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bees Wohnzimmer

Donnerstag, November 30, 2006

Brückeneinweihung

In Bamberg wird heute feierlich die neue Luitpoldbrücke eingeweiht. Der fränkische Tag schreibt auch drüber:

Am Donnerstag steigt das Brückenfest
Nach 22 Monaten wird eine Hauptschlagader des innerstädtischen Verkehrs wieder freigegeben. Die Stadt feiert die Fertigstellung der Bogenbrücke Donnerstag Nacht mit Musik und Raketen. Am Freitag folgt der kirchliche Segen.


Also, ich will ja nich meggern, aber ich habe die Brücke bereits eingeweiht... :-)

Am Freitag abend, als wir aus dem Kino zurückkamen (also eher Freitag nacht bzw. Samstag früh: es war die Spätvorstellung und der neue James Bond dauert recht lang), war ich ein bißchen neugierig und wollte mal gucken, wie weit die Arbeiten denn nun schon vorangeschritten sind. Daß das Ende der Bauarbeiten für Dezember 2006 geplant ist, heißt ja noch lange nicht, daß es dann letztlich auch so kommt. Vor allem, wenn man sich zurückerinnert an die mindestens 3monatige Baupause nach dem Abriß der alten Brücke... Und überhaupt, seit wann sind Bauarbeiten zum geplanten Zeitpunkt fertiggestellt? Gibts sowas? Nichts destotrotz machte die Brücke einen recht fertig(gestellt)en Eindruck. Und der Bauzaun war auch nicht so richtig geschlossen. Also sind wir feierlich und erhaben mitten über die Brücke stolziert (man könnte auch sagen: latsch, latsch, die Heide blüht). Natürlich nur, um zu überprüfen, ob der Bauzaun auf der anderen Seite ebenso lückenhaft aufgestellt war. Nennt uns TÜV, es ging uns hier natürlich rein um die Sicherheit der Bamberger Bürger! *g*

Schey.

Unfair

Des Morgens schrecklichster Moment
ist, wenn man sich vom Bette trennt.

Warum gehen die angenehmen Seiten des Lebens immer viel zu schnell rum, die nervigen ziehen sich dagegen schwer in die Länge?

Dienstag, November 28, 2006

Im Westen nichts neues oder: Pension Bienenstock

So siehts aus. Jedenfalls im Westen Münchens. Ich gehe morgens zur Arbeit und komme abends wieder. Dazwischen passiert nicht allzuviel. Wir neuen hier (also alle, die 2006 angefangen haben) „dürfen“ die Weihnachtsfeier organisieren (macht einerseits Spaß, andererseits bin ich froh, wenn’s vorbei ist...), die Kantine ist auch fein. Mit dem Koch kann ich auch mal ne Runde französisch schnacken, allerdings nuschelt er und nach ca. 2-3 Sätzen gehen mir a) Vokabeln und b) Themen aus. Macht aber auch nichts. Derzeit ist nicht soooo besonders viel zu tun, so daß ich mich an der wenigen Arbeit, die ich habe, ziemlich festhalten kann bzw. muß. Einerseits blöd, andererseits auch in Ordnung, weil ich nämlich keine Ahnung habe. Davon aber jede Menge. Gerade habe ich eine kleine Stiftung zum Prüfen auf dem Tisch (ich glaube, diese Aussage widerspricht noch nicht meiner Verschwiegenheitsverpflichtung), damit halte ich mich schon eine ganze Woche auf. Problem 1: Wirtschaftsprüfung hat mich in der Theorie (sprich: Uni) nicht sonderlich interessiert. Nun sitze ich aber hier und muß das machen (so is das im Leben: man kann net alles haben). Hoch lebe das Vorjahr! Nun haben Dinge die Eigenschaft, sich zu ändern. Wie heißt es so schön? Nichts ist so beständig wie Veränderung. Und da der Gesetzgeber in den letzten Jahren extrem fleißig war (v.a. was Gesetze angeht, die alles andere als ausgegoren sind)... ach ja. Also wurschtele ich mich so durch. Und halte die lieben Kollegen von der Arbeit ab. Zudem hat das Programm, mit dem wir hier arbeiten, so seine Tücken (Problem 2).

