Schreibtisch klettern. Nerv. Wieder auf den Schreibtisch klettern (s.o.), den Drucker wieder reinwuppen, Kabel dranfriemeln, er blinkt grün, zufriedenes Grinsen meinerseits. Apfel + P (für Freunde des Fensters: auf "drucken" drücken), schnarr, pfrrrrrrgh, knister, schon wieder nix. Bub, wenn Du Hunger hast, mußt Du das sagen! Aber einfach so Papier fressen ist unverschämt... Und es ist ja auch nicht das erste Mal, daß ich zu nachtschlafender Zeit (warum passiert sowas nie nie nie tagsüber??? Ich drucke nicht nur nachts!) auf den Schreibtisch klettern mußte, um... siehe oben. Also das ganze noch mal... Jedenfalls hat der Klügere nachgegeben und ich durfte dann nach dieser Schwerstarbeit doch noch drucken. Ätsch. Aber tut dat not?? Bin irritiert.

aktuelle Musik: hello and goodbye von Fury. Soll mir das was sagen??

Sonntag, Juli 17, 2005

Musikalische Beschallung

Seit ein paar Tage ist ja schon Kerwa in der Wunderburg. Sozusagen Ausnahmezustand. Man bekommt auch jede Menge davon mit, wenn man nicht hingeht, sondern lediglich seinem Bedürfnis nach frischer Luft per offenem oder gekippten Fenster frönt.

Am Freitag war wohl Dorfjugendabend, denn die Auswahl der Musik war eher (... mir fehlen die Worte): Viva Colonia, der Holzmichel und die Hände zum Himmel - immer hübsch abwechselnd. Auch schwere Gewitter hielten die Sangeswilligen nicht zurück. Nun.

Samstag konnte ich dem ganzen ein wenig entgehen, indem ich mich abends kurz ("Lernpause") in die Innenstadt abgesetzt habe, um dem Impromarathon bei "Bamberg zaubert" zu lauschen. Als ich zurückkam, wurde wieder mal "Viva Colonia" eingeübt. Also, langsam müßten sie's können... ;-)

Heute habe ich versucht, auf meinem Balkon sitzend zu lernen. Anscheinend war Seniorennachmittag, denn es schallte ein wenig kurkonzertartig herüber und Gunther Sax haben sie wohl auch irgendwie wiederbelebt... Um 18h kam dann wohl die "verrückte halbe Stunde für Senioren": der Holzmichel und Viva Colonia. Wie überraschend. Gibt's eigentlich nur diese beiden Gassenhauer??
Aber jetzt weiß ich auch, warum bei sowas das Bier immer in Strömen fließt: nüchtern ist das ja kaum auszuhalten. Wie machen die Musiker das nur???

Nun, Viva Colonia kann ich jetzt. ;-) Für die Sandkerwa ist also schon mal vorgesorgt bzw. -geübt.

aktuelle Musik: nein! Weder Holzmichel noch Colonia, sondern ein mir unbekannter Foxtrott. Hm. Das zerstört mein ganzes Weltbild. Werde fürderhin nur noch Musik aus der Dose konsumieren...

Samstag, Juli 16, 2005

Aufmunterung

Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.
Sir Isaac Newton (1643 - 1727), englischer Mathematiker, Physiker und Astronom

So, wenn das nicht hilft, weiß ich's auch nicht. Ich finde das jedenfalls ganz beruhigend, wenn ich so auf die vor mir liegenden Massen gucke... Hoffe nur, daß ich im fraglichen Moment den richtigen Tropfen gelernt habe. ;-)

Also, allen eine erfolgreiche Restlernphase und viel Erfolg bei den Klausuren (wenn das nicht hilft: viel Glück!) und sonstigen Prüfungen - durchhalten!

Freitag, Juli 15, 2005

Wetter

Das Wetter-Fensterchen in der rechten Spalte da unten sagt mir für Bamberg wolkiges Wetter vorher. Hm, also, wenn ich so aus dem Fenster schau, ist der Himmel blitzeblau. Kein Wölkchen in Sicht. Ist ja klar, jetzt, wo das Semester zu Ende und wir alle an unsere Bücher gekettet sind, um uns verzweifelt in letzter Minute Dinge ins Hirn zu kloppen.

