Es wird langsam
Jaaaaa, nach (gefühlten) Jahren des Wartens gibt’s endlich mal wieder einen Blogpost von mir. Hurra. Eigentlich wollte ich ja auch die werte Leserschaft bei der Gelegenheit gleich mit Fotos versorgen, aber da ich immer noch lediglich per Modem ins Internet komme, ist das mit dem Fotos hochladen grad extrem nervig. Die werden dann nachgereicht...
Also, der Umzug ist dank vieler, vieler fleißiger Helfer bewältigt (vielen Dank noch mal an dieser Stelle)[1] und die meisten Kartons habe ich mittlerweile ausgepackt. Zwischendurch war ich noch mal für ein paar Tage in Bamberg, um den Semesterstart zu begehen und ordentlich zu feiern (und mich auszusperren). Vielleicht habe ich ein bißchen zuheftig gewissenhaft gefeiert, krank war ich nämlich auch noch[3]. Aber nett Geburtstag gefeiert wurde noch und feine Geschenke gabs[4]. Schey.
Hier in München bin ich dann erstmal ins schönste Chaos zurückgekehrt[5], sprich: in eine Wohnung mit viiiiiiiieeeeeelen unausgepackten Kartons und einer Küche in unglaublich vielen rumstehenden Einzelteilen (wer hätte gedacht, daß eine Küche aus ca. 249.739 einzelnen Teilen besteht? Und da sind die Schrauben noch nicht mal mitgezählt!), die zusammenzusetzen ich allein nicht in der Lage war.
Wie durch ein Wunder erschienen aber am folgenden Tag schon sowohl der Jalousiereparateur (so ein Fenster ohne Verdunklungsmöglichkeit im Schlafzimmer einer im Erdgeschoß gelegenen Wohnung ist doch eher als suboptimal einzustufen – und nach nur fünf (in Zahlen: 5) Telefonaten hatte ich auch jemanden am Telefon, der irgendwie wohl doch zuständig war... und die Handwerker verständigte.) als auch der Telekomtechniker. Seitdem funktioniert also auch meine schöne Münchner Telefonnummer mit den vielen siebenen[6]. Und dabei habe ich nur einen ganzen Tag auf denn Herrn in grau-magenta gewartet, die Telekomiker kündigen das Erscheinen ihrer Techniker nämlich nur (immerhin!) taggenau an, nicht jedoch uhrzeitlich eingegrenzt. Folglich wartet man von 8 bis 16 Uhr, also bis der Techniker tatsächlich auftaucht, und dann dauert es doch nur 3,5 Minuten (aufgerundet). Aber solang es funktioniert und ich deswegen nicht extra freinehmen muß... *schulterzuck*
Bis meine Küche aufgebaut war, hat es allerdings noch eine Weile gedauert, so daß ich in Ruhe meine halbe Wohnung fluten konnte bei dem Versuch, die Dichtung des Wasseranschlusses für die Waschmaschine zu wechseln (es lag am Wasserhahn (also die Flut), der sich zwar auf-, aber nur sehr, seeeeehr, seeeeeeeeeeeehr unwillig zudrehen ließ...). Aber sauber wars danach und passiert is auch nix (also Wasserschaden oder so). Außerdem tropft es nicht mehr aus dem Wasserzulauf, das war ja der Sinn der Sache.
Am Freitag war ich dann im Baumarkt (den ich mittlerweile übrigens sogar ohne Stadtplan finde) und erwarb diverses, u.a. eine Arbeitsplatte für die Küche. Des Abends beim Küchenaufbau stellte ich dann fest, daß ich mich vermessen habe... Doppel-Argh! Nun, in dem Moment nicht mehr zu ändern, daher haben wir erstmal soweit wie möglich weitergemacht und – überraschend – am Samstag gleich noch mal den Baumarkt aufgesucht... Die Arbeitsplatte war leider schon fertig zugeschnitten, obwohl sie erst am Montagnachmittag geliefert werden sollte, (klar, wenn man’s mal nicht gebrauchen kann, dann arbeiten die Dienstleister schnell). Eine neue wollte ich dann aber auch nicht (teuer!), also mußte eine andere Lösung her...