Kollegin heute morgen: Und? Hast Du noch was zu tun?
Ich: ja, ich muß noch den Bericht fertig machen (und frage mich in Gedanken, wie das geht) und vor allem ändern.
Sie: Ah, Ärger mit Audicon.


Na, hurra. Aber sie hatte Recht. Irgendwas stimmte tatsächlich nicht, und so wartet man dann halt auf den Experten, der Abhilfe schaffen soll. Der ist aber unterwegs... *dumdidumdideldei* Leider hatte ich sonst auch nix anderes zu tun. (Der besagter Kollege meinte dann freudig grinsend: "Oh, Du bist die erste, die die neue Version kaputtgespielt hat!" Na toll, krieg ich dafür ne Gehaltserhöhung?)

Neulich mußte ich erstmalig einen Brief diktieren. Argh. Argh! Doppel-argh! Fand ich nicht nur ungewohnt, sondern auch extrem schwierig. So ein geschriebenes Wort ist viel einfacher zu bearbeiten als ein gesprochenes. Finde ich. Ändert sich hoffentlich mal. Sollte es.

Derzeit herrscht also zum einen Flaute, zum anderen habe ich noch Welpenschutz. Ehrlich, das ist schon komisch. Da wird man jahrelang in der Uni darauf getrimmt, daß man auch integer arbeitet und bereit ist, Jobverantwortung zu übernehmen, aber vom Arbeitgeber wird das erst mal gar nicht erwartet. Nun, auch gut. Dafür bin ich irgendwie Anfang des nächsten Jahres 3 Monate lang ständig unterwegs. Mal sehen, wie das wird. So recht motiviert bin ich da noch nicht, aber ich hab schon mal einen Blumensitter organisiert.

So weit zur Arbeit. Ach ja, die Kollegen sind übrigens sehr nett, das kann man nicht anders sagen. Hab ich jetzt über alles berichtet? Hm, der Kaffee ist noch eine Erwähnung wert: es ist vorteilhaft, erst um neun ins Büro zu kommen, dann ist nämlich der Kaffee schon fertig. Es hat allerdings auch Nachteile, erst um neun ins Büro zu kommen, der Kaffee ist dann nämlich schon fertig. Gelegentlich kann man ihn auch in Scheiben schneiden und ein bißchen dran rumknabbern.

Genug davon. Leider habe ich München noch nicht besonders intensiv erkundet. Ich bin froh, wenn ich zur Arbeit und zurück finde, zur Post, zum Edeka und zum Baumarkt (jaaa, die mit den netten Mitarbeitern vom Holzzuschnitt, die immer noch freundlich grüßen). Außerdem: warum sind in der U-Bahnstation des Marienplatzes eigentlich die Ausgänge zu spärlich beschildert? Ich verlaufe mich da jedes Mal. Jedes Mal. J e d e s [censored] M a l. Oder bin ich zu doof? (keine Antwort ist hier wohl auch eine Antwort) Letztlich komme ich nämlich irgendwann um sechs rum aus dem Büro, schleppe mich nach Hause und liege dann wie ein gestrandeter Wal aufm Sofa. Dabei hab ich doch eigentlich noch gar nicht so viel zu tun... schon doof. Nachm Studium muß man sich doch wieder extrem ans Arbeiten gewöhnen, gar nicht so einfach. Umso kostbarer sind die Wochenenden. Mein Wochenendsport: rauf aufs Sofa und abends wieder runter. ;-) Und hier kommt die Pension ins Spiel...

