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bees Wohnzimmer

Sonntag, April 24, 2005

studentische Nahrungsaufnahme

Bastele immer noch an meiner Seminararbeit. Noch 3,5 Seiten... Nur: mein Magen schreit immer in den kreativsten/schreibfreudigsten Momenten: „HUNGER!“ und spielt dann auch gleich beleidigte Leberwurst, wenn er nicht augenblicklich mit was eßbarem versorgt wird. Kurzfristige Überbrückung mit Nutella-Brot? Lecker und energiereich (Zucker), also eigentlich eine gute Idee. Geht aber nicht, Klaus hat mein Brot aufgefuttert und ist verschwunden (macht vermutlich grad eine Bäckerlehre). Habe dann ein grünliches, haariges etwas aufgestöbert, das nach kurzer Befragung zugab, doch nicht Oskar aus der Mülltonne (aber bald in der Mülltonne!) auf 1 €-Job zu sein, sondern mein Backwarenerwerb von letzter Woche. Oder vorletzter.
Das letzte Brot, was ich dann doch noch gefunden habe, war aber leider auch noch tiefgekühlt. Hm, Nahrungsmittelnotstand in der WG. Also doch wieder – muß ja schnell gehen, damit der Schreibflash nicht wieder flöten geht – ein frugales Mahl: soupe de la dose (klingt auf französisch auch nicht viel besser), mal wieder chinesisch. Hab anscheinend derzeit China-Woche (oder Asia-Woche): neulich gab’s auch schon Nudeln auf chinesische Art (oder so ähnlich), die dauern in der Zubereitung allerdings etwas länger.

Was habe ich heute für tolle Synonyme für „also“, „auch“ und „aber“ geschrieben... hanebüchen! Bald bewerb ich mich für die Wahl der Synonymkönigin (woher wohl plötzlich der link zum Synonymwörterbuch kommt?). Übrigens hab ich als Synonym für "ernst" "norddeutsch" gefunden - ??? Also, so schlimm find ich uns gar nicht... (oder, für die Frangn under uns: so arg simmer fei etz gar ned)

Verfall der Sitten - auf meinem Schreibtisch war vorhin vor lauter Chaos kein Platz mehr für meine Tasse Tee! Sehr schlecht! Mußte erstmal freischaufeln, was mit einer wirklich heißen Tasse in der einen Hand nicht so richtig gut geht... (Tip für nachfolgende Generationen: räume keine benutzte Tasse weg, auch wenn sie leer ist, sondern ersetze sie lediglich durch eine volle neue, damit der Platz nicht verschütt geht!)

Naja, jedenfalls sind es nur noch 3 1/2 Seiten, das läßt doch hoffen. Noch ein paar Fußnoten, dann sind es nur noch 3 Seiten Text, das wird wohl zu schaffen sein. Und ich hab schon wieder Hunger... Dafür ist jetzt auch der letzte Weihnachtsmann meinen Freßanfällen zum Opfer gefallen.

PS: aktuelle Musik - Treat me like a woman von Lisa Stansfield

2 Comments:

  • Hallo uM,
    die Beschreibung der Nahrungsaufnahme ist wirklich aus dem harten Leben gegriffen und erinnert mich unglaublich an das Leben in einer Familie mir 3 halbwüchsigen Kindern. Da hat man tonnenweise Nahrungsmittel ins Haus geschleppt und wenn man nach einem harten und langen Arbeitstag seine Vorräte für die Zubereitung eines leckeren Mahls inspiziert hat, war nix mehr da.
    Das ist nun schon eine Weile her und es ist erstaunlich, dass sich auch in der Vorratshaltung der verzehbaren Güter kein Evolutionsfortschritt bemerkbar macht. Das wäre ja vielleicht noch eine Marktlücke für gemeinnützige Tätigkeiten. Für 1 Euro ist der Kühlschrank stets gefüllt und der Student kann sich ohne Unterbrechung seinem Daseinszweck hingeben.( dem studieren, natürlich, was denn sonst? )
    Ich hoffe auf weitere, erheiternde Ergüsse aus der Feder des uM. Liontooth

    By Anonymous Anonym, at 24. April 2005 um 21:56  

  • Nur, falls es unklar geblieben, der uM ist der unbekannte Mitbewohner, ich firmiere hübsch weiter unter meinem eigenen Namen...
    makte aber nixe, der uM wird sicher noch öfter in Erscheinung treten (er scheint sich hauptsächlich in der Küche aufzuhalten).

    By Blogger Sabine, at 24. April 2005 um 22:02  

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