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bees Wohnzimmer

Mittwoch, Dezember 31, 2014

Jahresrückblick

Eigentlich steht an dieser Stelle ja immer der Bücherjahresrückblick, aber ich habe in diesem Jahr erstens wenig gelesen (tatsächlich), zweitens war viel Schrott dabei, den ich nicht zu Ende gelesen habe und drittens - und das ist tatsächlich der ausschlaggebende Punkt - habe ich meine Liste dieses Jahr nicht vernünftig gepflegt (man soll es nicht glauben). Tscha. Und nu?

Hier auf jeden Fall mal die Bücherlisten der alten Jahre, da ist sicher was interessantes dabei:
2011
2010
2009
2008

Stattdessen gibt es hier mal einen anderen Jahresrückblick. Da ich dieses Jahr so wenig gebloggt habe, ist das vielleicht auch nicht schlecht.

Januar
Das neue Jahr beginnt mit einem weinerlichen, anhänglichen Kind. Als ich am 7. Januar wieder zur Arbeit muß (der Mann arbeitet schon ein paar Tage lang wieder), kriegt Minimeins 3 Backenzähne auf einmal. Bei der Arbeit setzt sich das Pensum der letzten Monate fort, ich arbeite 6 statt 4 Tage die Woche und komme ansonsten zu nix. Immerhin klappt die Kinderbetreuung einigermaßen. Wir gehen jetzt regelmäßig mittwochs nachmittags zum Mutter-Kind-Turnen und noch ist nicht klar, ob Minimeins oder ich geschaffter sind am Mittwoch abend.

Februar
Der Februar ist arbeitstechnisch genauso verrückt wie November bis Januar, weiterhin 6-Tage-Wochen. Ich bin inzwischen ziemlich ausgelaugt und habe den ganzen Krankheitserregern, die Minimeins so anschleppt, wenig entgegenzusetzen. Die Kinderbetreuung läuft einigermaßen. Das Kind kommt nach wie vor mit einer Handvoll Wörter aus und ist glücklich damit. Die nächsten Zähne kommen durch und das Kind futtert sich wie die Raupe Nimmersatt durch alles essbare.

März
An Fasching fällt die Kinderbetreuung wieder mal aus und ich werde auch noch richtig krank (so sehr, daß ich sogar zum Arzt gehe...). Ich beschließe, etwas weniger zu arbeiten und mehr auf mich zu achten. Seit ich wieder arbeite, habe ich 8 kg abgenommen (2 hätten gereicht, damit die Hosen von vor der ersten Schwangerschaft wieder passen), das macht mich sehr dünnhäutig und anfällig für Krankheiten. Gleichzeitig flattert mir ein lukrativer Auftrag ins Haus - also doch nix mit weniger arbeiten. Aber wenigstens anders. Der Auftrag soll bis Ende Juni gehen. Ich reduziere Mitte des Monats wieder von 6 auf 5 Tage pro Woche.

April
Die Kinderbetreuung ist in diesem Monat eher chaotisch. Ständig ist die Tagesmutter krank oder macht Urlaub oder es sind Feiertage. Ich komme nicht so recht zum Arbeiten, weil wir ständig rumorganisieren müssen, damit das Kind versorgt ist. So arbeite ich wieder zu sehr unmöglichen Zeiten (nachts, Wochenende...) Es wird sommerlich warm, es wird Ostern, das Kind spricht weiterhin nur 5 Wörter und der Mann hat Ende des Monats Geburtstag. Ich zwinge mich, mehr zu essen als ich Hunger habe, damit ich wieder zunehme. Daß der neue Auftrag auch eine Kantine beinhaltet, ist dabei ganz hilfreich, so bekomme ich wenigstens 2x pro Woche vernünftiges Mittagessen (und reichlich).

Mai
Es ist wieder Grand-Prix-Zeit. Die Tagesmutter macht 3 Wochen Urlaub. Wir fahren Mitte Mai für 2 Wochen nach MeckPomm in die Nähe der Müritz (mitten im Nichts). Die dritte Woche hat der Mann noch Urlaub, ich arbeite wieder, Minimeins' Großeltern reisen Ende des Monats an (alle), weil das Kind seinen zweiten Geburtstag begeht. Im Urlaub hat es angefangen, doch ein bißchen mehr zu sprechen, so daß ich guten Gewissens den Fragebogen des Kinderarztes zu den sprachlichen Fähigkeiten ausfüllen kann. An Minimeins' Geburtstag stelle ich fest, daß ich wieder schwanger bin, hübsches Geschenk. Das Projekt Gewichtszunahme gestaltet sich dank des Urlaubs (viel Essen, wenig Bewegung) halbwegs erfolgreich und ich habe seit März schon wieder 3 kg zugelegt. Im Urlaub stricke ich viel.

Juni
Die Kinderbetreuung funktioniert diesen Monat tatsächlich nahezu ohne Unterbrechungen, nur die Brückentage müssen wir freinehmen. Ich komme tatsächlich ein bißchen zum Arbeiten, bin nur noch bei 4 halben und einem ganzen Tag pro Woche und damit bei ca. 28-30 Stunden/Woche (geplant waren mal 20h/Woche). Die 28-30 Stunden fühlen sich aber an wie ein Vollzeitjob. Die Tagesmutter kündigt weiteren Urlaub im August an und ich sage ihr, daß sie dieses Jahr schon recht viel Urlaub und Krankheitstage hatte. Im Büro ist man nicht amüsiert, daß ich schon wieder Urlaub machen muß im August. Schwangerschaftsbedingt ist mir ziemlich übel, wenn was zu essen vor mir steht, so daß die mühsam angefutterten Kilos wieder dahinschwinden. Ich kann gerade so viel essen, daß mir nicht vor Hunger übel ist. Es ist heiß, ich bin aufgrund der Hormonumstellung bleiern müde und die Fußball-WM beginnt. Mein lukrativer Auftrag wird um 6 Wochen bis Mitte August verlängert. Wir sind an Pfingsten auf einer Hochzeit in Bamberg, dort ist es affenheiß, aber auch sehr schön. Bamberg eben.

Juli
Die Tagesmutter kündigt weitere Urlaubswochen im Oktober und Dezember an, mir und einer anderen Mutter wird die Sache zu bunt und wir sprechen sie auf die Situation mit den vielen Fehltagen an, die sich mittlerweile auf gute 9 Wochen statt vereinbarter 6 kumulieren (bei vollem Entgelt). Das Thema beherrscht den ganzen Monat und belastet mich sehr. Ende des Monats fasse ich das ganze schriftlich zusammen, weil Gespräche zu nichts führen, und mache Lösungsvorschläge. Mir ist weiterhin schlecht und ich nehme wieder ab. Es ist heiß, ich habe gelegentlich Kreislauf und die Fußball-WM endet mit dem 4. Titel für die deutsche Mannschaft (juhu!). In Erinnerung bleibt mir allerdings weniger das Endspiel als das Schützenfest gegen Brasilien im Halbfinale (7:1 für Deutschland) und daß Klose endlich (!) WM-Torschütze geworden ist. Es sei ihm sowas von gegönnt.

August
Meine Arbeitssituation bzw. -aussichten ändern sich diesen Monat fast täglich. Anfang des Monats haben wir zwangsweise Urlaub, fahren auch ein paar Tage weg und saufen im Regen fast ab, so daß wir nach ein paar Tagen abbrechen und wieder nach Hause fahren. Wir ändern die Routine: Minimeins wird aus dem Schlafzimmer ausquartiert und der Mann bringt es von nun an ins Bett. Von einem auf den anderen Tag ist mir nicht mehr übel (das ist ca. in der 15. Schwangerschaftswoche), dafür spüre ich das Kind im Bauch zappeln (ca. 16. Woche). Das ist klasse. :-) Allerdings macht sich starker Eisenmangel bemerkbar und es geht mir trotzdem nicht gut.
Die Tagesmutter ist im Anschluß an den Urlaub wieder krank, es gibt ab Mitte des Monats viel Hin und Her und Diskussionen, Ende des Monats eskaliert die Situation und sie kündigt uns am letzten Augusttag den Betreuungsvertrag. Mein lukrativer Auftrag ist Mitte des Monats eigentlich ausgelaufen, die Situation ist allerdings aufgrund sich überschlagender Ereignisse sehr unübersichtlich. Es ergibt sich dann, daß der Auftrag nochmals verlängert wird, am liebsten soll ich dort Vollzeit arbeiten. Ich sage, daß ich bis Ende Oktober Teilzeit zur Verfügung stehen könnte, allerdings keinen Tag länger. Man sieht noch nicht, daß ich schwanger bin, noch geht das Bäuchlein als Pastawampe durch. Ende des  Monats freue ich mich tatsächlich über die ersten Lebkuchen, weil der ganze Monat eher herbstlich war. Auf die Beerdigung in der Monatsmitte hätte ich gern verzichtet.

