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Gestern war Altstadtfest, und trotz des tagsüber immer wieder schwächelnden Wetters fand es - natürlich - statt. Freitags abends feiert es sich auch wesentlich besser als sonntags nachmittags (Ausweichtermin).
Es war ganz nett, aber ich muß doch sagen, daß ich es letztes Jahr um einiges besser fand (alle, die nicht da waren, haben also nicht viel verpaßt; aber vielleicht wäre es netter gewesen, wenn doch alle Abwesenden anwesend gewesen wären??? Man weiß es nicht...), was allerdings an 2 grundlegenden Punkten festgemacht werden kann:
1. ich war unendlich froh, wieder in Deutschland zu sein (nix gegen Frankreich, für einen Urlaub immer empfehlenswert...) und
2. trank ich (zu) viele Cocktails, weswegen ich die vielen Leute, die ich traf, noch viel lieber mochte, als so schon.
Naja, nun. Was hat das alles mit dem Titel zu tun? Nichts. Eigentlich wollte ich nämlich ein ganz anderes Thema behandeln, und das tue ich jetzt auch. So.
Im Zeitalter der elektronischen Kommunikation ist es ja eher selten, daß man im hauseigenen Briefkasten mit außen angebrachter öffentlicher Bekanntgabe des bürgerlichen Namens noch Post (also richtige Post, nicht bloß Postwurfsendungen oder sonstige Werbung) vorfindet; noch dazu, wenn man von einem Teilzeitbriefträger betreut wird. Ich kann mich derzeit des Verdachtes nicht erwehren, daß wir tatsächlich nur mittwochs bis freitags Post bekommen, samstags, montags und dienstags hat der Postbedienstete entweder frei oder verteilt die Post in einem anderen Bezirk. Möglich ist das, betrachtet man mal so den Zeitpunkt des Eintreffens verschiedentlicher Briefe und Zeitungsabos. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, daß die rechnungschreibenden Unternehmen ihre Post nur von Dienstag bis Donnerstag rausschicken, so daß sie entsprechend einen Tag später bei uns im Kasten liegen kann. Und schon sind wir auf einen tragischen Punkt gestoßen: ich bekomme nur noch Rechnungen. Keine Briefe oder Postkarten mehr (doch, neulich mal eine Urlaubskarte, ganz einsam fühlte sie sich dort im Briefkasten), nur noch Rechnungen.
Jaja, ich weiß schon, heute schreibt man sich Emails, ich selbst habe auch seit längerem schon keine Karte mehr geschrieben (werde das aber gleich mal tun), geschweige denn einen Brief..., und wer selber nicht schreibt, bekommt auch keine Post. Schade ist das trotzdem.
Da ist es kein Wunder, wenn der Briefkasten zunehmend einer anderen Verwendung zugeführt wird (in Zeiten von Hartz IV nennt man das wohl "Umschulung") und man immer mal wieder Dinge darin findet, die man dort so gar nicht vermutet hätte. In meinem Briefkasten (eigentlich waren es mehrere, je nach Wohnung halt, aber das soll jetzt mal nebensächlich sein) fanden sich schon so Dinge wie: Schlüssel, CDs, Skripte, selbstgestrickte Socken waren auch schon dabei und gelegentlich auch mal Post (s.o.). Aber manchmal ist man dann ja doch erstaunt.
Neulich unterzog ich - die Hoffnung stirbt zuletzt - den Briefkasten wieder einmal einer Kontrolle auf Postansammlung, als ich wider Erwarten eines unsere Geschirrhandtücher darin vorfand. Ich war doch etwas erstaunt (ja, es gibt Momente, da fällt selbst mir nix mehr ein, außer: "Häh??"), aber es klärte sich dann doch noch auf: Klaus hatte in Ermangelung von Küchentüchern oder ähnlichem Wischzeugs das Geschirrhandtuch zum Trockenlegen seines Fahrradsattels benutzt (mutet ja auch durchaus eigen an, wenn der Herr Lehrer mit nassem Hinterteil in der Klasse steht) - deswegen soll man ja auch immer sein Handtuch dabei haben - und es dann, um es nicht mitnehmen zu müssen, in den Briefkasten getan, statt wieder in den dritten Stock zu laufen, um es zurückzuhängen.
Was hattet ihr schon mal an seltsamen Dingen im Briefkasten?
Übrigens kommt zu der durchaus traurigen Tatsache, daß man keine dekorative Post mehr bekommt, noch etwas hinzu: mein Küchenvorhang, der Staubsauger und Co. vor neugierigen Blicken (naja...) schützen soll, besteht eigentlich aus nichts anderem als Postkarten in so 'nem Plastikpostkartenoderfotoaufbewahrungsteil.
Es füllt sich aber leider nur recht zögerlich aus o.g. Gründen.
