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bees Wohnzimmer

Sonntag, September 01, 2013

Leben mit Baby: Wickeltisch


Großes Thema, es wird schließlich ein Möbel fürs Kind angeschafft, das eine Weile halten soll. Wir haben uns für ein recht stabiles Teil aus massivem Holz entscheiden. Das Kind turnt auch ordentlich darauf rum, die Stabilität habe ich noch nie bedauert (formulieren wir es so: es ist das vermutlich stabilste Möbel in unserem ganzen Haushalt). Nur rumschieben kann man dieses Möbel schlecht. Muß man aber auch nicht ständig. Den Wickelaufsatz kann man abnehmen, wenn man ihn nicht mehr braucht, und hat dann eine große stabile Kommode. An der Seite neben dem Wickelaufsatz ist noch ein bißchen Platz, um ein paar Dinge darauf abzulegen, bei uns sind das: schon mal getragene, aber noch nicht schmutzige Kleidung, Minimeins' Mützensammlung (derzeit: alles von 5-25°C), Socken und  Tücher zum Babypo abwischen.

Die Kommode ist recht hoch, weil der Mann so groß ist. Das führt dazu, daß ich, die ich ja doch - was die absolute Anzahl angeht - häufiger Windeln wechsle als der Gatte, mit der Nase leider wesentlich näher am stinkenden Geschehen dran bin, als mir lieb ist. Es ist ja weniger der Geruch, als das Brennen in den Augen...

Auf dem Wickelaufsatz liegt eine Wickelunterlage aus Stoff, das Kind soll es schließlich weich haben und nicht auf dem harten Holz liegen. Darauf eine Einmalwickelunterlage vom Drogeriemarkt (hält eine ganze Weile), damit die Stoffunterlage nicht ständig gewaschen werden muß. Alternativ kann man natürlich auch eine abwischbare gepolsterte Unterlage nehmen. Das Motiv sieht man eh nicht, hätte ich mir auch mal vorher überlegen können. Nun ja. Auf der Einmalunterlage liegt meistens noch ein großes Handtuch. Das bleibt nicht gleich am Kind kleben, wenn es rumzappelt. Und es ist waschbar, das hat sich bewährt.

Über dem Wickeltisch haben wir ein Regalbrett angebracht, auf dem 2 Stapel Windeln liegen, Feuchttücher (wir benutzen trotzdem immer die trockenen, die Feuchttücherpackung ist immer noch die erste, seit wir das Kind angeschafft haben), Wundschutzcreme, Wind- und Wettercreme (benutze ich nur bei Temperaturen unter 5 Grad), Sonnencreme (furchtbares Zeug, danach muß ich das Kinneken immer mit Seife abschrubben, damit es keine draculaeske Blässe in sein Bettlaken schmiert). Außerdem ein Teddy, eine Postkarte und 1-2 Schnuller. An dem Brett sind Garderobenhaken angebracht, daran hängen des Kindes im Einsatz befindlicher Schlafanzug, ein Handtuch, ein O-Ball mit Band dran, eine Spieluhr (beides zur Kindsbeschäftigung, wenn es mal wieder nicht liegen bleiben will), ein Sabbertuch/-schal.

Der Wickeltisch als solches hat 3 breite Schubladen und dort, wo Platz für eine vierte wäre (direkt unter der Wickelauflage), ein offenes Fach. Dort bewahre ich ein paar Sachen auf, die ich nicht so oft brauche (die vorsorglich auf Vorrat erworbenen Feuchttüchersparpackungen - bei unserem Verbrauch reichen die noch für weitere 3 Kinder...), die Stoffwindeln (davon haben wir inzwischen ca. 10 Stück, die ich am Anfang sehr häufig gebraucht habe, inzwischen reichen 2-3, die in irgendwelchen Taschen rumfliegen), weitere Windeln, eine Schachtel mit Medikamenten (Nasentropfen, Wundsalbe für schwere Fälle (nie gebraucht), Paracetamolzäpfchen, Fieberthermometer etc.) und anderen Cremes, die sich so angesammelt haben. Außerdem noch eine Schachtel mit warmen Wollpullovern, die paßten nicht mehr rein in die Kommode. Wegräumen wollte ich sie bei den Wetterverhältnissen aber auch nicht, der nächste Herbst kommt bestimmt.

In den oben beiden Schubladen ist die aktuell passende Kleidung des Minimeins' drin: Socken, Strumpfhosen, Bodys, Mützen, T-Shirts, Pullis, Hosen, Jacken etc.

In der untersten Schublade sind Schlafsäcke, Bettwäsche und -laken, Moltontücher (brauchen wir auch schon länger nicht mehr so dringend, aber für zukünftig drohende Kotzorgien des Kindes hätte ich sie gern noch in Reichweite), Schlafanzüge.

Neben dem Wickeltisch stehen der Windelmülleimer (ein Graus) und ein kleines Regal. In dem Regal sind Vorräte an Wickeltüchern, Handtücher für den Wickeltisch und ein Korb mit Müllbeuteln für den Windeleimer und nicht in Gebrauch befindlichen Schnullern/Schnullerbändern. Außerdem sind die Boxen, in denen die Schnuller mal drin waren, auch in dem Korb. Diese Boxen sind ganz praktisch, um die Schnuller in der Mikrowelle zu sterilisieren. Ob man dafür allerdings alle aufheben muß oder ob eine reicht, kann man sicherlich diskutieren. An dem Regal klemmt eine Klemmlampe, an der Klemmlampe hängen 3 Kleiderbügel mit den im Einsatz befindlichen Jacken (derzeit: Übergangswetterjacke, dünnes Jäckchen).

Außerdem stapeln sich neben dem Wickeltisch Pamperskartons (siehe ablaufende Pampers-Gutscheine). Obendrauf steht eine Schüssel mit Wasser (deswegen brauchen wir auch so wenige Feuchttücher), neben der Schüssel liegt eine angefangene Packung Einmal-Schwimmwindeln, mittlere Größe (brauchen wir auch nicht mehr, das Kind hat eine Badehose).

Das Kind spielt am liebsten mit einer leeren Pappschachtel (da waren mal Tücher drin), in die es Zeug reinstecken und rausholen kann, und die es hervorragend vom Wickeltisch werfen kann, auf daß der wickelnde Elternteil es wieder aufhebe.

Vor dem Wickeltisch auf dem Boden haben wir so eine Unterlage liegen, die eigentlich dafür gedacht ist, unter einem Schreibtischstuhl den Boden zu schonen. Warum? Kleine Jungs pieseln gern in hohem Bogen los, sobald die Windel ab ist und frische Luft an sonst warm eingepackte Stellen kommt. So muß man nicht ständig den Teppich schrubben. Blöderweise liegt die Matte nie da, wo sie sollte, wenn der Fall eintritt, daß sie mal tun soll, wozu sie gedacht ist...

Alles in allem war dieser Wickeltisch eine hervorragende Anschaffung.

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