September
Meine Arbeitssituation ändert sich abermals grundlegend.
Im September ist Schwangerschaftshalbzeit und plötzlich ist der Bauch auch als solcher erkennbar (wenn ich enge Kleidung trage, die Mandantschaft hat noch nix bemerkt). Anfang des Monats ärgere ich mich dermaßen über die Frauenärztin, daß ich woandershin wechsle. Ich esse um mein Leben (und nicht nur um meins) und immer ein "bißchen" mehr als ich Hunger habe und habe Mitte des Monats endlich wieder mein Ausgangsgewicht von Mai erreicht. Wir sind auf einer Hochzeit im Münchner Umland eingeladen und nachts viel später zu Hause als geplant. Wir finden glücklicherweise eine neue Kinderbetreuung für Minimeins ab Oktober. Außerdem gibt es ein wenig befriedigendes Gespräch mit dem Jugendamt bzgl. der Betreuung durch die Tagesmutter. Mein Walfisch-Yogakurs beginnt Mitte des Monats. Der Eisenmangel legt sich langsam.

Oktober
Im Oktober startet die Eingewöhnung in der neuen Krippe. Minimeins ist nach ca. 30 Minuten eingewöhnt, der Kindergarten ist nicht ganz so schnell und braucht knapp 4 Tage. Ich steige Anfang des 6. Monats auf Umstandshosen um und teile der Mandantschaft mit, daß ich schwanger bin, was große Überraschung auslöst. Wirklich offensichtlich ist es bei normaler Kleidung immer noch nicht. Ich futtere weiter wie ein Scheunendrescher. Mitte des Monats habe ich Geburtstag und kurz danach bin ich so stockheiser, daß ich kaum einen Ton rausbringe. Minimeins plappert kurz nach dem Kindergartenstart in ganzen Sätzen ohne Punkt und Komma (das gleiche Kind, das an Ostern noch mit 5 Wörtern auskam) und man versteht ihn immer besser.

November
Der neue Kindergarten ist toll. Minimeins will eigentlich gar nicht mit nach Hause, wenn ich ihn abholen komme. Seit Anfang des Monats arbeite ich nur noch von zu Hause aus und auch wesentlich weniger. Minimeins uns ich fahren mit dem Zug zu Oma und umschiffen durch Spontanität und Flexibilität den Bahnstreik. Mein Bauch ist angesichts des bereits 7. Monats noch recht klein, aber das war bei  Minimeins auch so. Das Baby zappelt sich eins und tanzt immer dann Samba, wenn ich mich beim Yoga zu entspannen versuche. Ich werden Ende des Monats doch recht schwerfällig, das Raketenbaby hat sich noch nicht gedreht, das macht mir etwas Sorgen. Ende des Monats wollte ich eigentlich aufhören zu arbeiten, das klappt leider nicht ganz, weil die Mandantschaft nicht so ganz mitspielt. Ab Ende des Monats sind Minimeins und ich immer mal wieder krank, aber nichts ernsthaftes, nur blöde Erkältungen. Mein Geburtsvorbereitungskurs startet. Der Staubsauger geht in die ewigen Jagdgründe ein und wir backen Plätzchen am ersten Adventswochenende.

Dezember
Minimeins hat einen Pseudokrupp-Anfall, ich schlafe deswegen ein paar Nächte lang sehr wenig, das Baby will sich nicht drehen und ich habe starke Symphysenschmerzen. Der Nikolaus kommt in den Kindergarten und hat auch zu Hause etwas vorbeigebracht. Ich besorge die letzten Weihnachtsgeschenke (bzw. stricke sie fertig), nehme viele Pakete für die Nachbarn an und habe um den 10. rum dann tatsächlich alles soweit erledigt, daß ich guten Gewissens nicht mehr täglich in meine Arbeitsmails gucken kann. Ich werde sehr schnell sehr schwerfällig, schaffe kaum noch die Hälfte von dem, was ich mir vornehme und bin ständig außer Puste und am Ende meiner Kräfte. Das Kind wächst wie wild, der Bauch kommt kaum nach und Mitte des Monats hat es sich endlich gedreht und rotiert auch nicht wieder zurück. Ich bin erleichtert. Das Baby ist schon sehr präsent, obwohl es noch nicht auf der Welt ist. Im Kindergarten gibt es eine Weihnachtsfeier, wir gehen schwimmen und erwerben einen Weihnachtsbaum. Ich melde mich in der Klinik an (für den Notfall) und erfahre, daß es wieder ein "kräftiges" Kind wird (na sowas). Trotz all der Beschwerlichkeiten kann ich endlich nach langer Zeit wieder den Advent genießen ohne den alljährlichen Arbeitswahnsinn. Der Geburtsvorbereitungskurs ist schon wieder vorbei und auch das Walfischyoga endet. Ich bin genau 2x auf dem Weihnachtsmarkt gewesen.
Kurz vor Weihnachten wird Minimeins richtig krank und ich kann mich wegen der (unregelmäßig auftretenden) Symphysenschmerzen manchmal kaum bewegen. Weihnachten ist trotzdem schön, sehr stressfrei und erholsam. Am zweiten Weihnachtsfeiertag fängt es an zu schneien und hört bis zum Jahresende nicht wieder auf. Der Mann und ich können uns rund 4 Wochen vor dem voraussichtlichen Geburtstermin endlich auf zwei Namen für das Raketenbaby einigen (jauchzet und frohlocket!), nach Weihnachten liege ich flach (der Mann ist nur erkältet, hält aber tapfer durch), Minimeins rockt schon wieder durch die Bude und Silvester wird wohl auch eher beschaulich (das ist aber alles andere als tragisch).


(Der Hausmeister hat sogar den Weg geräumt. Das passiert ja auch eher - sagen wir mal - selten. Wäre da hinten im Garten auch eher unnötig gewesen, den Bürgersteig zu räumen, wäre wohl sinnvoller gewesen, aber nun. Immerhin.)

Alles in allem war 2014 ein sehr ereignisreiches Jahr, sehr anstrengend, mit starken Höhen und Tiefen, aber ab dem vierten Quartal durchaus versöhnlich.

Montag, Dezember 29, 2014

Im Jahr der Socke 2

Socken für Erwachsene gab es dieses Jahr auch ein paar. (Also mehr als nur ein Paar.)

Inzwischen sind auch alle verschenkt und angekommen und ausgepackt, so daß hier keine großen Überraschungen verraten werden.



Größe 42/43
(verschenkt)



Größe 42/43
(verschenkt)



Größe 39
(für mich, da es ein ich-lerne-noch-Paar ist)



Nochmal Größe 39
(dieses Mal verschenkt)
(diese beiden Paare hatten wir schon mal in anderem Zusammenhang)



Größe 38/39
(dieses Paar ist noch da, wer hat Interesse? Es sind Sommersocken, d.h. weniger Wolle, dafür mehr Baumwolle und ein hoher Stretchanteil (wie man es eher von gekauften Socken kennt))



Größe 39 (für mich)



Größe 38/39
(verschenkt; weil mein Paar so gut ankam, mußte ich noch ein weiteres mit demselben Muster machen)



Größe 42/43
(zu Weihnachten an meinen Bruder verschenkt, der letztes Jahr einen Schal mit demselben Muster bekam)



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Sonntag, Dezember 28, 2014

Im Jahr der Socke

Dieses Jahr habe ich recht viele Babysöckchen gestrickt. Irgendwie ist grad wieder Babyboom, scheint mir (und ich bin auch wieder mittendrin statt nur dabei).