Hiermit ergeht also ein Aufruf an alle: der Vorhang und ich, wir würden uns sehr über die eine oder andere zugesandte Postkarte (wenn möglich waagerecht) freuen! :-)
Diesmal aber bitte nicht an Benedikt (16) schicken (schließlich sind wir ja immer noch Papst), aber denn doch in die Hirtenstraße, bevor der Briefkasten Selbstmord begeht. Molto grazie!
aktuelle Musik: Jefferson von Roxette
Es war ganz nett, aber ich muß doch sagen, daß ich es letztes Jahr um einiges besser fand (alle, die nicht da waren, haben also nicht viel verpaßt; aber vielleicht wäre es netter gewesen, wenn doch alle Abwesenden anwesend gewesen wären??? Man weiß es nicht...), was allerdings an 2 grundlegenden Punkten festgemacht werden kann:
1. ich war unendlich froh, wieder in Deutschland zu sein (nix gegen Frankreich, für einen Urlaub immer empfehlenswert...) und
2. trank ich (zu) viele Cocktails, weswegen ich die vielen Leute, die ich traf, noch viel lieber mochte, als so schon.
Naja, nun. Was hat das alles mit dem Titel zu tun? Nichts. Eigentlich wollte ich nämlich ein ganz anderes Thema behandeln, und das tue ich jetzt auch. So.
Im Zeitalter der elektronischen Kommunikation ist es ja eher selten, daß man im hauseigenen Briefkasten mit außen angebrachter öffentlicher Bekanntgabe des bürgerlichen Namens noch Post (also richtige Post, nicht bloß Postwurfsendungen oder sonstige Werbung) vorfindet; noch dazu, wenn man von einem Teilzeitbriefträger betreut wird. Ich kann mich derzeit des Verdachtes nicht erwehren, daß wir tatsächlich nur mittwochs bis freitags Post bekommen, samstags, montags und dienstags hat der Postbedienstete entweder frei oder verteilt die Post in einem anderen Bezirk. Möglich ist das, betrachtet man mal so den Zeitpunkt des Eintreffens verschiedentlicher Briefe und Zeitungsabos. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, daß die rechnungschreibenden Unternehmen ihre Post nur von Dienstag bis Donnerstag rausschicken, so daß sie entsprechend einen Tag später bei uns im Kasten liegen kann. Und schon sind wir auf einen tragischen Punkt gestoßen: ich bekomme nur noch Rechnungen. Keine Briefe oder Postkarten mehr (doch, neulich mal eine Urlaubskarte, ganz einsam fühlte sie sich dort im Briefkasten), nur noch Rechnungen.
Jaja, ich weiß schon, heute schreibt man sich Emails, ich selbst habe auch seit längerem schon keine Karte mehr geschrieben (werde das aber gleich mal tun), geschweige denn einen Brief..., und wer selber nicht schreibt, bekommt auch keine Post. Schade ist das trotzdem.
Da ist es kein Wunder, wenn der Briefkasten zunehmend einer anderen Verwendung zugeführt wird (in Zeiten von Hartz IV nennt man das wohl "Umschulung") und man immer mal wieder Dinge darin findet, die man dort so gar nicht vermutet hätte. In meinem Briefkasten (eigentlich waren es mehrere, je nach Wohnung halt, aber das soll jetzt mal nebensächlich sein) fanden sich schon so Dinge wie: Schlüssel, CDs, Skripte, selbstgestrickte Socken waren auch schon dabei und gelegentlich auch mal Post (s.o.). Aber manchmal ist man dann ja doch erstaunt.
Neulich unterzog ich - die Hoffnung stirbt zuletzt - den Briefkasten wieder einmal einer Kontrolle auf Postansammlung, als ich wider Erwarten eines unsere Geschirrhandtücher darin vorfand. Ich war doch etwas erstaunt (ja, es gibt Momente, da fällt selbst mir nix mehr ein, außer: "Häh??"), aber es klärte sich dann doch noch auf: Klaus hatte in Ermangelung von Küchentüchern oder ähnlichem Wischzeugs das Geschirrhandtuch zum Trockenlegen seines Fahrradsattels benutzt (mutet ja auch durchaus eigen an, wenn der Herr Lehrer mit nassem Hinterteil in der Klasse steht) - deswegen soll man ja auch immer sein Handtuch dabei haben - und es dann, um es nicht mitnehmen zu müssen, in den Briefkasten getan, statt wieder in den dritten Stock zu laufen, um es zurückzuhängen.
Was hattet ihr schon mal an seltsamen Dingen im Briefkasten?
Übrigens kommt zu der durchaus traurigen Tatsache, daß man keine dekorative Post mehr bekommt, noch etwas hinzu: mein Küchenvorhang, der Staubsauger und Co. vor neugierigen Blicken (naja...) schützen soll, besteht eigentlich aus nichts anderem als Postkarten in so 'nem Plastikpostkartenoderfotoaufbewahrungsteil.
Es füllt sich aber leider nur recht zögerlich aus o.g. Gründen.
Hiermit ergeht also ein Aufruf an alle: der Vorhang und ich, wir würden uns sehr über die eine oder andere zugesandte Postkarte (wenn möglich waagerecht) freuen! :-)
Diesmal aber bitte nicht an Benedikt (16) schicken (schließlich sind wir ja immer noch Papst), aber denn doch in die Hirtenstraße, bevor der Briefkasten Selbstmord begeht. Molto grazie!
aktuelle Musik: Jefferson von Roxette
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