ET-5, oder: warum nur???
@die_paule warf neulich abends auf Twitter folgendes in den Raum:
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Na gut, ich versuchs mal zu beantworten. Zuerst eine Gegenfrage: was hab ich denn davon, wenn ich ca. ein halbes Jahr vor der Geburt erfahre, obs ein Junge oder ein Mädchen wird?
Einfacherer Namenswahl? Nein. Es ist eigentlich nun wirklich nicht so tragisch, sich sowohl einen Mädchennamen als auch einen Jungennamen auszusuchen (es sei denn, man hat schon 14 Kinder mit je 3 Namen, dann wirds vielleicht langsam etwas eng mit der Auswahl). Hedwig-Elvis. Oder so. Man muß das Kind ja nicht gleich mit 4 Vornamen in schrecklichen Schreibweisen, davon möglicherweise noch 2 Bindestrich-Vornamen, beglücken. (Schlimme Beispiele gibts immer wieder hier zu lesen.)
Farben? Es ist in der Tat ausgesprochen schwierig, nicht schon vor der Geburt in die Rosa-/Blau-Klischeefalle zu tappen. Leider ist die Auswahl an neutralen Farben (rot, grün, gelb, orange, gestreift...) auf den ersten Blick nicht so richtig toll, wenn man aber ein bißchen die Augen aufhält, findet man schon was. Was meiner Meinung nach gar nicht geht für Babys und Kleinkinder, ist schwarz. Fürchterlich. Aber ich mag schwarz ja eh nicht so. Jedenfalls hoffe ich doch sehr, das Kind in seinen ersten Lebensjahren nicht nur in rosa oder blau hüllen zu müssen, nur weil es eben ein Mädchen bzw. Junge geworden ist. Schlimm, sowas. Und selbst wenns ein Junge wird, wird er schon nicht gleich schwul werden, weil ich ihn in einen rosa Schlafsack stecke. Dieses geschlechterspezifische Dings wird ihr/ihm schon noch früh genug von der Gesellschaft eingeprägt. Und wenn nicht, dann ist es auch gut. :-D
Irrtum nicht ausgeschlossen. Richtig gelesen. Selbst wenn im Ultraschall ein Mädchen gesehen wird, kann es trotzdem sein, daß ein Junge geboren wird. Oder umgekehrt. Oder man sieht es auf dem Ultraschall nicht so richtig, weil das Kind ein wenig genant ist (wie paule so schön formulierte). Oder oder oder... Die Trefferquote ist zwar recht hoch, aber es gibt nichtsdestoweniger immer wieder Fälle, in denen es halt dann doch das jeweils andere Geschlecht war. So, und was dann? Nur einen Namen ausgesucht? Na super, dann jetzt aber schnell neu entscheiden. Und trotzdem erst mal ein namenloses Kind haben - wie traurig...! Allerdings ist es mitunter tatsächlich ausgesprochen schwierig, die Information über das Geschlecht nicht ungefragt mitgeteilt zu bekommen.
Außerdem kann ich das Kind ja eh nicht umtauschen, nur weil ich dann mal plötzlich denke, daß ich doch lieber das andere Geschlecht gehabt hätte. Zudem werd ich für den Rest meines Lebens wissen, ob ich nun eine Tochter oder einen Sohn habe (es sei denn, das Kind entscheidet sich später mal um). Auf das halbe Jahr eher Wissen kommt es dann echt nicht an (sagt die, die Geduld und Langmut erfunden hat...). Auf den Unfug mit Stammhalter etc. gehe ich jetzt mal nicht ein, das war im letzten Jahrhundert vielleicht mal wichtig, ist aber heutzutage nun wirklich wurscht.
Die Entscheidung, das Geschlecht nicht im Voraus wissen zu wollen, kam übrigens aus dem Bauch heraus (Wortspielhölle deluxe, muahahaha!). Nee, jetzt mal im Ernst: ich hätte mir vor der Schwangerschaft auch niemals nicht vorstellen können, das Geschlecht nicht vorher zu erfahren - wenns doch geht. Und dann saß ich da mit dem positiven Test in der Hand - und stellte fest, daß es mir ganz plötzlich nicht mehr wichtig war, ob es nun ein Junge oder ein Mädchen wird. Vielleicht ist das ja beim zweiten anders, wenn man schon die eine Sorte hat und gern noch die zweite hätte.
Und - das ist wohl der wichtigste Punkt - es ist tatsächlich TOTAL EGAL! Ich denke, man liebt sein Kind nicht mehr oder weniger, nur weil es jetzt ein Junge oder ein Mädchen ist. Oder eine Giraffe.
Labels: schwanger
1 Comments:
Da lese ich hier noch seelenruhig von der Giraffe und bekomm am rande mit: die Giraffe is ja schon da!
(Wie gemein du bist, ich will auch endlich. wäh .. )
Meine Herzlihcsten Glückwünsche! Ich hoffe alle sind wohlauf! Ich wünsche euch eine schöne Kennenlernzeit! <3
By Anonym, at 24. Mai 2012 um 23:36
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