Die ersten Paare sind natürlich schon verschenkt und verschickt, aber ein paar habe ich noch da (Vorrat für die Januarbabys).

Eigentlich dauert so ein Minipaar Socken kaum 2 Tage, bis es fertig ist, aber meistens habe ich die erste Socke fertig und dann keine Lust, sofort danach das gleiche noch mal zu machen. Ich nenne es das second sock syndrome (geht auch mit Pullover- oder Jackenärmeln, das ist dann das second sleeve syndrome). Bei Babysocken aber nicht so tragisch wie bei den großen. Letztlich brauche ich dann aber für ein Paar Babysocken doch eine Woche...

Ich hoffe, die Söckchen gefallen den jeweiligen Eltern :-).












Irgendwie recht grünlastig. Aber wenn ein Paar Socken für Erwachsene fertig ist, reicht der Rest grad noch so für ein Paar Babysocken. Allerdings habe ich einen gesamten grünen Strang Wolle nur für Babysocken verwendet, wie es aussieht.

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Samstag, Dezember 27, 2014

Herzschmelze

Neulich beim Abendbrot. 

Ich: "Minimeins, wo soll das Baby denn am Tisch sitzen, wenn es aus dem Bauch raus ist?"

Minimeins guckt erst mal ein bißchen rum, ob irgendwo Platz ist. Dann rutscht er auf seinem Hochstuhl ein bißchen zur Seite und klopft auf den freigewordenen Platz auf seiner Sitzfläche.

Minimeins: "Baby hier sitz. Neben Minimeins. Oder Ssoß (Schoß)." (und klopft auf seine Beine)

Herzschmelze deluxe. (Mal sehen, wie es wirklich wird.)

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Freitag, Dezember 26, 2014

Verlängerung

Weil Weihnachten so schön war, gehen wir am Wochenende noch mal in die Verlängerung. (Zuerst schicken wir aber den Mann morgen früh einkaufen - er soll schließlich wissen, was er an seiner Familie hat... :-D )

An sich war es wirklich sehr schön. Nur haben wir es bislang nicht geschafft, alle Geschenke auszupacken. Minimeins war nämlich krank. Also so richtig krank. Seit Montag (kurz bevor der Besuch kam). So sehr, daß der Mann mit ihm heute mittag beim Arzt war (Notdienst) und ich versucht habe, den Schlaf der letzten 3 Nächte in 3 Stunden nachzuholen (hat erwartungsgemäß nicht ganz so gut geklappt wie geplant). Das verschriebene Medikament für Minimeins hatte leider keine der abgeklapperten 6 (!) Apotheken vorrätig und mußte erst bestellt werden.

Leider konnte sich Minimeins krankheitsbedingt nicht ganz so über den Schnee freuen, den wir heute morgen beim Blick aus dem Fenster entdeckten (ich habe auch ein Bild gemacht, das habe ich nur grad nicht zur Hand). Er hat nur kurz aus dem Fenster geguckt, seinen Vater über den Schnee informiert (Minimeins: "Papa. Nee! Nee!" - Papa: "wtsgrfrmbl?") und wollte dann wieder auf den Arm und kuscheln und Schnuller und schlafen.

Natürlich habe ich mich auch schon angesteckt (bislang glücklicherweise ohne das hohe Fieber, das Minimeins lahmlegt) und der Mann hat zumindest auch schon Schnupfen (bislang allerdings nicht die tödliche Männervariante). Aber was will man auch erwarten, wenn Minimeins nur mit Körperkontakt schlafen kann momentan? (Und nicht nur schlafen, sondern sein an sich.) Etwas unpraktisch ist dabei, daß Minimeins und ich immer abwechselnd husten müssen und dabei immer alle beide wach werden...

Jedenfalls haben wir dann heute auf den dritten Teil der Bescherung verzichtet und ihn auf morgen oder Sonntag verschoben. Mal sehen, wie die Lage dann ist...

Mittwoch, Dezember 24, 2014

Das 24. Türchen: Fröhliche Weihnachten!

Das obligatorische Bild vom Baum:



Das Kind hat auch mitgeschmückt und einen Kinderzweig gemacht:


Die Kugel wurde im Kindergarten gebastelt und bei der Weihnachtsfeier den Eltern überreicht. Minimeins ist högscht stolz auf "seine" Weihnakugel". :-)


Euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Und bis dahin: Überbrückungsmusik.

A Weihnachtssong

When the snow falls wunderbar
und the children happy are,
when there's Glatteis on the street
ans we all a Glühwein need, then you know, es ist soweit:
She is here, the Weihnachtszeit.
Every Parkhaus ist besetzt,
weil die people fahren jetzt
all to Kaufhaus, Shoppingmarkt,
kriegen nearly Herzinfarkt.
Buying hirnverbrannte things
and the CHristmasglocke rings.

Merry Christmas, merry Christmas,
hear the music, see the lights,
frohe Weihnacht, frohe Weihnacht,
merry Christmas allerseits...

Mother in the kitchen bakes
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks.
Daddy in the Nebenraum
schmückt a Riesen-Weihnachtsbaum.
He is hanging auf the balls,
then he from the Leiter falls...
Finally the Kinderlein
in the Zimmer coming rein.
And es sings the family
schauerlich: Oh, Christmastree!
And then jeder in the Haus
is packing the Geschenke aus.


Merry Christmas, merry Christmas,
hear the music, see the lights,
frohe Weihnacht, frohe Weihnacht,
merry Christmas allerseits...

Mama finds under the Tanne
eine brandnew Teflon-Pfanne,
Papa gets a Schlips and Socken,
everybody does frohlocken.
Christmaskrams runs on TV,
all around is Harmonie,
bis mother in the kitchen runs:
Im Ofen burns the Weihnachtsgans.
And so comes die Feuerwehr
with tatütata daher,
and they bring a long, long Schlauch
and a lange Leiter auch.
And they schreien: Wasser marsch!
Christmas leider is im Eimer...

Merry Christmas, merry Christmas,
hear the music, see the lights,
frohe Weihnacht, frohe Weihnacht,
merry Christmas allerseits...

Und hier auch noch mal in bunt und in Farbe mit Ton (bis 5:00 wird gesungen):

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Dienstag, Dezember 23, 2014

Das 23. Türchen: Morgen, Kinder, wirds was geben (und Übermorgen und Überübermorgen...)

Minimeins will dem Christikind auf jeden Fall die Tür aufmachen, wenn es kommt. Ich habe ihm zwar erklärt, daß Kinder das Christkind nicht sehen dürfen, aber das stört ihn nicht. Ich fürchte also, es muß dann durchs Fenster rein...

Heute soll der Mann den Weihnachtsbaum mal aus dem Netz holen und in den Weihnachtsbaumständer verfrachten, damit die Zweige über Nacht wieder schön runtersinken können und nicht so hochgebogen bleiben wie im Netz. Wie sieht denn das aus...

Morgen vormittag nach dem Frühstück stellen wir dann den Baum ins Wohnzimmer und der Mann bastelt die Lichterketten dran (wir haben 2). Dann gehen der Mann und Minimeins den Vogel vom Metzger abholen (und noch mal Milch und ein paar Kleinigkeiten vom Edeka und frisches Brot vom Bäcker), während ich den Baum schmücke (so der Plan). Der Vogel wird noch zubereitet und in den Ofen gesteckt (auch nicht wesentlich wärmer als draußen und in den Kühlschrank wird das Trumm nicht passen). Danach gibt es kurz Mittagessen (aber nur Brot, nix warmes), bevor Minimeins und ich uns zum Mittagsschlaf hinlegen.

Nach dem Mittagsschlaf machen wir uns ein bißchen schick (mal sehen, ob ich noch in was schickes reinpasse), dann gibt es ein paar Kekse und Kaffee bzw. heißen Kakao mit Sahne und dann machen wir gg. 15 Uhr auch schon Bescherung (vorher noch dem Vogel im Ofen einheizen). So kann das Kind in Ruhe spielen und geht abends nicht völlig überdreht (sondern nur normal überdreht) ins Bett.

Irgendwann zwischendurch wird der Mann Kartoffeln schälen und ich zwischenzeitlich mal den Vogel gießen, aber das geht so nebenbei. Die Soße muß auch noch gemacht werden und der Salat.

