Oh, jemand hat nach "Canon EOS 500N" gegoogelt und ist
hier gelandet. Man staunt und wundert sich... (und zwar, weil der Text diesen Begriff gar nicht enthält, sondern lediglich das Foto so heißt...) Nun.
Ute zählt die letzten Tage bis zur Abreise nach Japan (sie fliegt DI),
Jürgen die bis zur Rückreise nach good old Bamberg (auch DI). Soll mir das was sagen?
Daß ich ein wenig zur Verpeiltheit neige, habe ich ja
letztens schon eindrucksvoll bewiesen, aber diese Neigung setzte sich noch fort und fand im heutigen Tage seinen (vorläufigen? Hoffe absoluten!) Höhepunkt.
In den letzten Tagen war ich mit den Erstsemestereinführungstagen (EETs) beschäftigt. Immerhin als Tutorin, nicht als Ersti (für die Rollen wurden Statisten engagiert). Wenn ich schon nicht mehr den Erasmusvorbereitungskurs mitmache, dann wenigstens Erstis. So ganz ohne Betüddeln geht wohl nicht... Also hab ich mich irgendwann mal auf einer EET-Tutoren-Liste eingetragen, die vor der Fachschaft hing. Die war aber - wie ich letzte Woche mitgeteilt bekam - für Wirtschaftsinformatiker (WI), wovon ich ja nun sowas von keine Ahnung habe...
Auf Nachfrage (und unter nochmaliger Zurschaustellung meiner Unfähigkeit zu
lesen) erfuhr ich dann aber, daß ich vorsichtshalber zum Vorbereitungstreffen der Nicht-WIler kommen sollte (also Euwi, BWL und so), weil man (in diesem Fall Stefan, Monsieur l'organisateur) nicht mit dem Erscheinen aller vorgemerkten Tutoren rechnete. Also bin ich hinmarschiert, hab weng rumgesessen und weng zugehört, hatte den Eindruck einer gewissen Unorganisiertheit (wenn ich im nächsten Oktober noch da wäre, würde ich die EETs glatt mal selbst mitorganisieren, aber dann werde ich dieser schönen Uni (oder vielmehr der schönen Studentenzeit) vermutlich schon den Rücken gekehrt haben... *schluchz* [1]), aber es wurden tatsächlich noch Tutoren gebraucht. Nach (!) dem Treffen bekam ich dann wieder einen Anruf von einem anderen Mitorganisator, ob ich statt eines Euwi- auch ein BWL-Tutorium machen würde. Naja, warum nicht, wenn es nicht genug BWLer gibt, die das machen wollen...
Ute fragte dann auch gleich:
Und wie kommt es, daß ausgerechnet eine fortgeschrittene EuWi-Studentin den zukünftigen BWL-Schnöseln deren Studiengang erklären darf? Hat sich kein BWL-Schnösel bereit gefunden, seinen Artgenossen in spe hilfreich zur Seite zu stehen? ;-) Aber vermutlich kann ich das auch in Deinem Blog nachlesen, stimmt's?
1. Sehr schön formuliert, ;-)
2. Ja, kannst Du. Hier. Jetzt. Auf der Stelle.
Es fanden sich also tatsächlich nicht genug BWLer, aber das Euwi-Pack engagiert sich ja gerne mal... ;-) Also hab ich mich spontan mal mit BWL auseinandergesetzt, ist ja nicht sooo anders. Dachte ich. Nur ein paar Kleinigkeiten. Aber das müssen die Kleinen selbst rausfinden... Als ich den Erstis dann ein paar Sachen erzählt habe, fiel mir auf, daß mein Grundstudium doch schon ein paar Donnerstage her ist und ich zum Vergessen/Verdrängen unangenehmer Dinge neige.
Makro? Äh, ja, das müßt ihr machen. Mikro? [selbstgespräch]Mikro?? Das hab ich nicht machen müssen... außerdem ist das auch VWL und damit grundsätzlich schon mal schrecklich! [/selbstgespräch] Äh, ja, das müßt ihr auch machen...
