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bees Wohnzimmer

Montag, Dezember 31, 2012

Bücher 2012

Dieses Jahr war büchertechnisch nicht besonders ergiebig. Für die Statistik aber trotzdem die Liste. Das Jahr fing an mit vielen Comics, irgendwie hatte ich nicht so die Muße für was "richtiges", ich habe in der Zeit mehr informatives im Internet gelesen. Dann kam irgendwie das Baby dazwischen und ab dann war in der raren babyfreien Zeit nichts wichtiger als Schlaf.

Die kursiven sind nicht empfehlenswert (bzw. sind absolut vermeidenswert), für die mit Sternchen ergeht eine Leseempfehlung.

  1. Dieter Nuhr: Der ultimative Ratgeber für alles
  2. Stefan Holtkötter: Bullenball
  3. Dik Brown: Hägar – Morgenstund ist ungesund
  4. Jacques Berndorf: Eifel-Blues*
  5. Dik Brown: Hägar – Mach mir die Sintflut
  6. René Goscinny, Albert Uderzo: Die goldene Sichel*
  7. Morris: Lucky Luke – Das Elixier von Doc Doxey
  8. René Goscinny, Albert Uderzo: Asterix und der Kupferkessel*
  9. Martin Wehrle: Ich arbeite in einem Irrenhaus – vom ganz normalen Büroalltag
  10. Morris: Lucky Luke – Den Daltons auf der Spur
  11. Morris: Lucky Luke – Der Pony-Express*
  12. Dik Brown: Hägar – Schönes Eheleben!
  13. Dik Brown: Hägar – ist krank
  14. Morris: Lucky Luke – Die Eisenbahn durch die Prärie*
  15. Julia Heilmann, Thomas Lindemann: Kinderkacke – das ehrliche Elternbuch
  16. Morris: Lucky Luke – Am Mississippi
  17. Morris: Lucky Luke – Die Daltons auf dem Kriegspfad*
  18. Florian Beckerhoff: Das Landei
  19. René Goscinny, Albert Uderzo: Asterix bei den Briten*
  20. René Goscinny, Albert Uderzo: Die Lorbeeren des Cäsar*
  21. René Goscinny, Albert Uderzo: Asterix bei den Schweizern*
  22. René Goscinny, Albert Uderzo: Der große Graben*
  23. Harry Luck: Lachen und Schießen
  24. Gerhard Matzig: Meine Frau will einen Garten
  25. Nele Neuhaus: Eine unbeliebte Frau*
  26. Christian von Ditfurth: Mit Blindheit geschlagen – Stachelmanns zweiter Fall
  27. Nele Neuhaus: Schneewittchen muß sterben*
  28. Lucinda Riley: Das Mädchen auf den Klippen*
  29. Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand* [großartig!]
  30. Wilhelm Busch: Max und Moritz*
  31. e.o. plauen: Vater und Sohn
  32. Peter Mayle: Hotel Pastis*
  33. Matt Ruff: Fool on the Hill*
  34. Nele Neuhaus: Mordsfreunde*
  35. e.o. plauen: Vater und Sohn – Band 2
  36. Axel Hacke: Der kleine Erziehungsberater
  37. Evelyn Sanders: Eigentlich wollt’ ich Blumen kaufen
  38. Nele Neuhaus: Tiefe Wunden*
  39. Maximilian Buddenbohm: Es fehlt mir nicht, am Meer zu sein
  40. Maximilian Buddenbohm: Marmelade im Zonenrandgebiet*
  41. Nele Neuhaus: Wer Wind sät*
  42. David Bergmann: Wie, wer, das? – Neue Abenteuer eines Amerikaners im Sprachlabyrinth
  43. Tillmann Bendikowski: Allein unter Müttern – Erfahrungen eines furchtlosen Vaters
  44. Julia Karnick: Ich glaube, der Fliesenleger ist tot!*
  45. Tillmann Prüfer: Früher war das aus Holz
  46. Ella Carina Werner: Die mit dem Bauch tanzt [Lokalkolorit, ich bin mit dem Bruder der Autorin zur Schule gegangen - ich fand das Buch eigentlich ganz gut, kann aber nicht beurteilen, wie es ohne Kenntnis der handelnden Personen und Orte wäre]
  47. Uli Stein: Tagebuch III
  48. Morris: Lucky Luke – Die Reisschlacht
  49. Morris: Lucky Luke reitet für die 20er Kavallerie
Hier gibts die Listen von 20112010, 2009 und 2008.