Am Nachmittag konnte ich die Platte (in 2 Teilen, aber mit Zusammenschraubmöglichkeit) dann abholen, nun waren die Elemente ja kurz genug, um sie auch in einem Polo transportieren zu können[7]. Ich war also zuversichtlich, daß ab nun nix mehr schiefgehen konnte (Berufsidealistin), wurde aber vom anwesenden Berufspessimistenrealisten etwas ausgebremst... (ja, ich gebs zu, er hatte ja recht, wär ja auch zu schön gewesen, wenn ab nun alles wie geschmiert gelaufen wäre...) Es mangelte uns dann noch ein wenig an Dichtungen („wieso fehlen da die Dichtungen, das Ding ist neu??“) und einer Wasserleitungsverlängerung, aber immerhin stand soweit alles, die Arbeitsplatte war zusammengesetzt und angebaut (Silikon sucks... und stinkt), die Regale (inkl. Theke) angeschraubt (ich hab jetzt so oft beim Löcher-in-die-Wand-bohren zugeguckt, daß ich es auch selbst können müßte[8] – inkl. der Fähigkeit, dabei auch mal eine Stromleitung zu treffen... *g*), die Nachbarn kennengelernt („könnten Sie bitte aufhören zu bohren?“ – „Oh, tut mir leid, wir sind auch grad schon fertig.“) und Essen (warmes!!) konnte ich auch endlich zubereiten (wenn auch das nötige Wasser noch aus dem Bad geholt werden mußte...). Hurra. Mir wäre fast die obere Kopfhälfte abgefallen, so sehr muß ich wohl im Kreis gegrinst haben vor Freude, daß endlich alles soweit fertig war und ich endlich, endlich, endlich (!!) eine funktionsfähige (und später dann auch eingeräumte) Küche hatte.
Sonntag wurd mal nix gebohrt (Nachbarn nicht gleich sofort verärgern, lieber peu à peu...), aber leider hatte auch der Baumarkt zu, so daß die fehlenden Teile leider noch einen Tag länger durch Abwesenheit glänzten... Ein Tag ohne Baumarkt, da war ich schon schwer auf Entzug! Am Montag dann der Rest: Löcher (inkl. des Stromleitungstreffers) für Regale im Flur und für die Bilder bohren, noch einmal Baumarkt, Wasserhahn anschließen in der Küche, Gardinenstangen und Gardinen aufhängen (jetzt müssen sich die Nachbarn ein bißchen mehr anstrengen, um reinzugucken), dem Fux seine DA noch mal querlesen und dann endlich kurz Ruhe und Frieden. Jaaaaaa, ein paar kleine Mängel gibt’s noch (aus dem Wasserhahn in der Küche kommt zB kaltes Wasser, wenn man in die Richtung des roten Pfeils dreht, und heißes, wenn man Richtung blau dreht, aber das kann ich bei Gelegenheit mal beheben...), aber was solls!?! [9]
Und was soll ich sagen? Es wird. Es wird langsam, aber es wird wohnlicher. Am Samstag liefert Ikea mir dann meinen Schrank und mein Bett, die ich nur noch mit des Foxens Hilfe und Tinas wunderbarer Maschine zusammenbauen muß (in der Hoffnung, daß alle Schrauben dabei sind), und dann ähnelt das Schlafzimmer hoffentlich bald nicht mehr nur einer Rumpelkammer...
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[1] die Geschichte, wie mein Staubsauger per überfüllter Bahn mit mir von MUC nach BA reiste, muß an dieser Stelle leider entfallen. An dieser Stelle sei nur erwähnt, daß die Deutsche Bahn offensichtlich nicht auf Reisende mit Gepäck eingestellt ist. Die sogenannten Gepäckanlagen eignen sich nicht mal dafür, eine handelsübliche Damenhandtasche[2] darauf abzulegen. Aber – der Franke an sich hat für dieses Problem eine Lösung: frängisch gorreggd ardigulierd heißt es nämlich Gebäggablooch. Und so a Gebäckstück paßt da durchaus hinein. Vermutlich war also der Zugkonstrukteur Franke und hat folglich eine Gebäckablage in seinen Zug konstruiert. So einfach is das. Darum paßt da auch kein Staubsauger rein. Basta.
[2] ein sog. „tragbares schwarzes Loch“.
[3] was ich mache, mache ich richtich.
[4] insbesondere eines ist mir ans Herz gewachsen... :-D
[5] Meine ehemalige Vermieterin in Bamberg hat es tatsächlich geschafft, in der dortigen Wohnung eine knappe Stunde mit der Wohnungsabnahme zu verbringen... die hat echt einen an der Mermel... (kein Kommentar)
[6] Ruf! Mich! An!
[7] Na, hat jemand mitgezählt? Wir sind schon bei Besuch Nummer drei im Baumarkt.