Zwischen 18 und 19 Uhr werden wir dann irgendwann essen (Pute, Kartoffeln, Soße, irgendein Salat dazu, vielleicht dieses Jahr Möhren-Äpfel? Rotkohl wäre auch noch da, allerdings "nur" aus dem Glas, weil ich keine Lust aufs Rotkohl shreddern hatte) und dann kann Minimeins noch so lange spielen, bis er tot umfällt (also müde, ihr wisst schon).

Und am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag dann ähnlich, nur daß der Mann und Minimeins nicht den Vogel abholen, sondern vermutlich auf den Spielplatz o.ä. gehen werden (das Kind muß gelüftet werden und ich muß aufs Sofa). Nachmittags gibt es dann die Weihnachtsgeschenke der Großeltern und Paten, verteilt über die beiden Feiertage. So wird alles ein bißchen zeitlich gestreckt und Minimeins verfällt hoffentlich nicht in den totalen Geschenkerausch (sondern nur ein bißchen). Und der Vogel reicht vermutlich für alle drei Tage. Danach kann man ihn eh nicht mehr sehen.

So der Plan. Mal sehen, wie's wird.

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Montag, Dezember 22, 2014

Das 22. Türchen: Schneeflöckchen, Weißröckchen

Das Kind begehrte zu basteln (von mir hat es das nicht).

Mit seiner Schere. Die mit den Pingunen.



Einhornpinguin



Gebasteltes muß natürlich auch aufgehängt werden.

Und nun wird jeden Tag nachgeguckt, ob die Schneeflocken noch da sind. Gut, daß die so hitzebeständig sind, allein draußen herrschen immer noch Temperaturen um 10-12 Grad.

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Sonntag, Dezember 21, 2014

Das 21. Türchen: Kinderweihnachtslieder

Minimeins kann die Stereoanlage bedienen. Zumindest, wenn eine CD drinliegt, d.h. einschalten und die CD starten. (Den Lautstärkeregler hat er leider auch schon entdeckt...)

Seine Lieblingsmusik ist momentan diese hier:





Leider ist auch die unsägliche Weihnachtsbäckerei von Rolf Zukowski drauf (ja, den fand ich als Kind auch gut, aber inzwischen nervt er mich doch sehr). Sogar als erstes. Wenn man das aber überstanden hat - und Minimeins besteht darauf, die "Bäckelei" anzuhören, dann ist der Rest der Lieder eigentlich sehr schön. Vor allem die Klassiker wie "Lasst uns froh und munter sein", "Kling, Glöckchen" und so weiter.

Eher nervig finde ich die Lieder "Nikolaus, Nikolaus" und "Liebe Mama". Leider haben die ganz schlimmen Ohrwurmcharakter. Also so richtig schlimm. Richtig, richtig schlimm. Grauenvoll. Und dann liegt man nachts im Bett und kann schon nicht schlafen und hat dann zu allem Übel auch noch diesen Schrott im Ohr. Manchmal ist das Leben grausam.

Ansonsten ist es aber eine schöne CD. Nicht so fürchterlich hoch und quietschig gesungen, sondern in akzeptabler Tonlage, so daß man sie tatsächlich jeden Tag hören kann. Auch mehrmals hintereinander den ganzen Nachmittag lang. Ich habe das mal für Euch getestet...

Wenn ich alleine bin (also vormittags), könnte ich theoretisch was anderes hören. Also andere Weihnachtslieder oder Radio oder was auch immer. Habe ich auch einmal gemacht in diesem Advent, glaube ich. Ich freue mich nämlich auch, wenn es mal ganz still ist (vom Tastaturklappern mal abgesehen). Wenn ich in der Küche rumwusele udn koche, darf es aber trotzdem die Weihnachts-CD sein, mit "Last Christmas" und dem ganzen Gedöns. Ich hab ja nix gegen "Last Christmas", da finde ich "Driving home for Christmas" wesentlich schlimmer.

Jetzt muß ich nur noch schöne Musik für den Heiligen Abend raussuchen. Letztes Jahr hatte ich eine ganz nette CD, ich weiß bloß nicht mehr, welche und wo die hin ist.

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Samstag, Dezember 20, 2014

Das 20. Türchen: Oberteile

Im Frühjahr habe ich mich mal an ein größeres Stück als nur Socken und anders Kleinzeug gesetzt. Im Urlaub habe ich dann auch ganz gut was geschafft, obwohl ich erst mal eine ganze Menge wieder aufribbeln und neu anfangen mußte. Ich hatte mich nämlich beim Umrechnen der Anleitung verrechnet (bzw. hatte einfach in die falsche Richtung gerechnet). Und das Umrechnen als solches wiederum war nötig, weil meine Maschenprobe völlig anders ausgefallen ist als die in der Anleitung angegebene. Weil ich aber keinen Sack haben wollte, mußte ich eben rechnen.

Das Ergebnis gefällt mir gut, aber das Garn fand ich nicht so toll zum Stricken. Es hatte was von Nähgarn und tat beim Stricken tatsächlich irgendwann an den Händen weh, so daß ich öfter unterbrechen mußte. Trotz Urlaub habe ich rd. 5 Wochen dafür gebraucht.


Magere Zeiten zu dem Zeitpunkt, aber Querstreifen tragen ja bekanntlich ein bißchen auf.


Bereits im Januar habe ich eine kuschelige Strickjacke für mich angefangen. Das Rückenteil (also das erste Stück) lag dann erst mal ein Vierteljahr halbfertig rum, bis ich Ostern die Kurve gekriegt und fast alles fertiggestrickt habe. Vorm Urlaub im Mai war dann bis auf den zweiten Ärmel auch alles fertig, aber mit zweiten Ärmeln (und auch zweiten Socken) tue ich mich irgendwie schwer. Das hat dann doch noch bis Ende Juni gedauert, bis alles fertig war. Da war es dann aber zu warm, um sie zu tragen. Timing kann ich...


Verzopft und zugenäht. Naja, nicht ganz zugenäht. Und von Zöpfen habe ich auch erst mal genug.


Tscha, und hier mein mach-ich-schnell-mal-zwischendurch-und-habe-dann-keine-Lust-mehr-Projekt. Das wird eine (Kurz-)Strickjacke, die mir insbesondere beim Stillen die Schultern wärmen soll. Die Wolle hatte ich irgendwo mal günstig bekommen und seitdem lag sie rum. Sie ist auch ziemlich dick und damit so gar nicht mein Fall, wie ich dann beim Stricken feststellte. Auch hier mußte ich einiges rechnen, da meine Maschenprobe stark von der geforderten abweicht (u.a. auch deswegen, weil ich eine völlig andere verwende als in der Originalanleitung). Beim Stricken stellte sich dann heraus, daß sie sogar noch stärker abweicht als ausgerechnet, so daß ich bereits schon mal so weit war wie auf dem Foto, den ersten Ärmel schon fast fertig hatte und dann beim Anprobieren feststellen mußte, daß das Teil doch "ein wenig eng" ist. Also alles wieder ribbeln und von vorne anfangen. 

Eigentlich geht das schnell, weil die Wolle so dick ist, aber dann hat mich die Lust verlassen. Wahrscheinlich dauert es nur 1-2 Nachmittage, bis es fertig ist, aber ich kann mich einfach nicht aufraffen. Angefangen habe ich Ende August, Mitte September habe ich wieder alles aufgeribbelt und neu angefangen und seit Anfang Oktober liegt es rum. Kann aber keine Dauerlösung sein. 

Naja, ein bißchen Zeit habe ich ja noch.


Zwischendurch mal eben... und dann liegts halbfertig rum.

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Freitag, Dezember 19, 2014

Das 19. Türchen: Krümelmonster & Co.

Wir haben gebacken (meine Nerven...). Am 1. Advent schon (bzw. an dem Samstag vor dem 1. Advent, damit wir am 1. Advent dann auch Plätzchen haben). Und es sind überraschenderweise immer noch Kekse da (was möglicherweise auch daran liegt, daß es von der Schwiegermutter und der Nachbarin auch noch Kekse gab und ich momentan - schwangerschaftsbedingt - gar nicht so nen hohlen Zahn und Jieper auf Süßes habe).