Naja, geht vorbei. Leider sowohl das schöne Wetter als auch die Lernzeit... :-(

Noch 6 Tage bis Spanisch (argh!!!), 10 Tage bis Europarecht und 24 Tage bis zur mündlichen in Spanisch (argh, argh!!!). Argh.

So, gehe jetzt meinen Seminarschein abholen. Etwas sinnvolles am Tag muß ja auch mal sein.

Mittwoch, Juli 13, 2005

Abwechslung

Ein wirklich nettes Spielchen gibt's hier.
Macht zwar ein bißchen süchtig, aber wenn sich der Schädel mal wieder spaltet, genau das richtige... ;-)

Heute hat wieder die Wunderburger Kerwa (halb Gereuth ist auch da...) begonnen. Habe es daran gemerkt, daß ich dachte, die Blaskapelle marschiert durch unsere Küche. Gute Akustik, muß man sagen... Gut, daß wir nicht mehr in der Straße hinter der Fischbude wohnen, die hätte ich sonst dieses Semester endgültig gesprengt. Mir einem Fischgrät-Lebertran-Sprengsatz[1].
Sehr geruchsintensiv, das Teil (also die Bude, nicht der noch zu konstruierende Sprengsatz), auch Tage später noch!

Aber vielleicht werden jetzt die fliegenden Killerameisen dadurch ausgeräuchert? Heute nachmittag im Innenhof der Feki[2] flogen sie schon einen sehr organisierten Angriff auf mich und ganze Insektenpopulationen sammeln sich an der Decke[3] (jaja, Licht aus oder Fenster zu, ich weiß schon). Ich seh schon die nächste Bildzeitungsüberschrift: Fischgas rottet Killerinsekten aus!
Prima.

______________________
[1] Wie man auf die Watchlist des Pentagon kommt... ;-)
[2] Feki = Unigebäude, in dem ich mich bis zu 138,5 % täglich aufhalte.
[3] eben noch an der Decke, jetzt schon in unserem Staubsauger! (mit holländischem Akzent artikulieren)

Montag, Juli 11, 2005

Auf die Stirn folgt das Hirn

...denkt man jedenfalls.

Habe eine sehr nette Kolumne gefunden, die gibt's hier zu lesen. Viel Spaß! :-)

Und hier erfährt man, warum es "dumm wie Brot" heißt. Leider hat mir noch niemand erklärt, warum man auch sagt: "dumm wie 5 Meter Feldweg". Wobei ich allerdings davon ausgehe, daß 5 Meter Feldweg dümmer sind, als 10 Meter. Oder? Könnte allerdings auch sein, daß 10 Meter Feldweg doppelt so dumm sind wie 5 Meter.

Hm.

Ein Dilemma.

Sonntag, Juli 10, 2005

Reisen bildet oder: vage Pläne

Noch 'ne Liste... hurra!

Wenn man so am Schreibtisch sitzt und lernt (hust, hust... lernen sollte), freut man sich natürlich schon auf die Zeit nach den Klausuren. Ja, es gibt ein Leben nach den Klausuren, auch wenn man meistens erst wieder resozialisiert werden muß!
Und weil man dann Zeit hat (naja, jedenfalls mehr als jetzt) und auch noch Sommer ist, schmiedet man natürlich auch so diesen oder jenen Plan, was man machen oder wen man mal heimsuchen könnte.

Hier also mal eine Liste der vagen Pläne und Vorstellungen, was mir so vorschwebt. Die betroffenen Leute könnten ja mal kurz rückmelden (sobald sie sich von der Überraschung erholt haben), wann es überhaupt nicht paßt... ;-)

  • Berlin - Tina, Matthias
  • Oldenburg - Christoph, Frauke&Co.
  • Bremen - Dörthe
  • Hamburg - Julia
  • Bamberger Sandkerwa
  • München mit Daniela
  • Wiesbaden - Gesine
  • Heidelberg - Steffi
  • Mannheim - Gisela
  • Bad Oeynhausen / OWL allgemein - Heike, Heiko, Dennis, Marco, Alex, Jutta, Carina, Möhli, Büro, Ute...
  • Paris - Sarah, Lionel, Fanny
  • Lausanne - Celia&Famille, Alwin?
Habe ich jemanden vergessen? Will noch jemand von mir be- resp. heimgesucht werden?