Montag, Dezember 24, 2012

Fröhliche Weihnachten

Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!


Freitag, Dezember 21, 2012

Weltuntergang ausgefallen

Nun ist der Weltuntergang doch ausgefallen. War ich auch sehr für. Ob das wohl eine demokratische Entscheidung war? Stelle ich mir sehr lustig vor, so eine Umfrage in der Fußgängerzone: "Sibd Sie für oder gegen Weltuntergang?" - " Ok, die Mehrheit ist dagegen, lassen wir's ausfallen."

Dafür hat mich dasBaby heute mehrfach ausgeknockt (Babyschädel gegen mütterliches Jochbein, wer gewinnt.). Und wir haben festgestellt: Urlaub im Winter mit Baby gleicht einem Umzug light. Und wir sind noch nicht mal Skifahren, sondern in Norddeutschland (aber hier liegt heute sehr malerisch eine leichte Schneedecke - einmal Puderzucker für die Landschaft bitte!).

Donnerstag, Dezember 20, 2012

Service für den Leser

Morgen ist Weltuntergang, nicht vergessen. Ungeklärt ist allerdings noch, ob die Welt früh untergeht oder eher spät. Ich habe daher vorsichtshalber doch noch eine Verabredung für den Nachmittag getroffen - falls wir ab jetzt doch noch mehr als 47 Minuten haben.

Und für alle, die ihre Steuererklärung noch nicht abgegeben haben und mit einer Nachzahlung rechnen: vielleicht doch erst noch den 21. abwarten. Wenn die Welt untergeht: Glück gehabt. Wenn nicht: auch Glück gehabt. ;-)

Montag, Dezember 17, 2012

Twittermüde

Eine Weile habe ich sehr viel Zeit mit Twitter verbracht und war etwas blogmüde. Ich weiß gar nicht mehr genau, wann das war, aber in der Zeit ist hier im Blog nicht so richtig viel losgewesen.

Momentan bin ich eher twittermüde, blogge dafür aber wesentlich mehr (und ich lese auch wesentlich mehr Blogs in letzter Zeit - schuld ist Herr Buddenbohm mit seiner Reihe "Der Rest von Hamburg". Was man da ins Surfen kommt...). Liegts daran, daß ich nicht mehr so viel mit meinen Kollegen schnacken kann und mich daher hier auslasse? Keine Ahnung. Kurz fassen war ja eh noch nie so mein Ding (eine Chefin meinte öfter: "Aber schreiben Sie nicht wieder so einen Roman, ja?"), aber Twitter ist trotzdem ganz nett. Auch habe ich da interessante und nette Menschen getroffen, die nicht bloß irgendwelche anonymen "Menschen aus dem Internet" sind ("Menschen aus dem Internet", der Begriff hat ja immer sowas dubioses... *g*). Aber momentan komme ich auch nicht so recht zum Twittern. Beim Stillen habe ich sonst gerne mal getwittert, aber derzeit lässt her Minimeins mich nicht so richtig. Wenn da was hinter seinem Kopf ist (also beispielsweise ein iPad, auf dem Mama rumfingert), dann muß er seinen Kopf auch dahin drehen*. Und rumpatschen. Ständig. Die ganze Zeit. Immer... Und dann dauert nicht nur das Stillen ewig, es nervt auch, weil der Knabe einfach nicht fertig wird und immer wieder an- und abdockt.

Und das ist mir zu anstrengend.

Außerdem stillen wir ja auch tagsüber inzwischen wesentlich weniger, das Kind isst exzessiv Möhrchen. Alles ohne Möhrchen wird mit bwwwwww kommentiert - natürlich nur mit vollem Mund.

Abends dann auf Twitter nachlesen, was so los war, ist mir dann auch zu blöd. Und für alles andere fehlt mir grad die Motivation.