Jedenfalls. Ich habe den Teig vorbereitet, der werte Gatte (auf dessen Mist der Keksebackenplan überhaupt erst entstanden ist) und Minimeins haben dann Boller geformt bzw. Plätzchen ausgestochen. Und eine Riesenschweinerei veranstaltet. Und die dann noch breitgetreten. Und in der ganzen Wohnung verteilt. Dabei sind weniger die Füße in Größe 26 ausschlaggebend als die in Größe 48. (Das ist der Teil, der mich nervt.)

Bei der letzten Sorte (von 4 verschiedenen) hatte Minimeins keine Lust mehr und wollte lieber auf den Spielplatz. Also habe ich Mann und Kind zum Lüften geschickt und die letzten Plätzchen (die mußte man auch nicht ausstechen, sondern nur haufenförmig aufs Backblech setzen) alleine fertiggemacht.

Minimeins will übrigens gar keine Plätzchen essen, nur backen. Und er hat auch mit seinem Mininudelholz schön mitgeholfen, den Teig plattzuwalzen. Im Kindergarten haben sie auch mindestens 2x Plätzchen gebacken und Minimeins stand in der ersten Reihe, als es ums Ausstechen ging. Hatte er ja auch zu Hause schon mal gemacht, er war ja quasi Profi.

Letztes Jahr haben wir auch eine Runde Kekse gebacken, der Herr Minimeins und ich. Aber eben nur eine. 

Das ist die Ausbeute:



Das ist die erste Sorte: Haferflocken-Rosinen-Plätzchen. Erstaunlich, daß überhaupt noch Rosinen im Teig geblieben sind, das Kind futterte sie nämlich fröhlich raus.



Das war dann die letzte (vierte) Sorte, die ich alleine gebacken habe: Schoko-Apfel-Zimt-Plätzchen.



So eine Art Zimtsterne: eigentlich ein Rezept für Cappucchino-Plätzchen, ich habe den Cappucchino durch Zimt ersetzt, schmeckt man leider nicht direkt raus. Meine favorisierte Sorte. Und das Zuckerguß draufpinseln finde ich sehr meditativ (ohmmmmm...)



Haselnussplätzchen. Leider ist die gesamte Schokolade in den Plätzchen auf dem zweiten Bild gelandet, und so im Nachhinein hatte ich dann auch keine Lust mehr auf Verzierungen. Sie schmecken ein bißchen trocken, aber der Mann wird sie schon noch alle aufessen.



Stapelware

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Donnerstag, Dezember 18, 2014

Das 18. Türchen: der Notfallplan

Am Dienstag hatte ich vormittags einen Termin in der Frauenklinik in der Maistraße, um mich dort vor der bzw. für die Geburt anzumelden. Eigentlich soll das Baby ja auch wieder zu Hause geboren werden (wie Minimeins, nur diesmal nicht als spontaner Beschluss während der Geburt, sondern von Anfang an geplant). Sollte es aber zu irgendwelchen Komplikationen kommen oder ich doch plötzlich eine PDA haben wollen, dann würde eben in die Klinik verlegt und dann ist es ganz praktisch, wenn man nicht erst noch den ganzen Papierkram erledigen muß.

Somit hat das Krankenhaus schon mal die Daten und mich auch schon mal gesehen (bzw. das Kind im Ultraschall, dazu gleich mehr), was praktisch ist, wenns schnell gehen muß oder soll. Das Krankenhaus bittet auch darum, sich vorsichtshalber im Vorfeld anzumelden und dann im Zweifelsfall nicht zu erscheinen als andersrum. Die sind auch sehr entspannt, was das Nichterscheinen angeht. Ich habe gefragt, ob ich dann Bescheid sagen muß, wenn das Kind da ist, daß ich nicht mehr komme, aber die Hebamme, die meine Anmeldung aufgenommen hat, meinte, daß ich das zwar machen könnte, aber nicht zwingend müßte, irgendwann, wenn der errechnete Termin schon länger überschritten sei, würden sie die Akte wieder aussortieren, das wäre auch kein Problem.

Ich denke zwar nicht, daß der Fall eintreten wird, aber sag niemals nie. Es ist auf jeden Fall besser, einen Notfallplan zu haben und ihn nicht zu benötigen als andersrum. 

Ich habe mich auch in der ersten Schwangerschaft dort angemeldet, als die Geburt ebenfalls nicht dort stattfinden sollte, sondern noch im Geburtshaus. (Warum Minimeins dann doch zu Hause geboren wurde, dazu schreibe ich im Januar noch was.) Ist ja auch sinnvoll und auch die Hausgeburtshebamme weist da immer noch mal gesondert drauf hin.

Ich bin also am Dienstag morgen dorthin getigert. Vorher habe ich noch die Weihnachtspakete zur Post gebracht geschleppt. Die waren doch schwerer als erwartet, gut daß die Wege so kurz waren. Von der Post am Goetheplatz bin ich dann ganz langsam zur Klinik gewatschelt. Mein Ischiasnerv ist mittlerweile wieder ziemlich genervt von der Gesamtsituation und die Symphyse (die vordere Beckenfuge) hat sich schon sehr gedehnt, so daß ich eher watschele als gehe (watschel, watschel, die Heide blüht. Oder so ähnlich.). Sauanstrengend ist das auch inzwischen und ich bin sehr (also seeeehhhhrrrr, um nicht zu sagen: SEHR) langsam geworden. Also besser etwas mehr Zeit mit einplanen. Besser 10 Minuten als 5. Der Ischias schießt nämlich beim Gehen schon mal so ins Bein, daß es leicht taub wird und dann ist das mit dem Auftreten so eine Sache. Und langlegen will man sich mit so einem Babybauch (und im Regen) ja auch nicht unbedingt. Allerdings ist er launisch, der Herr Ischias, es gibt gute Tage und schlechte Tage. Dienstag war ein guter Tag (zumindest zu dem Zeitpunkt).

Für die 500m habe ich dann tatsächlich gute 10 Minuten gebraucht und war trotzdem aus der Puste. Zuerst mußte ich mich in der Verwaltung anmelden, das ging auch recht zügig. Die Verwaltungsangestellte hatte irgendwie nur so mittlere Laune und wollte übers Wetter schimpfen, ich wollte das nicht und habe sie nett angelächelt und das Gemaule ignoriert.

Dann gings weiter in dei Schwangerenambulanz, wo ich eben für halb 10 einen Termin ausgemacht hatte. Pünktlich war ich auch, es war nicht besonders voll (eigentlich saßen da nur noch 2 weitere Frauen, aber man weiß ja nicht, wie viele grad noch in den Behandlungszimmern sind), also hatte ich gehofft, daß es nicht soooo lange dauern würde (beim ersten Mal im Jahr 2012 hat es trotz Termin 3 oder 4 Stunden gedauert). Normalerweise wird bei diesem Vorstellungstermin auch eine "normale" Vorsorge gemacht, aber ich hatte vorher schon gesagt, daß das nicht nötig sei, weil ich in der Woche davor und in der danach jeweils Vorsorgetermine mit der Hebamme hatte bzw. habe. Und in jeder Woche muß ja auch nicht sein, vor allem, wenn es eine sehr unproblematische Schwangerschaft ist (klar nerven die Zipperlein, sind aber normal, also habe ich faktisch  nix). So können die in der Schwangerenambulanz ihre Zeiten sinnvoller planen und lieber eine Vorsorgeuntersuchung oder was auch immer bei jemandem machen, die es nötiger hat als ich.

Warten mußte ich trotz des Termins, aber tatsächlich nicht besonders lange. Dann habe ich erst von einer Hebammenschülerin einen Fragebogen bekommen (zur Blutgerinnung) und ein Infoblatt zu geburtshilflichen Regionalanästhesien (sozusagen der Beipackzettel zur PDA - ich habe ihn noch nicht ganz durchgelesen, denn zu manchen Aussagen braucht man eine starke Psyche, die habe ich vormittags nicht unbedingt...) und wurde dann auch in ein Behandlungszimmer gebeten, wo nochmal eine Anamnese stattfand, also die Patientin auf evtl. Risiken abgeklopft wird, nach vorherigen Geburten befragt, dem Schwangerschaftsverlauf, evtl. Problemen, Komplikationen etc. Aber wie gesagt: ich hab ja nix, die Schwangerschaft vorher war auch Lehrbuch, einzig: ich neige zu großen Kindern (liegt aber wohl eher am Mann, der fällt halt einfach zu groß aus). Die Hebammenschülerin war auch sehr nett und lieb, die wird bestimmt mal eine gute Hebamme.