Samstag, Juli 09, 2005

Monatsende

Bekanntlich ist ja am Ende des Geldes immer noch ein bißchen Monat übrig, mal mehr, mal weniger. Aber diesmal hab ich irgendwie schlecht gewirtschaftet, am Ende des Geldes waren irgendwie noch 30,5 Tage Monat übrig... :-(((

Einerseits bin ich ja ganz froh, derzeit grad nicht zu arbeiten (stucke zwar trotzdem nicht vermehrt für die Klausuren, kaufe jedoch auch weniger Schuhe...), geht ja früh genug wieder los (Oktober/November), aber andererseits geht der positive Nebeneffekt der erhöhten Liquidität damit leider auch flöten (welch eine Erkenntnis für einen Wirtschaftsstudenten...). Mist.

Neulich bei einer Diskussion um Studiengebühren habe ich noch behauptet, daß selbige ja nicht völlig überraschend im Jahr 2007 über uns hereinbrechen werden (so wir dann a) noch studieren und b) überhaupt davon betroffen sein werden wegen Bestandsschutz und so), und man deshalb ja mal ein bißchen vorausdenken bzw. -arbeiten könne, um so eine kleine Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten (Buchhalterwitz, Danke für den Hinweis...) auf der hohen Kante zu schaffen. Können mir alle folgen? Nein? Dann noch mal eine kurze Zusammenfassung: arbeiten und a weng davon sparen für Studiengebühren statt die Kohle komplett auf Malle zu verpulvern.

Dieser tolle Vorschlag nützt mir allerdings im Moment auch herzlich wenig. Kurzfristige Finanzmittel müssen her. Da muß ich entweder an die hohe Kante (*hüpfhüpf*, Mist, ich bin zu klein) oder andere Einkunftsquellen auftun. Braucht jemand eine Steuererklärung? ;-)

Na gut, dann halt nicht heute. Kann mich daher jetzt wohl alternativ nur der Produktion weiterer Güter, die zukünftig Liquidität generieren sollen (also Mehrwert), widmen. Habe da einige unfertige Erzeugnisse meiner Bildung (= hohes Gut) hübsch in Ordnern abgeheftet rumstehen, denen werde ich mich jetzt widmen. [Für alle, die sich jetzt wundern: nein, ich lerne derzeit nicht Bilanzierung oder Rechnungslegeung oder so, sondern eigentlich gerade Spanisch. Ist aber alles sehr VWL-lastig, da muß ich mal ein BWLiges Gegengewicht schaffen.] Argentinische Wirtschaftskrise, ich komme.

PS: Heute abend ist Austraßenfest. Jochen, wolltest Du mich nicht noch aus irgendeinem mir nicht mehr bekannten Grund auf ein Bier einladen??

Freitag, Juli 08, 2005

500

Danke, Danke, Danke und Applaus, Applaus, Applaus!

Mein Zähler, den ich vor nicht einmal 4 Wochen hier installiert habe, hat heute die Schwelle von 500 Besuchern überschritten. Mit so vielen Lesern hatte ich gar nicht gerechnet, freue mich aber trotzdem oder gerade deswegen um so mehr. :-) Und sowas wie eine Diskussion gibt es auch endlich mal, wie schön!

Der fünfhundertste Besucher kam übrigens hier aus der Bib. Tippe auf Scotti, den ich eigentlich gar nicht kenne (naja, vielleicht doch, die Feki ist klein).

Also, auf, auf, und die nächsten 500 abgearbeitet! ;-)
Und immer schön alles kommentieren...!

Donnerstag, Juli 07, 2005

Eine weitere Folge aus unserer beliebten Serie: studentisches Leben

Heute im Angebot: Mittwoch

7: 15
Warum steht man eigentlich morgens so früh auf??
a) weil einem der Mitbewohner immer noch keinen Kaffee ans Bett bringt
b) man hat Schwielen vom Liegen
c) der Wecker steht nicht in Kissenwurfweite, lärmt aber trotzdem höllisch
Hm... eine wirkliche Antwort auf diese Frage konnte bis heute nicht gefunden werden.

