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bees Wohnzimmer

Montag, Mai 02, 2005

Weltkulturerbelauf

Gestern war der 2. Bamberger Weltkulturerbelauf, also Joggen für den Weltfrieden oder so ähnlich. Je nun, da ich ja schon ab Strecken, die länger als 2 km sind, hinterher einen Zivi brauche (und da bin ich wohl nicht die einzige), fand ich es sinnvoller, auf eine Teilnahme meinerseits zu verzichten. Vor allem, wenn unklar ist, auf welcher Seite vom Herzkaschper man hinterher ist... ;-)
Nur aus diesem Grund (warum auch sonst?) haben wir uns ganz dekadent vor ein Café in der Austraße gesetzt, an dem die Läufer auf jeden Fall vorbeikommen sollten (irgend jemand muß ja auch die jubelnde Menge (dar)stellen). Der Service in diesem Café war übrigens definitiv der schlechteste der ganzen Stadt. Erstaunlich, daß das immer noch so machbar ist. (Wer errät, um welches Café es sich handelt, darf dort den Kellnern ein Ständchen bringen!)

Naja, während wir da so saßen und über Gott und die Welt und die Läufer und Läufe insbesondere spekulierten... uns also, kurz gesagt, nahrungsmittelkonsumierend ganz faul die Sonne auf den Pelz brennen ließen, kamen dann auch irgendwann die ersten Läufer vorbei, die wir natürlich unter Einsatz jeglicher Möglichkeiten angefeuert haben! Mal ernsthaft: chapeau (spezieller Gruß an Tobi, der während des Laufens jonglierte (!) und nichtsdestotrotz eine passable Zeit hingelegt hat, oder an JanSchmidt, der (deswegen?) gleich mit Hut (zum Ziehen?) vorbeilief!) vor jedem, der überhaupt mitläuft bei der ganzen Veranstaltung, egal, welche Strecke, aber es geht ja nun heftig bergauf und bergab!

Nur habe ich eine Frage bei der ganzen Sache: rein theoretisch sind recht viele Leute, die ich hätte kennen müssen, an mir vorbeigelaufen. Gesehen habe ich allerdings nur wenige (und konnte entsprechend seltener motivierend rumjohlen). Hier die Frage: Woran lag’s?
Mögliche Ursachen:
a) ich bin blind (nicht völlig auszuschließen, aber vermutlich nicht wirklich zutreffend);
b) in Sportklamotten und sich abmühend waren die meisten dermaßen inkognito, daß ich sie nicht erkannt habe (schon wahrscheinlicher);
c) alle haben geschwächelt oder sind einem unbekannten Virus zum Opfer gefallen und konnten daher nicht antreten (lassen wir’s mal offen);
d) die Menschen, die sich plötzlich quadratmeterweise (manche auch tendenziell eher kubikmeterweise) an einem vorbeischoben – natürlich nur, wenn Läufer kamen, sonst ward niemand gesehen – haben mir komplett die Sicht genommen und das natürlich nur, während mir bekannte Menschen sich auf einer normalerweise einsehbaren Schneise verausgabend vorbeikamen.
Ich denke ja, daß letzteres der Fall war, ein gewisser Murphy soll angeblich auch dabeigewesen sein...

Trotzdem allen Läufern noch mal: Respekt!

So einen Tag kann man übrigens dann ganz prima auf dem Keller beschließen und damit die Kellersaison 2005 einläuten. Die Idee hatten noch ein paar andere Menschen... macht aber nix, denn lecker war’s, das erste Kellerbier!