Immerhin hab ich hoffentlich keine zu großen Böcke geschossen und ihnen auch erklärt, daß sie bei 2 Klausuren an einem Termin (immer wieder eine beliebte (und entsetzte) Frage) nicht eine Klausur rechts und eine links hingelegt bekommen und dann beidhändig schreiben müssen... (eine ebenso beliebte Antwort). Wichtig.
Und wenn ich nach Beendigung des Pflichtteils nicht immer so viel stehenbleiben und quatschen würde, wäre ich auch zwischendurch nicht nur für einen Sprung zu Hause gewesen... (zum Emails lesen hat's gereicht und für ein Stück Brot auch - bitte nicht über die Prioritäten wundern)
Die Kneipentour abends war auch noch ganz witzig, hinterher noch Live-Club (schon das 2. Mal diese Woche). Der Nachteil an Erstipartys ist bloß, daß da hauptsächlich Erstis rumlaufen und wenig sonstige Leute (zu späterer Stunden dann schon). Habe dann Scotti noch einen halben Blumenkohl ans Ohr gebrüllt (sorry, aber es war einfach zu laut) mit dem Ergebnis, daß ich am nächsten Tag etwas Probleme mit meiner Stimme hatte (qui l'aurait cru??).
Der 2. EET war auch so eine Sache, vor allem wegen der zeitlichen Organisation. Erst hab ich die falsche Uhrzeit angesagt, konnte mich aber während der Kneipentour noch mal korrigieren, dann gab's jede Menge Verschiebung und Wartezeiten und letzten Endes hatten wir im Rechenzentrum dann statt einer Stunde ganze 20 Minuten Zeit.
Also, da klickt ihr dann hier, hier, hier, und dann hier und hier und noch mal hier und da und dort und zackzack, habt ihr Euren Stundenplan zusammen...
Ist mal jemandem aufgefallen, daß man sich da einen echten Wolf klickt?? Habe das heute mit meiner Tandempartnerin wieder einmal festgestellt...
Dafür haben wir in der Bib nur 20 Minuten gebraucht, wofür wir locker eine ganze Stunde Zeit gehabt hätten...
Naja, auch das habe ich überlebt, noch mit ein paar Leuten gequatscht, in der Fachschaft gehangen (koffeinhaltige Getränke geschnorrt, die Cafete hatte schon zu) und noch beim Erasmusvorbereitungskursabschlußfest (tolles Wort) vorbeigeschaut (Schnack und Buffet). Wann ist man alt? Wenn Studenten (keine Erstis) Dich siezen... Argh!
Naja, über all dieses Tun und Machen und Hingehen wollte ich mir heute einen nicht zu stressigen letzten Samstag vor Semesterbeginn gönnen. Ausschlafen, gemütlich frühstücken, schnell einkaufen (sonst gibt's nix zu essen außer trocken Brot), schnell mal weng Wohnung putzen (stand zu wie... ich frage mich, wer eigentlich den ganzen Dreck macht, wenn doch die Bewohner selten bis nie da sind - der unbekannte Mitbewohner?), weng Wäsche waschen (Hosen waren alle) und dann doch noch an den Schreibtisch, mal endlich mit der Vorbereitung auf die mündliche Prüfung Ende des Monats beginnen... Also hab ich es auch gemütlich angehen lassen und mich nach dem Wachwerden noch nicht gleich ans Aufstehen gewagt, sondern mir erst mal ein Buch geschnappt. Ein Nichtfachliches. Gegen kurz nach 12h hab ich dann mal mein Müsli mit Milch bekippt und bin duschen gegangen. Gegen 12:25 - ich stand gerade trocknend und zähneputzend vor'm Spiegel - hörte ich das Telefon klingeln und Diana ließ mir ausrichten, daß unser VHS-Kurs in wenigen Minuten begönne, und wo ich denn wäre.