7:59
Heute ab 8 Uhr sollen die Listen für die mündliche Spanischprüfung aushängen. Muß eh um 8:15h im Seminar hocken, da kann ich mich auch schnell eintragen.

8:00
Hallo!?! Ein Pulk von Menschen steht vor dem schwarzen Brett, um sich in die Listen, die noch gar nicht hängen, einzutragen. Haben die alle um 8 Uhr Uni?? Euwis[1], ehrlich...
Naja, habe trotzdem noch einen akzeptablen Termin bekommen. Mittags weiß ich zum einen schon, wie ich heiße (ohne nachzugucken), und zum anderen kann ich dann auch schon ganze Sätze von mir geben. Ob das auch auf spanisch geht, wird sich zeigen.

8:15-9:45
1. Seminar: Mitschreiben für den Weltfrieden. Oder für Olympia. Olympia für den Weltfrieden. Kermit for president.[2]
Exzessives Mitschreiben war aber gerechtfertigt, weil der Klausurstoff eingegrenzt wurde. Also wichtigste Veranstaltung (dieses Fachs) des Jahres (bei den anderen war ich auch nicht). Opportunismus pur.

9:50
Cafete. Kaffee o.k., aber mein Frühstückshimbeerkuchen ist noch gefroren. Hm.

10:15
2. Seminar. Inquisition für Fortgeschrittene. War aber diesmal gar nicht so schlimm. Oder auch: letzte Woche war die Inquisition schöner.

11:45
Wir sind pünktlich fertig geworden. Unglaublich. Hat mal jemand einen Kalender?? Und das trotz Kurzevaluation (inkl. Hinweis auf nicht vorhandene Rechtschreib- und Interpunktionsregeln) und Einladung auf 'n Keller nächste Woche.

11:50
Wollten Diana, Daniela und Tina nicht auch mit in die Mensa? Wo bleiben sie denn?

12:05
Mensa. Bitte fragt nicht nach Details...

12:35
Cafete. Jugend schnackt. Kaffee gut.

13:05
Bib. Kopieren. Lesen. Aufregen über...
  • Grundstudiumsstudenten
  • Flip-Flop-Träger, die ihre Kilometer hier abreißen
  • Sms-Empfänger und andere Klapperer
  • Laptoplüfter
  • Grundstudiumsstudenten (haben die kein Zuhause??)
Dazu sei angemerkt: es gibt Schnittmengen! Jede Menge!

13:55
Dekanatssitzungszimmer (welch ein Luxus!). Körperschaftssteuer-Workshop von KPMG[3]. Unerwartet interessant (naja, sooo große Langeweile hatte ich eh nicht erwartet, sonst hätte ich mich wohl kaum angemeldet), trotz Gruppenarbeit. (Erstaunlicherweise ist Gruppenarbeit nicht immer schrecklich. Ich bin begeistert.) Außerdem hübsch bequeme Bestuhlung. Wir sind sogar etwas früher als vorgesehen fertig geworden. Fleißige Studenten.

18:30
Bolero. "Gelage" auf KPMG-Kosten. Netter Abend.

23:15
Leicht angehackt zu Hause angekommen.
Kurz das Tagwerk vollenden: Emails lesen, Blogs durchschauen (man, da ist man mal 24h offline, schon bloggen die alle wie wild durch die Gegend...), Tee kochen und trinken (später), Mitbewohner auf die Palme bringen (so wird das nie was mit dem Guten-Morgen-Kaffee).

23:20
huch, so viele neue comments in meinem Blog? Molto grazie!! Und 'ne Mail von Heiko aus Shanghai (38-45°C, falls es jemanden interessiert). Hübsch.

1:15
Mist. Tee schon wieder nur noch lauwarm.
Jetzt nur noch www.ab-ins-Bett.de und schlafen. Ich muß morgen schon wieder um achte inner Uni sein. Wer hat sich das eigentlich ausgedacht??
_______________________
[1] bin selber einer, darf daher lästern.
[2] Der bremst sogar für Frösche.
[3] bin es leid: ja, die sollte man kennen!

aktuelle Musik: gar keine. Dafür wird gerade eine alte Futurama-Folge wiederholt. :-)))

Dienstag, Juli 05, 2005

Kellerevaluation II

Zeit für eine Liste!
Mein Ziel für diesen Sommer (wie lange er auch immer dauern mag) ist es, alle Bamberger "Keller" mal abgeklappert zu haben. Erhebe allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit, genau wie meine Quelle.