Dann wurde noch ein Ultraschall gemacht, damit das Krankenhaus sich auch ein Bild vom Kind machen kann (muahaha...). Naja, meinetwegen. Ich mußte noch mal eine halbe Stunde warten, bevor ich dann aufgerufen wurde. Ich habe noch mal drauf hingewiesen, daß ich das Geschlecht nicht wissen möchte. Die Ärztin war auch noch recht jung und hatte noch einen Studenten dabei. Letzterer durfte aber nur Sachen am Computer eingeben und Ausdrucke holen. Da sie mir aber alles ausführlich darlegte, hat er wohl auch noch was gelernt. Gefragt hat er nämlich nix, aber vielleicht haben sie das im Nachhinein besprochen, als ich raus war.

Zuerst hat die Ärztin mir ausführlich erklärt, wie es laufen würde, wenn ich meine Hausgeburt abbrechen und in die Klinik kommen würde, sollte das nötig sein. Das fand ich sehr nett, beim ersten Kind wurde das nämlich nicht gemacht (ist mir dann so im Nachhinein aufgefallen, aber vielleicht bin ich damals auch einfach davon ausgegangen, daß die Hebamme schon wissen wird, das dann zu tun ist - jedenfalls hatte sie das damals gesagt, daran kann ich mich erinnern).

Dann hat sie etwas nach der ersten Geburt gefragt und ob ich wieder die gleiche Hebamme hätte (habe ich), weil das Kind ja recht groß und schwer gewesen sei - ich habe dann auch gesagt, daß ich davon ausginge, daß das bei diesem auch wieder so sei und daß der Vater recht groß ist und daher die Kinder auch recht groß ausfielen. Danach ist sie noch darauf eingegangen, daß die erste Geburt ja sehr gut gelaufen sei und ich trotz des großen schweren Kindes ja kaum Geburtsverletzungen hatte. Außerdem hat sie erklärt, daß man nicht sicher sein könnte, ob es beim zweiten Kind auch wieder Geburtsverletzungen gäbe (also Dammriss oder ähnliches), aber wenn ja, daß vermutlich die bereits bestehende Narbe wieder reißt. Nun, das wußte ich schon, aber schön, daß sie auch darüber noch mal aufklärt. Insgesamt fand ich sowieso, daß es ein sehr informatives Gespräch war. Dem Arzt beim ersten Kind mußte ich in der gleichen Situation viel mehr selbst aus der Nase ziehen bzw. habe ungefragt wesentlich weniger Informationen bekommen.

Danach ist sie natürlich noch mal auf die geschätzte Kindsgöße eingegangen. 3 Wochen zuvor war ich beim letzten Ultraschalltermin beim Arzt gewesen und der hatte (Ende der 31. Woche) rd. 1.600g* geschätzt. Da das Kind momentan primär nur noch wächst und zunimmt, aber ansonsten so gut wie fertig ist (bis auf die Lungen, die reifen jetzt erst), hatte ich schon damit gerechnet, daß es doch jetzt noch mal eine ganze Ecke mehr sein würde. Sie hat dann auch noch was zum Thema große schwere Kinder, zierliche Frauen (ich finde mich zwar eher grad Walfisch als zierlich, aber nun) und Kaiserschnitten gesagt, aber grundsätzlich hat die Klinik keine so hohe Kaiserschnittrate und ist dafür bekannt, erst mal eine normale Geburt zu versuchen (auch bei z.B. Kindern, die in Beckenendlage sitzen und nicht mit dem Kopf zuerst geboren werden wollen). Auch da war sie recht gelassen und meinte, selbst wenn eine Hausgeburt abgebrochen würde, müßte man nicht gleich davon ausgehen, im Kaiserschnitt zu enden, sondern auch im Krankenhaus würde erst mal versucht, dem Kind auf normalem Wege auf die Welt zu helfen.

Die Ärztin bat mich dann auch zum Ultraschall, hat dem Studenten einige Meßwerte diktiert und dann kam die Hebammenschülerin rein und fragte ganz ruhig und höflich, ob sie bitte mal kurz kommen könnten, sie hätten da eine kollabierte Patientin. Also flitzen alle schnell los (so wie man das Emergency Room oder so kennt) und ich lag da mit dem blöden Ultraschallgel auf dem Bauch. Das war dann schon etwas frisch. Immerhin war es nicht so viel, daß ich mich nicht hätte halb auf die Seite drehen können. Auf dem Rücken liegen geht für mich zwar grad noch so, das Kind findet das aber nicht so lustig.

Hat dann aber insgesamt keine 5 Minuten gedauert, da kam die Ärztin zurück und kurz drauf auch der Student. Dann ging es weiter und sie kam dann auf ein Schätzgewicht von momentan gut 2.800 g (Ende der 34. Woche). Joa, mei, andere Kinder kommen damit zur Welt, die überleben auch. Ist also nicht ganz wenig. Aber auch nicht überraschend. Also wieder ein "kräftiges" Kind. Ich finde das - auch aufgrund von Minimeins Maßen - jetzt nicht soooo überraschend. Ausschlaggebend ist eigentlich der kindliche Kopf, finde ich.

Bei Minimeins wurden damals in der 36. Woche 3.200g geschätzt, das ist in etwa genauso schwer wie das Raketenbaby, wenn man den zeitlichen Verlauf rausrechnet. Und daß mein Körper und ich solche Kinder zur Welt bringen können, haben wir ja schon mal ausprobiert. Erfolgreich.

Bei Minimeins damals hat der untersuchende Arzt dann doch ein bißchen Streß gemacht. Das sei ja nun schon ein sehr großes Kind und im Prinzip sollte man da nicht bis zum errechneten Geburtstermin warten, sondern ggf. die Geburt vorher einleiten, weil ich ja nicht so groß sei, etc. pp. Ich hatte auch damals keinen besonders großen Bauch und konnte mir einfach nicht vorstellen, wo sich da so ein Riesenbaby verstecken sollte. Inzwischen weiß ich: es geht, aber da muß irgendwo eine 4. Dimension sein (wie in unserem Keller, da passt auch mehr rein, als der Raum Volumen hat). Jedenfalls habe ich das mit dem Einleiten freundlich ignoriert (war ja auch gar nicht nötig, wie gesagt, geht ja auch so), sobald die 4 kg-Marke in Sicht ist, werden die alle nervös. Und es gibt gar nicht so wenige Babys, die mit 4 kg auf die Welt kommen (das ist auch nicht neu, meine Geschwister haben damals auch beide über 4 kg gewogen und wurden normal geboren ohen Einleitung). Außerdem kann ich das ja selbst schlecht beeinflussen. Selbst wenn ich jetzt aufhören würde zu essen, würde das Kind noch weiterwachsen. Dann zieht es sich die Energie eben aus meinen Reserven (von denen ich gern mehr hätte) und letztlich würde sich dann auch nix ändern. Außer daß es mir nicht mehr so gut ginge.