Was dabei rauskommt, wenn das Patschpatsch-Kind und die Autokorrektur sich zusammentun:


Knitterfest** gefällt mir ja sehr gut.***

Mal sehen, wie sich das mit Twitter und mir so weiterentwickelt. Nein, mit dem Smartphone zwischendurch zu twittern, ist keine Lösung. Mit meinem Telefon kann man eine Menge machen  (Fotos zum Beispiel, oder Mahjong spielen), aber telefonieren und ins Internet gehen (oder Apps ausführen, die eine Internetverbindung benötigen) gehört jetzt nicht unbedingt zu den Kernkompetenzen des Gerätes. Vielleicht bin ich auch zu analog für ein Smartphone.

___________________________

* ja, er ist sehr, SEHR neugierig (vonmirhattadasnich). Manchmal kann man diese Neugier instrumentalisieren, meistens ist sie ja auch ganz gut (vgl. Neugier als Entwicklungsmotor), aber manchmal ist es einfach anstrengend.

** Ein ähnlich schönes, um nicht zu sagen: grandioses Wort wie 'knitterfest' ist ja auch 'eichhörnchenfrei'. Das kann man hier bei Lukas genauer nachlesen. Und nicht davon irritieren lassen, daß es erst mal mit Vögeln anfängt. Kein Eichhörnchen kommt dann noch im Laufe des Textes.

*** Ansonsten kann man die Autokorrektur aber echt knicken, wenn es um Twitter geht. Bei Emails funktioniert das wesentlich besser. 

Donnerstag, Dezember 13, 2012

I'm dreaming of strange things

Einer der absurderen Träume. Irgendwie kam ich wieder drauf, weil ich an D. in Hannover denken mußte. Hatte ich schon mal aufgeschrieben (letzter Absatz).

Außerdem mußte ich heute Nacht aus Palästina flüchten. Aus einem mir nicht bekannten Grunde weilte ich dort mit D. (die eigentlich in Hannover wohnt) in einem Luxus-Wellness-Hotel, allerdings war ich definitiv dienstlich dort (gibt schlimmeres :-) ). Außerdem mußte ich dringend nach Hause, weil der Mann dort auf mich wartete. Urplötzlich mußten wir dann aber alle flüchten und zwar innerhalb der nächsten 10 Minuten, weil es dann anfinge zu regnen (völlig logisch, oder?). Ein Mandant - wie der dahin kam, ist unklar - bot mir dann an, mich auf seinem Fahrrad mitzunehmen, wogegen ich mich allerdings weigerte, da es ein Herrenrad war (man beachte auch hier die stringente Logik!). Ich hab dann die U-Bahn genommen. Praktischerweise fährt der MVV nämlich auch Palästina an. Beim Fahrkartenkauf stellte ich fest, daß Palästina sogar im 3. Ring liegt, also gar nicht soooo weit vom Münchner Stadtkern entfernt (wir wohnen im 2. Ring). Ich nehme an, daß ist auch der Grund, warum die Gegend da naher Osten heißt...

Mittwoch, Dezember 12, 2012

Partnerlook

Das Baby und ich könnten im Partnerlook gehen. Wenn nicht 
a) Babyfüße und Socken eine grundsätzliche Inkompatibilität aufweisen würden und
b) die Babysocken nicht schon wieder zu klein wären.


Kurioserweise wurden uns die Socken jeweils von völlig unterschiedlichen Seiten überreicht. Die großen kamen von meiner Mutter, die kleinen von der Tante des Babys väterlicherseits. Und ich bezweifle, daß letztere mein Exemplar kannte.

Dienstag, Dezember 11, 2012

Weihnachtswahnsinn

Schön beschrieben hier in der Süddeutschen (dringend auch die zweite Seite lesen). Gut, daß ich mir das nicht angetan habe/antun mußte. Ich fand den letzten Nicht-Adventssamstag schon anstrengend...

Draußen schneit es übrigens schon wieder in Strömen. Da habe ich dem Kind wohl zu oft "Schneeflöckchen, Weißröckchen" vorgesungen.