ARGH!!! Richtig, der Kurs! Gestern noch dran gedacht (ok, vorgestern... na gut, Mittwoch...) Entspannungsmassage... Immerhin habe ich es innerhalb kürzester Zeit (15 Min.) geschafft, rumzufluchen, mich anzuziehen, zu föhnen (mehr als trockene Haare waren das dann aber auch nicht), meine Sachen zusammenzupacken (nachdem ich vorher noch schnell das VHS-Programmheft gesucht und nachgeschlagen hatte, was mitzubringen sei), sogar an die Anmeldebestätigung habe ich gedacht (die ich dann aber doch nicht brauchte), und unter Umgehung der Baustellen und Einbahnstraßen hinzuradeln (leider war zuviel Verkehr auf der Straße, um die Verkehrsregeln auch zu mißachten, wobei das den Zeitaufwand allerdings auf etwa die Hälfte reduziert hätte. Meine Lebenserwartung wohl aber auch.). Leider kam ich etwas unentspannt dort an. Aber nun. Mein Frühstück verschob sich dadurch allerdings auch auf 16h (glücklicherweise hat die VHS ein Bistro, in dem es Kuchen gab - Magerquarktorte ist keine wirkliche Nahrung, wenn man nur ein einziges Stück bekommt).
Man, war mir das peinlich! Vor allem, weil ich vor ein paar Tagen Diana noch selbst auf den Kurs angesprochen habe. Vergeßlichkeit ist eine Zier, doch stressfreier geht es ohne ihr.
Das Ende vom Lied war, daß ich den Kurs immerhin nicht verpaßt habe, und der war auch recht nett. Bin immer noch ein bißchen ölig (das Telefon auch, dafür riecht's gut. Nun kann ich aber leider mit den Ohren schlecht riechen und mit der Nase nicht richtig gut telefonieren... ein Dilemma!). Allerdings mußte ich im Schweinsgalopp einkaufen, schnell den Staubsauger schwingen ('der Gast soll sich ja nicht ekeln', Zitat Tina) - btw: wozu hab ich eigentlich einen Mitbewohner, der auch mal putzen könnte??? Momentan regt mich das echt manchmal auf... - versuchen, mein Sofa zusammenzuklappen, ohne daß es wieder rumzickt (tut es nur, wenn ich es eilig habe) - hat übrigens nicht geklappt - habe dann noch schnell die Wäsche in die Waschmaschine gestopft und hinterher aufgehängt und dann klingelte es auch schon wieder an der Tür und Corinne und Tina kamen vorbei. Also haben wir versucht, Corinnes Stundenplan zusammenzustellen (waren die Informationen, die die Erasmus bekommen, schon immer so veraltet?) und noch was gekocht, was ja auch wieder ein sehr netter Zeitvertreib ist. Zur Prüfungsvorbereitung bin ich nicht gekommen (naja, soooo tragisch fand ich das jetzt auch nicht) und mein Müsli war auch etwas arg matschig.
Im Prinzip war das alles ja auch gar nicht so tragisch, nur ärgert's mich, daß ich im Moment so schusselig bin und aus einem gemütlichen Tag so ein Rumgerenne wurde. Tja, und nu' sitz ich immer noch vor'm Computer und tippere langatmig meinen Frust zusammen. Manchmal geht man sich einfach selbst auf den Keks (knirsch, krümel).
Vielleicht sollte ich in meiner blonden black box mal wieder von Notstrom auf Normalbetrieb umschalten. Könnte aber ein paar Tage dauern. Bei Kernkraftwerken klappt das mit dem Hochfahren ja auch nicht von jetzt auf gleich.
Wirklich Lust auf das kommende Semester hab ich auch nicht. Anne - derzeit in Australien weilend - brachte es in ihrer letzten Mail sehr schön auf den Punkt:
ich hoffe, ihr habt eure Semesterferien alle gut überstanden und könnt mit frischem Widerwillen das nächste Semester beginnen!
aktuelle Musik: Je cours von Kyo. Lange nicht mehr gehört. Danke an Volker!
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[1] SCHLUCHZ!