Die letzten Wochenenden war ich immer gut beschäftigt: Einweihungsparty war (lustig wars), eine bürointerne Schulung am Chiemsee fand statt und letztes Wochenende war ich in Bamberg (das war übrigens sehr fein – nicht nur des Glühweins wegen... :-) ). Kommendes Wochenende kommt wieder ein Einquartierungsgast, auch wenn ich des Sonntags keine Zeit habe, sondern mich wieder mal fortbilde (oder besser: erloschenes Wissen wiederzubeleben suche). Ich glaube, da halte ich es wie der Herr Fux: fühlt Euch wie zu Hause und macht Euer Ding, aber erwartet nicht, dass ich die perfekte Touristenführerin spiele oder über Dinge, die man sich ansehen könnte, Bescheid weiß. Dazu kenne ich mich selbst noch viel zu wenig aus. Nichtsdestotrotz freue ich mich über Besuch, wenn ich Zeit habe... (das klingt grad alles wenig negativ, was es eigentlich nicht sein soll.) Bis Weihnachten ist die Pension Bienenstock allerdings jetzt ganz gut ausgebucht. Und an Silvester wird’s eng. Also übernachtungstechnisch.

So, und eigentlich sollte ich jetzt den Anfang einer Diplomarbeit weiterlesen zwecks Korrektur. Ich weiß aber nicht, ob ich mich darauf noch so recht konzentrieren kann... (jaaaa, wird schon gehen, keine Panik!). Mit Diplomarbeiten ist das ja immer so eine Sache: da arbeitet man Jahr um Jahr darauf hin (auch, wenn einem das vielleicht nicht bewußt ist) und plötzlich liegt sie vor einem. Natürlich soll sie perfekt werden, nicht mehr und nicht weniger. Und dann passieren all diese kleinen ungeplanten Dinge: Partys, Weihnachten, Menschen, die die kostbare Zeit beanspruchen, der fiese fette innere Schweinehund, die eigenen Ablenkungsaktionen (zum Schluß extrem ausgefeilt!) und so weiter. Kennen wir alle. Das mit der Selbstmotivation klappt auch net immer so subber (um nicht zu sagen: gar nicht) und der intelligente Mensch denkt sich: ja, ist denn das so schwierig? Nein, eigentlich nicht, und es haben schon ganz andere geschafft, aber das Leiden ist immer wieder groß. (Auch für die Lesenden... ;-) ) Übrigens wollte ich nach Vollendung meiner DA was drüber bloggen (der Entwurfstitel lautete wohlklingend: Drama in 3 Akten), habs dann aber doch nicht mehr gemacht, weil ich einfach sooooo unglaublich froh war, daß ich das Ding abgegeben hatte. Der Anspruch war dann zum Schluß auch nur noch, halbwegs ordentlich fertig zu werden, von Perfektionismus kaa Spur. Und gelangt hats trotzdem locker. Wie ich drauf komme? Ach ja, ich wollte was lesen.

Btw: Tina hat ein Problem mit ihrer Rigipswand und den Nachbarn: weiß jemand Abhilfe?

Sonntag, November 19, 2006

Wortspielhölle

Ungeeignet: ein angehender Wirtschaftsprüfer mit Prüfungsangst.

Labels:

Vorher - nachher

Wie versprochen, kommen hier noch die vorher/nachher-Bilder von der Küche...

Vorher

Nachher


Samstag, November 18, 2006

Eill bie bäck*

Sodele, da binni wieder...

Endlich gibts wieder "richtiges" Internet, also DSL. Also, eigentlich gibts das schon ein paar Tage, aber erstens hatte ich keine Zeit und zweitens teilte mein Internet-Provider mir das recht eigenwillig mit. Es war wie folgt: es begab sich aber zu der Zeit, daß ich so etwa um den 10. Oktober bei 1und1 anrief und sowohl meine neue Adresse als auch meine neue Telefonnummer bekanntgab. Die freundliche Dame im CallCenter sagte mir auch sogleich zu, daß es sehr schnell gehen würde** und ich noch schriftlich über den genauen Freischalttermin informiert würde. Nun gut, da zieht man erst mal um, wartet den Telekomiker ab, baut küchen auf, schaut ein, zwei, drei, viele Male im Baumarkt vorbei und feiert Einweihung. Und irgendwann denkt man sich: "hey, ich könnte ja mal ausprobieren, obs nich vielleicht doch schon funktioniert und die einfach s Briefla vergessen haben." Und siehe da - es funktioniert tatsächlich. Am folgenden Tag kam auch endlich die Bestätigung, daß ich schon seit dem 10.11. fein funktionierendes Internet habe. Datum des Briefes war der 8.11., aber er wurde nach Bamberg geschickt und dann per Nachsendeauftrag wahrscheinlich zu Fuß nach München getragen, so daß er immerhin ne Woche später hier ankam (darum sind Postboten auch zumeist fußkrank...). Da mußte ich dann allerdings schon fast wieder aufbrechen zum Herbstseminar...