Die Ärztin am Dienstag blieb auch entspannt. 2.800g geschätztes Gewicht in der 34. Woche, dazu noch 5-6 weitere Wochen mit einer durchschnittlichen wöchentlichen Zunahmen von 200-300g - es werden also vermutlich wieder 4-4,5 kg Kind werden. Ich habe dann auch noch mal gesagt, daß ich es gut fände, daß sie auch Hausgeburt mit geschätzt großem schweren Kind durchaus gelassen sehen würde. Ihre Begründung war dann, daß ich ja schon mal eine Hausgeburt mit großem schwerem Kind gut hinbekommen hätte, also bestünde ja wenig Grund zur Besorgnis. Außerdem meinte sie, hätte ich mir das ja offensichtlich gut überlegt und mich auch informiert (das ergab sich aus dem Gespräch vorher) und ich sei schließlich erwachsen, da könnte sie mir ja nicht einfach so vorschreiben, daß es alles ganz anders sein müßte. Das hört man ja nun auch nicht allzu oft in diesem Zusammenhang. (Ansonsten herrscht ja eher die - völlig unbegründete - Ansicht, daß man mit einer Hausgeburt ja ohnehin völlig unverantwortlich handeln würde und somit nicht zurechnungsfähig und damit zu entmündigen sei. So jedenfalls tendenziell meine bisherigen Erfahrungen.) Die Frau wurde mir immer sympathischer. :-)

Andererseits fand ich es auch ziemlich unterhaltsam, daß die Begründung war, daß ich das schon mal geschafft hätte. Erstens: soweit war ich vorher auch schon. Zweitens: ist das nicht irgendwie wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung? Es klappt, weils klappt? Wie auch immer, jedenfalls wurde ich nicht unnötig verrückt gemacht, sondern umfassend und sachlich informiert (was leider nicht selbstverständlich ist). Sie hat mich dann auch noch mal über die Möglichkeit einer Schulterdystokie aufgeklärt (d.h. daß der Kopf schon geboren ist, aber das Kind dann mit den Schultern hängen bleibt, weil die schon zu breit sind), das Risiko aber für klein erklärt, weil Minimeins auch nicht steckengeblieben ist.

Ich habe dann noch das Blatt mit den Maßen mitbekommen für die Hebamme (die es in meinem Mutterpaß lassen wird, so daß ich für beide Kinder ein solches Andenken haben werde). Die Ärztin hat sich dann noch verabschiedet und mir alles Gute und eine schöne Hausgeburt gewünscht und auch gesagt, daß sie nicht damit rechne, mich im Kreißsaal zu sehen. Auch das ist ungewöhnlich und bemerkenswert.

Die Hebammenschülerin vom Anfang hat sich dann auch noch mal nett verabschiedet und ebenfalls alles Gute gewünscht. Ich möchte zwar eigentlich auf gar keinen Fall ins Krankenhaus für die Geburt des Raketenbabys, aber falls es sein müßte, habe ich zumindest momentan das Gefühl, daß da auch nette Menschen rumlaufen. Alles in allem habe ich gute anderthalb Stunden dort verbracht (mit Warterei), das fand ich auch noch halbwegs akzeptabel.

Auf dem Rückweg zur Ubahn hat allerdings dann der Körper wieder gesagt, daß ihm doch jetzt mehr nach Pause wäre. Blöd, daß man dann immer erst noch nach Hause gehen muß. (In der Hinsicht bin ich übrigens wirklich froh, daß ich mich letztlich dafür entschieden habe, im Dezember nun doch nicht mehr zu arbeiten...)


aktuelle Bauchsituation**


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* Wobei das geschätzte Gewicht durchaus um ca500g nach oben oder unten abweichen kann. So genau ist das gar nicht... Meinte die Ärztin übrigens auch. Und das war die erste, die das mal so deutlich ausgeprochen hat, ansonsten wurde der Wert immer als gegeben hingenommen.

** Sehr schwierig, im Winter vernünftig belichtete Fotos zu machen...

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Mittwoch, Dezember 17, 2014

Das 17. Türchen: uff

Warum ist am Ende der körperlichen Kraft eigentlich noch so viel Schwangerschaft übrig?

Gestern und heute waren ziemlich anstrengend, ich bin komplett platt. Eigentlich wollte ich heute was über meinen gestrigen Anmeldetermin in der Klinik (der Notfallplan) schreiben, das war nämlich durchaus unterhaltsam. Vielleicht morgen. Morgen ist Pause, d.h. es liegen keine Termine an. Freitag ist noch Weihnachtsfeier im Kindergarten und dann ist Wochenende. Lujah. Und nächste Woche ist eh alles ein bißchen langsamer ("entschleunigt" sagt man heutzutage).

Ich brüte denn mal weiter...

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Dienstag, Dezember 16, 2014

Das 16. Türchen: Wortspielhölle

Woher kommt man, wenn man nach zu viel Glühweingenuß alles doppelt sieht?

Vom Zweihnachtsmarkt.

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Montag, Dezember 15, 2014

Das 15. Türchen: Präsenz

Minimeins wurde in der Krippe gefragt, ob denn das Baby schon da sei. Er antwortete mit ja.

Nein, das Raketenbaby ist noch nicht geboren, aber eine gewisse Präsenz hat es natürlich dennoch. Auch für Minimeins, insofern war seine Antwort nicht falsch. Er merkt sicher deutlich, daß sich was ändern wird bzw. es hat sich ja auch schon ein bißchen was geändert. Zum Beispiel will er momentan ständig auf den Arm, wobei ich ihn einfach nicht mehr hochheben kann (also kaum, ich machs zwar noch, aber nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden läßt. Das führt dazu, daß ich schon mal einige Minuten neben dem Kleinkind stehe und es überrede, ins Auto zu klettern.). Außerdem sind die Nachmittage wenig actiongeladen (außer am Wochenende, wenn sein Papa Zeit zum Spielen hat), meistens gucken wir Bücher an, kuscheln oder spielen irgendwas, wobei mein Part sich darauf beschränkt, gemütlich neben ihm auf dem Boden zu liegen. Und ständig ist dauernd dieser Bauch im Weg, wenn man mit Mama toben will.

Außerdem muß er mehr selber machen, vor allem wenn es dabei um Dinge geht, die aufzuheben sind oder ähnliches. Immerhin räumt er gern die Spülmaschine aus (bislang mit wenig Verlusten). Ein guter Anfang.

Für Minimeins sind die verbleibenden rund 6 Wochen, bis das Baby wohl kommen wird, noch recht lang (für mich gefühlt auch, ich habe nämlich keine Lust mehr - auf Geburt habe ich aber auch noch keine Lust, wäre auch noch ein bißchen doll früh), aber ich denke, dank Weihnachten können wir die ganz gut überbrücken.

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Sonntag, Dezember 14, 2014

Das 14. Türchen: Mützologie

Aus Spaß an der Freude habe ich ein Neugeborenenmützchen gemacht. Nicht für unser Raketenbaby, sondern für eines der vielen, die im Januar sonst noch so auf die Welt kommen.


Neugeborenenmütze am Modell


Weil noch ein Rest da war, habe ich daraus für Minimeins' große Puppe eine Mütze gemacht. Leider hat es dann doch nicht gereicht hat, mußte ein anderer Rest herhalten, um die Mütze zu vollenden.


Anton mit Mütze


Minimeins hat dann auch eine Mütze bekommen (aus Resten der Wolle, die ich für seinen Pullover im letzten Jahr gebraucht habe - der Pullover passt sogar noch). Leider findet er die Mütze total doof. Wahrscheinlich mag er das Gefühl auf den Ohren nicht. Vielleicht finde ich ja noch ein Stirnband aus Fleece oder so, das ich in die Mütze einnähen kann. (Minimeins schätzt von mir für ihn gestrickte Produkte allgemein nicht so. Das finde ich dann wiederum doof. Bekommt er halt nix mehr.)


Dieses Modell hat wenigstens nicht so rumgezappelt


Das Raketenbaby bekommt auch was selbstgemachtes, wenn es schon mitten im Winter zur Welt kommen möchte. Aus verschiedenen Resten habe ich noch ein Neugeborenenmützchen gemacht. Ging schnell. Die Mütze ist winzig, aber wird am Anfang vermutlich trotzdem zu groß sein (hoffe ich, ansonsten habe ich bei der Geburt ein Problem).


Ringelpiez

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Samstag, Dezember 13, 2014

Das 13. Türchen: plitsch-platsch

Da ich inzwischen beim Aufstehen langsam Hilfe von Greenpeace brauche (die schieben einen ja gern mal zurück ins Meer), sind wir heute mal zum Schwimmen gefahren. Ausnahmsweise mal nicht ins ums Eck gelegene Südbad, sondern nach Ottobrunn ins Phönixbad. Ist jetzt auch nicht so wahnsinnig weit, es hat etwas mehr zu bieten als das Südbad, ist aber nicht so überfrachtet wie z. B. die Therme in Erding.