Montag, Dezember 10, 2012

Misanthropen

Viele meiner Mitbürger scheinen derzeit schlecht gelaunt zu sein. In letzter Zeit sind mir die folgenden Gegebenheiten passiert:

1. Ich hatte mich mit einer anderen Mutter zum Spazierengehen verabredet. Es schneite (naja, es war eher Schneeregen, also eine ziemlich nasse Angelegenheit). Also kommt das Kind in den Kinderwagen (den akzeptiert es mittlerweile für eine gewisse Zeit, hurra!) und drüber das Regencape (diese schicke Plastikplane) und so sind wir dann losgezogen. Wir sind allerdings nicht besonders weit gekommen, da hatte das Kind dann beschlossen, daß das Regenverdeck doof ist und brüllt los. Und brüllt und brüllt und brüllt. Naja, wegen des Schneeregens war es keine Option, das Kind unterwegs aus dem Wagen zu nehmen. Das brüllende Kind nach Hause schieben? Bis dahin ist es heiser, so nah wars dann doch nicht... also sind wir ins nächstgelegene Café eingekehrt. Wir haben die Anzahl der Gäste dort mal eben ganz locker verdoppelt (die Kinder nicht mitgezählt). Kaum haben wir die Tür hinter uns geschlossen und das Kind aus dem Wagen befreit, hört es auf zu schreien und guckt sich neugierig um (wenn es eins kann, dann ist es neugierig gucken). Da grantelt uns einer der anwesenden älteren Herren an: "Habts ihr nix anderes zu tun?" und wirft uns böse Blicke zu. (Er ist dann tatsächlich kurz drauf gegangen, obwohl weder die Kinder geweint haben noch wir auch nur irgendwie in seiner Nähe saßen.)

Ich habs einfach mal ignoriert.

2. Ich stehe mit dem Kind beim DM vor dem Regal mit den Breigläschen. Das Kind sitzt im Einkaufswagen und guckt rum. Wie gesagt, das tut es gern und ausdauernd. Außerdem freut es sich, daß es so viel sieht, ist ja viel besser als in dem doofen MaxiCosi. Ich suche mir also verschiedene Gläschen aus dem recht breiten Angebot. Neben mir steht eine andere Mutter, die ebenfalls ihr Kind dabei hat, das jedoch ein wenig jünger als das meinige ist und in seinem Kinderwagen schläft. Mein Kind hat was interessantes entdeckt und starrt es an (anstarren kann es auch gut mit seinen großen Kulleraugen). Das interessante ist die andere Mutter, die hat lange blonde Haare. Plötzlich dreht sich besagte Frau um und keift mein Kind an (und das nicht etwa in lustigem, netten Tonfall, sondern richtig vorwurfsvoll keifend): "Was starrst Du mich so an?"

Ich war sehr irritiert und konnte vor lauter Überraschung ob dieses Ausbruchs nur lasch erwidern, daß er halt gerne guckt.

3. Der Höhepunkt der ganzen Woche: ich bin am Samstag vormittag kurz bei Edeka, um die am Freitag beim Einkauf vergessenen Dinge zu besorgen. Unser Edeka ist mehrstöckig, das ist mit Kinderwagen eher unpraktisch, aber es gibt einen - ziemlich langsamen, aber immerhin - Aufzug. Da der so langsam ist, sollte man die Chance nutzen, wenn das Ding grad da und offen ist, wenn man das Stockwerk wechseln möchte. Ich hatte meine Sachen aus dem ersten Stock schon alle zusammengesammelt und brauchte noch was aus dem Untergeschoß, wo ich auch zu bezahlen und den Laden zu verlassen gedachte. Ich sehe: der Aufzug ist grad da, offen und nicht voll. Also biege ich schwungvoll um die Ecke und muß abrupt meinen Schritt verlangsamen, um nicht mit einem Rentner mit Einkaufswagen zu kollidieren. Selbiger bewegt sich, ist aber unüberholbar (nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern weil er so mittig im Gang ging). Er strebte aber auch den Aufzug an. Wie gesagt, das Ding ist nicht das schnellste, so daß er es noch erreicht hat, bevor die Türen schlossen. Ich direkt hinter ihm ebenfalls, allerdings habe ich dabei ganz leicht mit einem Rad vom Kinderwagen seinen Schuh gestreift, als er angehalten hat, bevor er den Aufzug betrat. Eigentlich wars nicht mal der Schuh, sondern der Absatz, also nur die Sohle, und ich stand ja auch schon fast. Ich habe mich selbstverständlich sofort entschuldigt. Ich bin ihm aber eigentlich nicht richtig in die Hacken gefahren, wie gesagt, sondern habe ihn nur leicht touchiert. Ehrlich, in der U-Bahn hat man mehr Kontakt zu seinen Mitmenschen als das. Im Aufzug sehe ich dann, daß er einen Stock in seinem Einkaufswagen hat (benutzt hat er den aber nicht beim Gehen). Er grantelt mich an und murmelt was von "Unverschämtheit!"
Ich: "Ja, entschuldigen Sie bitte, ich habe nicht gesehen, daß Sie anhalten."
Rentner: "Ich HABE NICHT ANGEHALTEN! Das ist eine UNVERSCHÄMTHEIT! Wollten Sie mich zu Fall bringen???"
Ich: "Nein, natürlich nicht, und ich habe mich doch jetzt schon zweimal entschuldigt." 
Rentner: "Das ändert es aber nicht!" (Na, dann kann ich das Entschuldigen ja gleich lassen, oder?)
Ich: "Es war doch keine Absicht."
Rentner: "Natürlich war das Absicht! Wollten Sie mich etwa zu Fall bringen? Ja, das wollten Sie doch!"
Ich: "Nein, natürlich nicht."
Rentner: "Das war doch Absicht! Sie wollten doch, daß ich mich verletze! Daß ich stürze und mich verletze! Absicht war das!"
Ich (inzwischen etwas perplex) antworte das, was er hören will: "Ja, genau. Es war Absicht."
Rentner: motzt weiter und weiter und weiter und unterstellt mir, daß ich beabsichtigte, ihn zu Fall zu bringen, damit er sich verletzt.
Ich: ignoriere das (nun, zumindest versuche ich das, eigentlich fühle ich mich schwer verarscht).
Und irgendwann sind wir zum Glück im Untergeschoß angekommen und ich konnte aussteigen. Unten wartete schon eine weitere Frau mit Kinderwagen, um in den Aufzug zu steigen... (die arme!)