[8] Übrigens kann ich jetzt auch ansatzweise mit einer Stichsäge umgehen... (O-Ton Diana: „Es gibt auch nix, was Du nicht selber machst, oder?“ – Inzwischen muß ich antworten: „Nö.“ (na ja, ich hätte drauf verzichten können, aber nun... das eine muß man, das andere will man...) Übrigens, wußte jemand, daß man Kanten auf Regalbretter aufbügeln (sic!) kann? Interessantes Prinzip... danach nur noch abschnibbeln und abschleifen und der Keks ist gegessen.
[9] Danke an den Bär fürs viele, viele, viele Helfen... (und fürs Löcher in die Wand bohren *g*) :-)
Also, der Umzug ist dank vieler, vieler fleißiger Helfer bewältigt (vielen Dank noch mal an dieser Stelle)[1] und die meisten Kartons habe ich mittlerweile ausgepackt. Zwischendurch war ich noch mal für ein paar Tage in Bamberg, um den Semesterstart zu begehen und ordentlich zu feiern (und mich auszusperren). Vielleicht habe ich ein bißchen zu
Hier in München bin ich dann erstmal ins schönste Chaos zurückgekehrt[5], sprich: in eine Wohnung mit viiiiiiiieeeeeelen unausgepackten Kartons und einer Küche in unglaublich vielen rumstehenden Einzelteilen (wer hätte gedacht, daß eine Küche aus ca. 249.739 einzelnen Teilen besteht? Und da sind die Schrauben noch nicht mal mitgezählt!), die zusammenzusetzen ich allein nicht in der Lage war.
Wie durch ein Wunder erschienen aber am folgenden Tag schon sowohl der Jalousiereparateur (so ein Fenster ohne Verdunklungsmöglichkeit im Schlafzimmer einer im Erdgeschoß gelegenen Wohnung ist doch eher als suboptimal einzustufen – und nach nur fünf (in Zahlen: 5) Telefonaten hatte ich auch jemanden am Telefon, der irgendwie wohl doch zuständig war... und die Handwerker verständigte.) als auch der Telekomtechniker. Seitdem funktioniert also auch meine schöne Münchner Telefonnummer mit den vielen siebenen[6]. Und dabei habe ich nur einen ganzen Tag auf denn Herrn in grau-magenta gewartet, die Telekomiker kündigen das Erscheinen ihrer Techniker nämlich nur (immerhin!) taggenau an, nicht jedoch uhrzeitlich eingegrenzt. Folglich wartet man von 8 bis 16 Uhr, also bis der Techniker tatsächlich auftaucht, und dann dauert es doch nur 3,5 Minuten (aufgerundet). Aber solang es funktioniert und ich deswegen nicht extra freinehmen muß... *schulterzuck*
Bis meine Küche aufgebaut war, hat es allerdings noch eine Weile gedauert, so daß ich in Ruhe meine halbe Wohnung fluten konnte bei dem Versuch, die Dichtung des Wasseranschlusses für die Waschmaschine zu wechseln (es lag am Wasserhahn (also die Flut), der sich zwar auf-, aber nur sehr, seeeeehr, seeeeeeeeeeeehr unwillig zudrehen ließ...). Aber sauber wars danach und passiert is auch nix (also Wasserschaden oder so). Außerdem tropft es nicht mehr aus dem Wasserzulauf, das war ja der Sinn der Sache.
Am Freitag war ich dann im Baumarkt (den ich mittlerweile übrigens sogar ohne Stadtplan finde) und erwarb diverses, u.a. eine Arbeitsplatte für die Küche. Des Abends beim Küchenaufbau stellte ich dann fest, daß ich mich vermessen habe... Doppel-Argh! Nun, in dem Moment nicht mehr zu ändern, daher haben wir erstmal soweit wie möglich weitergemacht und – überraschend – am Samstag gleich noch mal den Baumarkt aufgesucht... Die Arbeitsplatte war leider schon fertig zugeschnitten, obwohl sie erst am Montagnachmittag geliefert werden sollte, (klar, wenn man’s mal nicht gebrauchen kann, dann arbeiten die Dienstleister schnell). Eine neue wollte ich dann aber auch nicht (teuer!), also mußte eine andere Lösung her...
Kundin: ich habe mich leider bei meiner Arbeitsplatte vermessen (betretenes Gesicht, hoffentlich wirkungsvoller Augenaufschlag, Blondsein muß ja auch mal für was gut sein, oder?).
Holzzuschnittmitarbeiter: kein Problem, dann schneiden wir einfach am Ende was ab.
Kundin: Neeeeee, am Ende paßt’s schon, inner Mitte muß was raus...
Holzzuschnittmitarbeiter (mit ungläubigem Blick): ???