Des is aa so a Sach: kaum bin ich 2 Wochen da, wird man kinderlandverschickt. Die Kanzlei, in der ich etz arbeite, ist von Donnerstag bis heute an den Chiemsee zwecks gemeinschaftlicher Fortbildung gefahren. Es war sehr nett, wenn auch schwer anstrengend - was wohl an der Kombination aus vermehrtem Alkoholgenuß mit den Kollegen (ich bin neu, da kann ich doch net um 23 Uhr schlafen gehn) und wesentlich zu wenig Schlaf in Tateinheit mit schwerer fachlicher Kost lag. Aber nun, es war letztlich doch ganz gut, ich weiß jetzt, daß ich noch von viel mehr Dingen keine Ahnung habe, als ich dachte...

Am Chiemsee isses übrigens sehr idyllisch, da will ich wieder hin. Und Berge waren da... wer kommt mit zum Skifahren?? Zur Arbeit kann ich bislang wenig sagen, derzeit hab ich noch schwer Schonzeit und ansonsten ungefähr 7 Millionen Verschwiegenheitserklärungen und -verpflichtungen unterschrieben. Aber nette Kollegen habbi. Und bis hier wieder was passiert, kuckt Euch doch mal die Fotos von der Einweihung an.

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* Nein, ich bin net Arnold Schwarzenegger Schwartzie der Terminator.
** In dem Zusammenhang möchte ich gar net wissen, was dann "nicht sehr schnell" bedeuten würde... Nur wer mein latentes Internetjunkietum nachvollziehen kann, weiß, warum mich das weng nervte...

Donnerstag, November 02, 2006

Es wird langsam

Jaaaaa, nach (gefühlten) Jahren des Wartens gibt’s endlich mal wieder einen Blogpost von mir. Hurra. Eigentlich wollte ich ja auch die werte Leserschaft bei der Gelegenheit gleich mit Fotos versorgen, aber da ich immer noch lediglich per Modem ins Internet komme, ist das mit dem Fotos hochladen grad extrem nervig. Die werden dann nachgereicht...

Also, der Umzug ist dank vieler, vieler fleißiger Helfer bewältigt (vielen Dank noch mal an dieser Stelle)[1] und die meisten Kartons habe ich mittlerweile ausgepackt. Zwischendurch war ich noch mal für ein paar Tage in Bamberg, um den Semesterstart zu begehen und ordentlich zu feiern (und mich auszusperren). Vielleicht habe ich ein bißchen zu heftig gewissenhaft gefeiert, krank war ich nämlich auch noch[3]. Aber nett Geburtstag gefeiert wurde noch und feine Geschenke gabs[4]. Schey.

Hier in München bin ich dann erstmal ins schönste Chaos zurückgekehrt[5], sprich: in eine Wohnung mit viiiiiiiieeeeeelen unausgepackten Kartons und einer Küche in unglaublich vielen rumstehenden Einzelteilen (wer hätte gedacht, daß eine Küche aus ca. 249.739 einzelnen Teilen besteht? Und da sind die Schrauben noch nicht mal mitgezählt!), die zusammenzusetzen ich allein nicht in der Lage war.