Ein paar der Lokalitäten sind schon "abgearbeitet" worden (nicht unbedingt in diesem Jahr, aber dennoch), aber rund die Hälfte steht noch aus. Irgendwie geht man ja doch immer wieder auf den Spezikeller oder ins Mahrs...
  1. Bootshaus
  2. Brasserie - erl. (und muß auch nie wieder sein)
  3. Englischer Garten "Zum Bockser" - erl.
  4. Greifenklau - erl.
  5. Griesgarten
  6. Keesmann
  7. Heerlein
  8. Mahrs Bräu - erl.
  9. Mahrs Bräu Keller - erl.
  10. Maiselkeller
  11. Michaelsberg - erl.
  12. Pelikan - erl.
  13. Spezikeller - erl.
  14. Wilde-Rose-Keller - erl.
  15. Villa Remeis
Es geht hier übrigens nicht ums Hürdensaufen, das nennt man Bierdiplom, sondern um die Erweiterung geografischer und kultureller Kenntnisse. =)

Dazu kommt die sowohl personell als auch geografisch und organisatorisch (wegen der dichten Personaldecke) etwas anspruchsvollere Kellerevaluation im Bamberger Umland. Auf der von Jochen und Harald "erarbeiteten" Liste der evaluierungswürdigen Bierausschankstätten stehen folgende aufzusuchende Örtlichkeiten (zusätzlich noch 2 von mir ergänzte):
  1. Barnikel in Herrnsdorf
  2. Fößel in Appendorf - erl. (siehe hier)
  3. Hoh in Köttensdorf
  4. Hölzlein in Lohndorf
  5. Schmausenkeller in Reundorf - erl. (komme aber auf jeden Fall wieder mit, weil es da so schön ist)
  6. Hönig/Zur Post in Tiefenellern
  7. Schrauderkeller in Pettstadt - erl.
  8. Griesskeller in Geisfeld
Kinners, mir ham was vor... Muß ja nicht alles diesen Sommer sein, denn wie ich das sehe, fängt der Sommer erst nach den Klausuren an, oder? *seufz* Oder wir verbinden ein paar der Keller miteinander, Lohndorf - Tiefenellern - Geisfeld zum Beispiel... (dann sollten wir allerdings früher als 19h losfahren)

An alle Auswärtigen: Ihr seht, es bestehen eine Menge Möglichkeiten... Und landschaftlich reizvoll isses auch durchaus. Wäre das nicht auch mal was für einen Betriebsausflug oder eine Fortbildung zum Thema "Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr" oder "Wirtschaftsprüfung für den Hausgebrauch"??

Sonntag, Juli 03, 2005

Tour de France oder: es läbä dä Spocht

Gestern haben wir endlich unsere groß angelegte (husthust) Kellerevaluation 2005 in Angriff genommen, nachdem wir sie wetterbedingt am Donnerstag ausfallen lassen haben.

Mit dem Rad ging es zunächst via Bamberger Hallenbad und Hafen über Hallstadt, Kemmern und dann über'n Berg nach Appendorf. Der Berg war doch höher als befürchtet... das nächste Mal gehen wir schwimmen. Da wird man nicht so naß. Landschaftlich war das aber doch alles sehr hübsch, um nicht zu sagen: höchst idyllisch. Sogar ein Reh hüpfte uns im Wald über den Weg (zum Glück nicht vor's Rad - man weiß nicht, wem es dann übler ergangen wäre: dem Reh oder dem Radler).

Wald 2
Die Idylle bricht sich Bahn

Endlich - über Stock und Stein, Berg und Tal... - in Appendorf angekommen, konnten wir in Ruhe vor'm Fößel-Keller zusammenbrechen und uns ein Bier erbetteln, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen...

Sehr idyllisch auch dort, obwohl der erste Eindruck von Wolfgang Petrys Sangeskünste getrübt wurde. Diese "Musik" gehörte allerdings zu einer gerade abreisenden Gruppe, die dort gegrillt hatten (kann man im Garten selber tun). Wir konnten also doch noch in aller Ruhe unser erstes Bier genießen.