Ehrlich, was soll man denn dazu sagen? Im Nachhinein (natürlich! Immer im Nachhinein!) ist mir eingefallen, daß ich hätte sagen können, er solle froh sein, von einem Kinderwagen angefahren zu werden statt von einem Rollator.

Außerdem wisst ihr jetzt, was ich den lieben langen Tag mache: im Edeka harmlosen Rentnern auflauern, um sie vorsätzlich von den Füßen zu holen.

Ehrlich, wurden diese drei seltsamen Menschen als Kind zu wenig geknuddelt oder was???

Mittwoch, Dezember 05, 2012

Schnipsel

- Ich habe es verpeilt, einen Adventskranz zu besorgen, weil wir ja schon Mitte Dezember wegfahren. Daß davor aber noch 3 von 4 Adventssonntagen liegen, habe ich irgendwie nicht beachtet. Doof. Konsequenterweise habe ich auch sonst noch keine Weihnachtsdeko aufgestellt. Naja, nicht ganz, immerhin habe ich es am 4. Dezember immerhin geschafft, den eine Woche zuvor gekauften Tannenzweig in die Vase zu stecken und zu dekorieren. Dem Baby wars egal.

- Geht mir weg mit selbstgebastelten Adventskränzen, Adventskalendern, Weihnachtsdekoration etc. Ich bin Bastellegastheniker.

- Servicebeitrag: morgen ist Nikolaus.

- Wir hatten netten Besuch aus Norddeutschland. Sehr schön. Und so stressfrei, obwohl wir viel gemacht haben (Weihnachtsmarkt, Schwimmen mit Baby, Abstecher in die Innenstadt mit Kaffee trinken, Kino, viel erzählen und essen). :-D

- Dank Besuch endlich mal wieder im Kino gewesen (also der Besuch und ich, der Mann hütete das schlafende* Kind). Nun habe ich also auch den neuen James Bond gesehen und was soll ich sagen? Philipp Rösler spielt Q und Jorge in blondgefärbt den Bösewicht. Außerdem sprengt Bond mit 2 Gasflaschen ganz schön viel Haus in die Luft und hätte damit auch gut eine Folge für "Nicht nachmachen!" drehen können. Ansonsten ist der Film so naja, finde ich. Irgendwie sind die alten (also "alt" im Sinne von "davor") besser, auch wenns darunter auch welche gibt, die nicht so dolle sind. Wir hatten trotzdem unseren Spaß.