Wie durch ein Wunder erschienen aber am folgenden Tag schon sowohl der Jalousiereparateur (so ein Fenster ohne Verdunklungsmöglichkeit im Schlafzimmer einer im Erdgeschoß gelegenen Wohnung ist doch eher als suboptimal einzustufen – und nach nur fünf (in Zahlen: 5) Telefonaten hatte ich auch jemanden am Telefon, der irgendwie wohl doch zuständig war... und die Handwerker verständigte.) als auch der Telekomtechniker. Seitdem funktioniert also auch meine schöne Münchner Telefonnummer mit den vielen siebenen[6]. Und dabei habe ich nur einen ganzen Tag auf denn Herrn in grau-magenta gewartet, die Telekomiker kündigen das Erscheinen ihrer Techniker nämlich nur (immerhin!) taggenau an, nicht jedoch uhrzeitlich eingegrenzt. Folglich wartet man von 8 bis 16 Uhr, also bis der Techniker tatsächlich auftaucht, und dann dauert es doch nur 3,5 Minuten (aufgerundet). Aber solang es funktioniert und ich deswegen nicht extra freinehmen muß... *schulterzuck*

Bis meine Küche aufgebaut war, hat es allerdings noch eine Weile gedauert, so daß ich in Ruhe meine halbe Wohnung fluten konnte bei dem Versuch, die Dichtung des Wasseranschlusses für die Waschmaschine zu wechseln (es lag am Wasserhahn (also die Flut), der sich zwar auf-, aber nur sehr, seeeeehr, seeeeeeeeeeeehr unwillig zudrehen ließ...). Aber sauber wars danach und passiert is auch nix (also Wasserschaden oder so). Außerdem tropft es nicht mehr aus dem Wasserzulauf, das war ja der Sinn der Sache.

Am Freitag war ich dann im Baumarkt (den ich mittlerweile übrigens sogar ohne Stadtplan finde) und erwarb diverses, u.a. eine Arbeitsplatte für die Küche. Des Abends beim Küchenaufbau stellte ich dann fest, daß ich mich vermessen habe... Doppel-Argh! Nun, in dem Moment nicht mehr zu ändern, daher haben wir erstmal soweit wie möglich weitergemacht und – überraschend – am Samstag gleich noch mal den Baumarkt aufgesucht... Die Arbeitsplatte war leider schon fertig zugeschnitten, obwohl sie erst am Montagnachmittag geliefert werden sollte, (klar, wenn man’s mal nicht gebrauchen kann, dann arbeiten die Dienstleister schnell). Eine neue wollte ich dann aber auch nicht (teuer!), also mußte eine andere Lösung her...

Kundin: ich habe mich leider bei meiner Arbeitsplatte vermessen (betretenes Gesicht, hoffentlich wirkungsvoller Augenaufschlag, Blondsein muß ja auch mal für was gut sein, oder?).
Holzzuschnittmitarbeiter: kein Problem, dann schneiden wir einfach am Ende was ab.
Kundin: Neeeeee, am Ende paßt’s schon, inner Mitte muß was raus...
Holzzuschnittmitarbeiter (mit ungläubigem Blick): ???


Am Nachmittag konnte ich die Platte (in 2 Teilen, aber mit Zusammenschraubmöglichkeit) dann abholen, nun waren die Elemente ja kurz genug, um sie auch in einem Polo transportieren zu können[7]. Ich war also zuversichtlich, daß ab nun nix mehr schiefgehen konnte (Berufsidealistin), wurde aber vom anwesenden Berufspessimistenrealisten etwas ausgebremst... (ja, ich gebs zu, er hatte ja recht, wär ja auch zu schön gewesen, wenn ab nun alles wie geschmiert gelaufen wäre...) Es mangelte uns dann noch ein wenig an Dichtungen („wieso fehlen da die Dichtungen, das Ding ist neu??“) und einer Wasserleitungsverlängerung, aber immerhin stand soweit alles, die Arbeitsplatte war zusammengesetzt und angebaut (Silikon sucks... und stinkt), die Regale (inkl. Theke) angeschraubt (ich hab jetzt so oft beim Löcher-in-die-Wand-bohren zugeguckt, daß ich es auch selbst können müßte[8] – inkl. der Fähigkeit, dabei auch mal eine Stromleitung zu treffen... *g*), die Nachbarn kennengelernt („könnten Sie bitte aufhören zu bohren?“ – „Oh, tut mir leid, wir sind auch grad schon fertig.“) und Essen (warmes!!) konnte ich auch endlich zubereiten (wenn auch das nötige Wasser noch aus dem Bad geholt werden mußte...). Hurra. Mir wäre fast die obere Kopfhälfte abgefallen, so sehr muß ich wohl im Kreis gegrinst haben vor Freude, daß endlich alles soweit fertig war und ich endlich, endlich, endlich (!!) eine funktionsfähige (und später dann auch eingeräumte) Küche hatte.