Beweisfoto Appendorf
Erhitzte Gestalten

A propos "in aller Ruhe" und "Idylle" (jaja, es herrscht hier ein recht inflationärer Gebrauch dieses Wortes vor, aber es war nun mal so überaus idyllisch, da kann ich ja mal gar nichts für): Im Hintergrund plätscherte ebenfalls überaus idyllisch ein kleines Bächlein, eine kleine schwarze Katze, die Daniela am liebsten gleich adoptiert hätte, demonstrierte ihre Spring- und Kletterkünste und selbstgemachte Erdbeertorte gab es auch noch... sehr schön, das alles. Deswegen haben wir uns auch so diesen oder jenen (Bier-)Konsum gegönnt.

Unsere Zenzi
Unsere Zenzi bringt Nachschub
(vor lauter Vorfreude auf das flüssige Gold ist leider das Bild etwas verwackelt...)

Auf dem Rückweg sind wir allerdings nicht mehr durch den Wald, sondern über die Dörfer (Appendorf - Oberhaid - Dörfleins - Hallstadt - Bamberg) geradelt. Sportlich war das ganze - jedenfalls für mich - doch eine größere Herausforderung, als ich gedacht hätte. Kurzstrecke liegt mir wohl doch mehr... ;-) Jedenfalls haben die ca. 30 km (also hin und zurück zusammen, wir wollen ja nicht übertreiben) mich doch ziemlich geschafft. So wurde aus der Tour de Franken doch meine persönliche Tour de France (weitere Etappen sind ja in Planung) und ich hatte gestern abend den leisen Verdacht, an diesem Abend mehr Sport getrieben zu haben, als das ganze Jahr (inkl. Skifahren) zusammengerechnet (naja, gefühlt halt). Hier zu Hause mußte ich mir dann auch noch dumme Fragen ob meiner Gesichtsfarbe (zyan, passend zur Jacke) gefallen lassen oder auch: "Regnet's draußen??" (Nein, drinnen. Was für 'ne doofe Frage!)
Schee war's trotzdem! :-)

Hier gibt's übrigens noch mehr Fotos von unserem Ausflug und Fortsetzung folgt.

aktuelle Musik: Pesadilla von La oreja de van Gogh (entgegen des Titels ("Alptraum") übrigens ein sehr fröhliches Lied)

Samstag, Juli 02, 2005

Sie haben Post

Gestern war Altstadtfest, und trotz des tagsüber immer wieder schwächelnden Wetters fand es - natürlich - statt. Freitags abends feiert es sich auch wesentlich besser als sonntags nachmittags (Ausweichtermin).
Es war ganz nett, aber ich muß doch sagen, daß ich es letztes Jahr um einiges besser fand (alle, die nicht da waren, haben also nicht viel verpaßt; aber vielleicht wäre es netter gewesen, wenn doch alle Abwesenden anwesend gewesen wären??? Man weiß es nicht...), was allerdings an 2 grundlegenden Punkten festgemacht werden kann:
1. ich war unendlich froh, wieder in Deutschland zu sein (nix gegen Frankreich, für einen Urlaub immer empfehlenswert...) und
2. trank ich (zu) viele Cocktails, weswegen ich die vielen Leute, die ich traf, noch viel lieber mochte, als so schon.

Naja, nun. Was hat das alles mit dem Titel zu tun? Nichts. Eigentlich wollte ich nämlich ein ganz anderes Thema behandeln, und das tue ich jetzt auch. So.