Minimeins war begeistert vom wirklich schönen Kinderbereich, ich fands auch ganz nett und der Mann ist sogar ein paar Mal gerutscht (Minimeins wollte auch, ist dafür aber wohl noch zu klein).

Es stellte sich allerdings heraus, daß Minimeins weiterhin keine Angst vorm Wasser hat. Er hatte zwar nur Schwimmflügel an, wollte aber trotzdem immer an der tiefsten Stelle ins Becken springen (in das eine Schwimmbecken, das an der tiefsten Stelle zwar nur 1,30m tief ist, was aber für 97 cm Mensch, die nicht schwimmen können, trotzdem ganz schön gewagt ist, finde ich). Jetzt muß er nur noch lernen, beim Reinspringen nicht vor Begeisterung laut zu lachen sonst trinkt er bald das ganze Becken leer.

Wasser im Gesicht hat ihm auch nicht so viel ausgemacht und er hat sich sogar getraut, ein bißchen ohne Halt (nur mit Schwimmflügeln eben) von Mama zu Papa zu paddeln/treiben/planschen. 

Ich habe den Auftrieb, das warme Wasser und den wunderbaren Wasserdruck in der Dusche genossen (Nackenmassage!).

Danach waren wir noch spontan bei Ikea (das ist da gleich um die Ecke), eigentlich nur, um was zu essen (Köttbullar und Schockelatekuchen). Eigentlich idiotisch, erst zu entspannen und dann zu Ikea zu fahren...

Immerhin war es nicht so schlimm wie befürchtet und wir haben nicht nur was zu essen, sondern auch noch einen Weihnachtsbaum bekommen. Nicht mein Traummodell, aber der Mann ist glücklich, auch was wert.

Jetzt bin ich platt, das Kind war schon um 7 im Bett (mal sehen, wann es schläft, der Mann ist zuständig) und angeblich will der Mann wieder aufstehen und nicht gleich liegenbleiben. Ich bin gespannt...


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Freitag, Dezember 12, 2014

Das zwölfte Türchen: Kindermund

Minimeins: "Emma hat Quatsch gemacht." (Emma* ist ein Kind in seiner Krippengruppe.)
Ich: "Und wer hat ihr den Quatsch gezeigt?"
Minimeins: "[Minimeins] nicht!"


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* Name geändert (Datenschutz und so).

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Donnerstag, Dezember 11, 2014

Das elfte Türchen: To do für heute

Auf der To-do-Liste für heute steht:

- Schreibtisch aufräumen (d.h. die ganzen Papierstapel mal abarbeiten aka wegwerfen oder abheften)
- den Kabelsalat ebendort entweder mit einer leckeren Soße versehen oder versuchen, Ordnung ins Chaos zu bringen (dazu ist aber zuerst Punkt 1 notwendig)
- Weihnachtsgeschenke einpacken (und feststellen, ob noch was fehlt und wenn ja: besorgen)
- Mutterschaftsgeld bei der Krankenkasse beantragen
- verschiedene Telefonate 
- putzen, die Perle hat schon wieder keine Zeit (ok, sie ist krank, aber auch die letzten 2 Wochen schon ausgefallen)

und - ganz wichtig:
Den Mann endlich dazu bringen, sich mit der Namensfrage fürs Baby zu beschäftigen. Sonst lege ich welche fest.

Mal sehen, wie weit ich komme...

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Mittwoch, Dezember 10, 2014

Das zehnte Türchen: bitte mit Bild

Ich habe mich Anfang des Jahres mal daran versucht, sog. Jacquardmuster (oder Fair-Isle-Stricken) zu stricken. Der erste Versuch war noch ziemlich... nun ja, ich habe eine Menge dabei gelernt. Und rumprobiert. Aber schön warm sind sie geworden.


Das nächste Paar habe ich dann für Ute gemacht und die sind dann auch besser geworden (finde ich). Aber irgendeinen Fehler baue ich immer ein. Wer ihn findet, darf ihn behalten. :-)

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Dienstag, Dezember 09, 2014

Das neunte Türchen: Soll und Ist

Eigentlich hatte ich mir das so schön vorgestellt: bis zum 30.11. arbeite ich noch und ab Anfang Dezember ist frei und ich kann mich um diverse Kleinigkeiten kümmern und auch mal gemütlich auf dem Sofa sitzen und stricken. Jaja, ich weiß schon, der Idealismus ist mir einfach nicht auszutreiben. Scheint unheilbar zu sein... ;-)

Nun ja, das mit dem 30.11. hat natürlich nicht so geklappt. Aber es sind doch inzwischen fast alle Arbeitsbaustellen fertig (btw: lag nicht an mir), jetzt muß ich nur noch die letzten Rechnungen abwarten, dann kann ich noch meine eigene Buchführung fertig machen und dann ist die Baustelle tatsächlich so gut wie erledigt. (Sie wird niemals zu 100% erledigt sein, irgendwas ist ja immer. Aber "irgendwas" ist zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich fast nichts mehr bzw. nur minimaler Aufwand, den ich auch mit Baby gewuppt kriege.)

Also dachte ich mir, daß ich mich jetzt mal tatsächlich vormittags bei Tageslicht dem Stricken widmen kann (kommt Zeit, kommt Weihnachten...) - aber dann kommen andere Baustellen ans Tageslicht. Zum Beispiel wollte ich gestern schnell was faxen. Dazu muß ich das zu faxende Dokument einscannen und per Computerfax rausfaxen. Nun machte aber leider erst der Scanner Faxen (aber keine Scans), dann machte das Fax Fehlermeldungen, aber keine Faxe. Nachdem ich wenigstens das Scanproblem beheben konnte, aber weiterhin am Fax scheiterte, hatte ich die Faxen dicke. Der Mann konnte mir auch nicht weiterhelfen (obwohl er sich sogar per Fernwartungssoftware bei mir einklinkte - was es alles gibt...), und nachdem ich dann insgesamt über eine Stunde auf diesen Technikmurks verwendet hatte, mußte ich das ganze dann doch per Post rausschicken. Ehrlich, Sachen gibts. Fax ist ja schon von vorgestern und ich brauche das auch nur 3x im Jahr, aber wenn ich jedes Mal so viel Zeit drauf verwenden muß, dann kann ich auch gleich wieder anfangen zu trommeln.

Und so kommt eins zum anderen. "Nur mal eben schnell" geht irgendwie nicht (nicht nur, weil ich nicht mehr so schnell bin). Aber so langsam ist trotzdem Land in Sicht, was meine To-do-Liste angeht. Zwar warte ich immer noch auf den Nestbautrieb, der mich unter anderem dazu bringt, diverse Ablagestapel mal wegzuräumen, aber das wesentliche ist erledigt. Die Babyklamotten sind sortiert und im Wickeltisch verstaut, die Minimeinsklamotten sind ebenfalls durchsortiert und für alles, was nicht mehr in den Wickeltisch passte (einen Schrank haben wir im Kinderzimmer aus Platzgründen nicht), habe ich immerhin auch eine akzeptable Lösung gefunden (auch wenn der Mann jetzt immer fragt, wo denn dieses und jenes sei... er wird es schon noch finden). 

Minimeins erklärt mir auch täglich, daß in der obersten Schublade jetzt die Babysachen sind. Und darunter die Minimeins-Sachen. Und ganz unten auch Minimeins-Sachen. Gut, daß ich ihn habe, sonst würde ich da womöglich noch was verwechseln. In der Hinsicht ist er recht engagiert, ansonsten ist ihm diese Babysache noch ziemlich suspekt. Das Baby bekommt aber ab und zu einen Pruster auf den Bauch (nasse Angelegenheit), ansonsten findet er aber den großen Bauch nur praktisch, um mit dem Bagger drauf rumzufahren. Nun ja, immerhin etwas.

Und irgendwann werde ich schon noch zum Stricken kommen. (Kleinere Sachen wie Socken, Mützen und Handschuhe kriege ich ja ganz gut fertig, aber größere Projekte - aktuell ein Schal und eine Ministrickjacke für mich - bleiben einfach auf der Strecke). Wenn nicht jetzt, dann vielleicht im nächsten Leben.

So, und jetzt widme ich mich einem Minimeins'schen Weihnachtsgeschenk.

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