Sonntag wurd mal nix gebohrt (Nachbarn nicht gleich sofort verärgern, lieber peu à peu...), aber leider hatte auch der Baumarkt zu, so daß die fehlenden Teile leider noch einen Tag länger durch Abwesenheit glänzten... Ein Tag ohne Baumarkt, da war ich schon schwer auf Entzug! Am Montag dann der Rest: Löcher (inkl. des Stromleitungstreffers) für Regale im Flur und für die Bilder bohren, noch einmal Baumarkt, Wasserhahn anschließen in der Küche, Gardinenstangen und Gardinen aufhängen (jetzt müssen sich die Nachbarn ein bißchen mehr anstrengen, um reinzugucken), dem Fux seine DA noch mal querlesen und dann endlich kurz Ruhe und Frieden. Jaaaaaa, ein paar kleine Mängel gibt’s noch (aus dem Wasserhahn in der Küche kommt zB kaltes Wasser, wenn man in die Richtung des roten Pfeils dreht, und heißes, wenn man Richtung blau dreht, aber das kann ich bei Gelegenheit mal beheben...), aber was solls!?! [9]

Und was soll ich sagen? Es wird. Es wird langsam, aber es wird wohnlicher. Am Samstag liefert Ikea mir dann meinen Schrank und mein Bett, die ich nur noch mit des Foxens Hilfe und Tinas wunderbarer Maschine zusammenbauen muß (in der Hoffnung, daß alle Schrauben dabei sind), und dann ähnelt das Schlafzimmer hoffentlich bald nicht mehr nur einer Rumpelkammer...

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[1] die Geschichte, wie mein Staubsauger per überfüllter Bahn mit mir von MUC nach BA reiste, muß an dieser Stelle leider entfallen. An dieser Stelle sei nur erwähnt, daß die Deutsche Bahn offensichtlich nicht auf Reisende mit Gepäck eingestellt ist. Die sogenannten Gepäckanlagen eignen sich nicht mal dafür, eine handelsübliche Damenhandtasche[2] darauf abzulegen. Aber – der Franke an sich hat für dieses Problem eine Lösung: frängisch gorreggd ardigulierd heißt es nämlich Gebäggablooch. Und so a Gebäckstück paßt da durchaus hinein. Vermutlich war also der Zugkonstrukteur Franke und hat folglich eine Gebäckablage in seinen Zug konstruiert. So einfach is das. Darum paßt da auch kein Staubsauger rein. Basta.

[2] ein sog. „tragbares schwarzes Loch“.

[3] was ich mache, mache ich richtich.

[4] insbesondere eines ist mir ans Herz gewachsen... :-D

[5] Meine ehemalige Vermieterin in Bamberg hat es tatsächlich geschafft, in der dortigen Wohnung eine knappe Stunde mit der Wohnungsabnahme zu verbringen... die hat echt einen an der Mermel... (kein Kommentar)

[6] Ruf! Mich! An!

[7] Na, hat jemand mitgezählt? Wir sind schon bei Besuch Nummer drei im Baumarkt.

[8] Übrigens kann ich jetzt auch ansatzweise mit einer Stichsäge umgehen... (O-Ton Diana: „Es gibt auch nix, was Du nicht selber machst, oder?“ – Inzwischen muß ich antworten: „Nö.“ (na ja, ich hätte drauf verzichten können, aber nun... das eine muß man, das andere will man...) Übrigens, wußte jemand, daß man Kanten auf Regalbretter aufbügeln (sic!) kann? Interessantes Prinzip... danach nur noch abschnibbeln und abschleifen und der Keks ist gegessen.

[9] Danke an den Bär fürs viele, viele, viele Helfen... (und fürs Löcher in die Wand bohren *g*) :-)