Im Zeitalter der elektronischen Kommunikation ist es ja eher selten, daß man im hauseigenen Briefkasten mit außen angebrachter öffentlicher Bekanntgabe des bürgerlichen Namens noch Post (also richtige Post, nicht bloß Postwurfsendungen oder sonstige Werbung) vorfindet; noch dazu, wenn man von einem Teilzeitbriefträger betreut wird. Ich kann mich derzeit des Verdachtes nicht erwehren, daß wir tatsächlich nur mittwochs bis freitags Post bekommen, samstags, montags und dienstags hat der Postbedienstete entweder frei oder verteilt die Post in einem anderen Bezirk. Möglich ist das, betrachtet man mal so den Zeitpunkt des Eintreffens verschiedentlicher Briefe und Zeitungsabos. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, daß die rechnungschreibenden Unternehmen ihre Post nur von Dienstag bis Donnerstag rausschicken, so daß sie entsprechend einen Tag später bei uns im Kasten liegen kann. Und schon sind wir auf einen tragischen Punkt gestoßen: ich bekomme nur noch Rechnungen. Keine Briefe oder Postkarten mehr (doch, neulich mal eine Urlaubskarte, ganz einsam fühlte sie sich dort im Briefkasten), nur noch Rechnungen.
Jaja, ich weiß schon, heute schreibt man sich Emails, ich selbst habe auch seit längerem schon keine Karte mehr geschrieben (werde das aber gleich mal tun), geschweige denn einen Brief..., und wer selber nicht schreibt, bekommt auch keine Post. Schade ist das trotzdem.
Da ist es kein Wunder, wenn der Briefkasten zunehmend einer anderen Verwendung zugeführt wird (in Zeiten von Hartz IV nennt man das wohl "Umschulung") und man immer mal wieder Dinge darin findet, die man dort so gar nicht vermutet hätte. In meinem Briefkasten (eigentlich waren es mehrere, je nach Wohnung halt, aber das soll jetzt mal nebensächlich sein) fanden sich schon so Dinge wie: Schlüssel, CDs, Skripte, selbstgestrickte Socken waren auch schon dabei und gelegentlich auch mal Post (s.o.). Aber manchmal ist man dann ja doch erstaunt.
Neulich unterzog ich - die Hoffnung stirbt zuletzt - den Briefkasten wieder einmal einer Kontrolle auf Postansammlung, als ich wider Erwarten eines unsere Geschirrhandtücher darin vorfand. Ich war doch etwas erstaunt (ja, es gibt Momente, da fällt selbst mir nix mehr ein, außer: "Häh??"), aber es klärte sich dann doch noch auf: Klaus hatte in Ermangelung von Küchentüchern oder ähnlichem Wischzeugs das Geschirrhandtuch zum Trockenlegen seines Fahrradsattels benutzt (mutet ja auch durchaus eigen an, wenn der Herr Lehrer mit nassem Hinterteil in der Klasse steht) - deswegen soll man ja auch immer sein Handtuch dabei haben - und es dann, um es nicht mitnehmen zu müssen, in den Briefkasten getan, statt wieder in den dritten Stock zu laufen, um es zurückzuhängen.

Was hattet ihr schon mal an seltsamen Dingen im Briefkasten?

Übrigens kommt zu der durchaus traurigen Tatsache, daß man keine dekorative Post mehr bekommt, noch etwas hinzu: mein Küchenvorhang, der Staubsauger und Co. vor neugierigen Blicken (naja...) schützen soll, besteht eigentlich aus nichts anderem als Postkarten in so 'nem Plastikpostkartenoderfotoaufbewahrungsteil.


Es füllt sich aber leider nur recht zögerlich aus o.g. Gründen.
Hiermit ergeht also ein Aufruf an alle: der Vorhang und ich, wir würden uns sehr über die eine oder andere zugesandte Postkarte (wenn möglich waagerecht) freuen! :-)
Diesmal aber bitte nicht an Benedikt (16) schicken (schließlich sind wir ja immer noch Papst), aber denn doch in die Hirtenstraße, bevor der Briefkasten Selbstmord begeht. Molto grazie!

aktuelle Musik: Jefferson von Roxette

Freitag, Juli 01, 2005

Politik im täglichen Leben

Heute soll die Vertrauensfrage im Bundestag gestellt werden, im Fernsehen läuft gerade jede Menge Debatte. Im September soll sich dann zeigen, ob wir eine rote Regierung behalten oder eine schwarze bekommen.

Aber wer hätte gedacht, daß dieses Thema so schnell Eingang in das tägliche Leben findet?

Klaus: "Machst Du mir auch einen Tee?"
Ich: "Schwarz oder rot?"


Update: auf spiegel.de steht in einer Überschrift: "Schröder gewinnt das Mißtrauen"
Kann man Mißtrauen gewinnen? Doch wohl eher Vertrauen, oder? Oder meinte die Jounaille hier "das Mißtrauensvotum" - aber selbst dann finde ich die Formulierung doch recht holprig... hm.