Am Nachmittag konnte ich die Platte (in 2 Teilen, aber mit Zusammenschraubmöglichkeit) dann abholen, nun waren die Elemente ja kurz genug, um sie auch in einem Polo transportieren zu können[7]. Ich war also zuversichtlich, daß ab nun nix mehr schiefgehen konnte (Berufsidealistin), wurde aber vom anwesenden Berufs
Sonntag wurd mal nix gebohrt (Nachbarn nicht gleich sofort verärgern, lieber peu à peu...), aber leider hatte auch der Baumarkt zu, so daß die fehlenden Teile leider noch einen Tag länger durch Abwesenheit glänzten... Ein Tag ohne Baumarkt, da war ich schon schwer auf Entzug! Am Montag dann der Rest: Löcher (inkl. des Stromleitungstreffers) für Regale im Flur und für die Bilder bohren, noch einmal Baumarkt, Wasserhahn anschließen in der Küche, Gardinenstangen und Gardinen aufhängen (jetzt müssen sich die Nachbarn ein bißchen mehr anstrengen, um reinzugucken), dem Fux seine DA noch mal querlesen und dann endlich kurz Ruhe und Frieden. Jaaaaaa, ein paar kleine Mängel gibt’s noch (aus dem Wasserhahn in der Küche kommt zB kaltes Wasser, wenn man in die Richtung des roten Pfeils dreht, und heißes, wenn man Richtung blau dreht, aber das kann ich bei Gelegenheit mal beheben...), aber was solls!?! [9]
Und was soll ich sagen? Es wird. Es wird langsam, aber es wird wohnlicher. Am Samstag liefert Ikea mir dann meinen Schrank und mein Bett, die ich nur noch mit des Foxens Hilfe und Tinas wunderbarer Maschine zusammenbauen muß (in der Hoffnung, daß alle Schrauben dabei sind), und dann ähnelt das Schlafzimmer hoffentlich bald nicht mehr nur einer Rumpelkammer...
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[1] die Geschichte, wie mein Staubsauger per überfüllter Bahn mit mir von MUC nach BA reiste, muß an dieser Stelle leider entfallen. An dieser Stelle sei nur erwähnt, daß die Deutsche Bahn offensichtlich nicht auf Reisende mit Gepäck eingestellt ist. Die sogenannten Gepäckanlagen eignen sich nicht mal dafür, eine handelsübliche Damenhandtasche[2] darauf abzulegen. Aber – der Franke an sich hat für dieses Problem eine Lösung: frängisch gorreggd ardigulierd heißt es nämlich Gebäggablooch. Und so a Gebäckstück paßt da durchaus hinein. Vermutlich war also der Zugkonstrukteur Franke und hat folglich eine Gebäckablage in seinen Zug konstruiert. So einfach is das. Darum paßt da auch kein Staubsauger rein. Basta.
[2] ein sog. „tragbares schwarzes Loch“.
[3] was ich mache, mache ich richtich.
[4] insbesondere eines ist mir ans Herz gewachsen... :-D
[5] Meine ehemalige Vermieterin in Bamberg hat es tatsächlich geschafft, in der dortigen Wohnung eine knappe Stunde mit der Wohnungsabnahme zu verbringen... die hat echt einen an der Mermel... (kein Kommentar)
[6] Ruf! Mich! An!
[7] Na, hat jemand mitgezählt? Wir sind schon bei Besuch Nummer drei im Baumarkt.
[8] Übrigens kann ich jetzt auch ansatzweise mit einer Stichsäge umgehen... (O-Ton Diana: „Es gibt auch nix, was Du nicht selber machst, oder?“ – Inzwischen muß ich antworten: „Nö.“ (na ja, ich hätte drauf verzichten können, aber nun... das eine muß man, das andere will man...) Übrigens, wußte jemand, daß man Kanten auf Regalbretter aufbügeln (sic!) kann? Interessantes Prinzip... danach nur noch abschnibbeln und abschleifen und der Keks ist gegessen.
[9] Danke an den Bär fürs viele, viele, viele Helfen... (und fürs Löcher in die Wand bohren *g*) :-)
3 Comments:
Hi Bee,
ja die üblichen Probleme bei der Wohnungseinrichtung.
Hoffe du lebst dich im schönen Oberbayern gut ein ;)
Bye
Cirion
By Anonym, at 11. November 2006 um 13:12
Freut mich zu hören, dass es dir auf Minga einigermassen gut geht!
By Anonym, at 12. November 2006 um 16:07
eh das mit dem Wasser hättest du ändern können. Aber wenn du zu faul bist, oder deine Gäste ins kalte Wasser laufen lassen willst......
By Anonym, at 20. November 2006 um 17:21
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