- Als wir nach Hause kamen, brennt Licht, obwohl der Film erst um 21 Uhr anfing und Überlänge hat. Ich hätte ja damit gerechnet, daß der werte Gatte dann schon schläft. Hätte er auch gerne, aber als ich reinkam, lag das Kind quietschvergnügt auf dem Fußboden rum und der Mann wechselte schlechtgelaunt Bettwäsche. Da hat das Kind doch erst das Wiedereinschlafen verweigert (vulgo: lautes Gebrüll) und dann auch noch in hohem Bogen gekotzt (geometrisch hübsch, ansonsten nicht so). Blöderweise hat es dabei nicht nur sich selbst getroffen, sondern auch noch mein Bett großzügig eingesaut.

- Die Kotzerei hat das Kind dann noch zwei Mal durchgezogen in der Nacht (eigentlich hätte es leer sein müssen...) - ich hätte ja doch ganz gerne mal geschlafen statt ständig das Bett neu zu beziehen und das Kind und mich umzuziehen ("Argh! Ich wurde getroffen!"). Je nun.

- So ein kotzendes Kind verursacht mehr Wäsche als eine Hausgeburt. Und das, wo doch im Winter die Wäsche so schlecht trocknet. Hier ist also deswegen gerade Flaggenparade. Glücklicherweise konnte mir die Nachbarin nicht nur mit einem Schlafsack aushelfen (das Kind hatte seine eigenen passenden alle getroffen und die anderen sind zu klein), sondern verfügt auch noch über einen Trockner, den ich mal benutzen durfte. Ganz trocken war die Wäsche dann zwar noch nicht, aber sie hing dann wenigstens nicht mehr so lange.

- Der Kinderarzt diagnostizierte Magen-Darm (oben raus, unten raus, Hauptsache, der Virus kommt auch wieder raus) und empfahl dem Kinde, viel zu trinken. Das Kind hält sich dran. Ich fühle mich entsprechend etwas ausgesaugt ausgelaugt und komme, weil das Kind ständig trinkt, nicht so recht dazu, selber was zu essen und zu trinken. Äääächz. Naja, heut ging schon wieder Brei rein (Möhrchen und Co.) und das Kind futterte wie ein Scheunendrescher.

- In England erwarten William und Kate royalen Nachwuchs. Ich weiß auch schon, wie das Kind dermaleinst heißen wird: Alf. Schließlich hatten die Tanners die gleichen Vornamen, das kann kein Zufall sein.

- Ich habe ein neues Strickprojekt: das Kind bekommt einen Pullover. Sollte einigermaßen schnell gehen. Theoretisch.

- Habe ich alle Weihnachtsgeschenke? Ich will seit Wochen eine Liste machen (die Liste im Kopf ist mir zu unzuverlässig, insbesondere bei Schlafmangel...), komme aber nicht dazu. Und langsam lohnt sichs wohl auch nicht mehr. Entweder ich habe bis Weihnachten alles oder eben nicht. Aber ich glaube schon. Einpacken muß ichs auf jeden Fall noch alles.

- Ebenfalls seit nicht erst gestern will ich mir einen Zettel hinlegen, auf den ich Dinge, die wir in den Weihnachtsurlaub mitnehmen sollten, notiere. Da sich hier grad ständig Wäsche stapelt, verschwindet der Zettel immer wieder...

- Bis zum Weihnachtsurlaub hier noch: Kinderarzttermin (U5), Hautarzttermin (ich), Zahnarzttermin (Mann). Zum Friseur müssen wir alle mal wieder (außer der Lütte) und ich bin zur Weihnachtsfeier von meinem Arbeitgeber eingeladen. Eine Adventskaffee-statt-Geburtstagsfeier-Einladung haben wir noch, dazu noch einmal Yoga und zweimal Pekip und evtl. einmal Babyschwimmen (kommt auf den aktuellen Zustand des Kindes an). Hab ich was vergessen? Ich glaub nicht.

- Viel im Kopf, der zur Zeit nicht gut arbeitet, weil das Kind ständig (also STÄNDIG) nachts wach wird und dann nur mit Stillen wieder einschläft. Und mit Körperkontakt, aber es will dabei nicht etwa auf meinem Bauch liegen (wie sonst), sondern sich ankuscheln. Und Händchen halten. Beide. So kann ich aber leider nicht schlafen. Mühsam grad.

Ich habe irgendwas vergessen. Bloß was???

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* siehe nächster Absatz.