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bees Wohnzimmer

Dienstag, Mai 08, 2012

ET-20 oder Fortsetzung folgt

Argh. (nur mal so)

Hatte ich bislang Rückenschmerzen, habe ich jetzt RÜCKENSCHMERZEN. Aua. Doof. Ganz doll doof. Und plöd.

Außerdem ist mir fast permanent übel (so wie anderen in den ersten 3 Monaten). Das liegt daran, daß der Magen so zusammengeschoben wird, weil das Kind Platz braucht. Wär grundsätzlich erträglich, aber irgendwie hab ich ein halbes Kilo abgenommen (hallo, Körper? Falsche Richtung!). Dem Kinde scheints allerdings nicht zu schaden. 

Lustig waren neulich die Schätzungen bzgl. des Kindsgewichts. Am Freitag vor einer Woche (Ende der 36. Woche für die, die es interessiert) hatte ich einen Vorsorgeuntersuchungstermin mit der Hebamme ausgemacht. Die hat zwar kein Ultraschall zur Verfügung, aber eine Menge Erfahrung. Aus dem Gefühl raus hätte ich gesagt, das Kind ist normal groß und nicht übermäßig (wie es ja bei dem 2m messenden Kindsvater vielleicht auch zu erwarten wäre). Es konnte sich zu dem Zeitpunkt noch sehr locker von links nach rechts drehen und hat sich auch gerne mal auf die Rückseite verdrückt, wenn ich auf dem Rücken lag (was man eh nicht sollte, weil dann das Kind samt Drumrum auf die Hohlvene drückt - eine ausgesprochen unschöne Sache). Auf der Rückseite sollte sich das Kinneken allerdings nicht aufhalten (also mit dem Gesicht nach vorn), denn solche Sternengucker werden sehr schmerzhaft geboren.

Nun ja, das hatte ich der Hebamme zwar noch gar nicht erzählt, aber sie meinte nach dem Tasten, wie das Kind liegt und wie groß der Abstand zu meinen Organen ist, daß sie das Kind auf eine normale Größe schätzen würde. Vielleicht ein wenig länger als üblich, aber das sei bei dem Vater ja auch nicht ungewöhnlich (des Mannes Körperlänge besteht gefühlt zu 60% aus Beinen und der Rest muß dann sehen, wo er bleibt (bei mir ist das eher andersrum...)), aber es sei normal groß hinsichtlich Körper und Kopf (letzterer ist ja ausschlaggebend bei der Geburt und immerhin dank noch verschiebbarer Schädelplatten ein bißchen flexibel). Ich fand das sehr beruhigend - hinsichtlich der Geburt - und ihre Aussage bestätigte auch mein Bauchgefühl bzw. meinen Eindruck.

So, dann war ich am Montag drauf (also am 1. Tag der 37. Woche), das heißt ganze 3 Tage (!) später in der Frauenklinik zum Anmelden. Das ist hier so üblich, dann muß man den ganzen Papierkram nicht erst erledigen, wenn man schon geburtsmäßig mit regelmäßigen und/oder starken Wehen dort aufläuft und andere Sorgen hat. Bei dieser Anmeldung wird auch noch mal eine Vorsorgeuntersuchung gemacht (das wußte ich allerdings vorher nicht, sonst hätte ich ja den Termin am Freitag davor mit der Hebamme nicht gemacht) und da wird auch noch mal kurz per Ultraschall nach dem Kind geguckt (die Klinikler kennen einen ja noch nicht). Nun ja, der Arzt maß recht großzügig (ich bin ja eh immer erstaunt, was die da so alles erkennen auf diesem schwarz-weiß-Bild... ich seh meist bloß Schafe im Nebel), andererseits: wo will man auch genau den Meßpunkt setzen? Unter anderem wird aus Kopfumfang, Bauchumfang und Länge des Oberschenkelknochens irgendwie das Gewicht des Kindes geschätzt*. Und der Arzt meinte dann, nachdem er diese Meßwerte eingegeben hatte und das Schätzgewicht angezeigt wurde: "Oh, das ist aber ein kräftiges Kind." ('Kräftig' klingt besser als 'dick', oder? *g*)

Äääääh??? Wie gesagt, die Länge des Oberschenkelknochens spielt da mit rein und der war wohl beim Messen recht lang (69mm), was sich - siehe oben - ja durchaus auf genetische Grundlagen zurückführen lässt. Dem wurde aber wenig Gehör geschenkt. (Außerdem war mal wieder der falsche errechnete Termin eingetragen, weil kein Mensch die Schrift meines Frauenarztes im Mutterpaß vernünftig entziffern kann... - so kommt es immer, daß ein 4 Tage späterer Geburtstermin angenommen wird, das Kind im Bauch also jünger sein würde als wohl in Wirklichkeit.)

Egal. Ich tendiere dazu, eher auf mein Bauchgefühl und die Hebamme zu hören. Zwar finde ich den Bauch inzwischen recht groß und das Kind latscht mir auch langsam aber sicher meine rechte Rippe ab, aber so ist das eben gegen Ende. Und wie es dann wirklich aussehen wird, das sehen wir dann ja demnächst. Und dann kann ich immer noch feststellen, ob der Arzt nun recht hatte oder ob ich richtig lag.

Die nächste Vorsorgeuntersuchung ist dann am kommenden Freitag (wieder bei der Hebamme). Bin gespannt, was sie dann "mißt" hinsichtlich der Kindsgröße.

So, und gegen die Rückenschmerzen haben heute weder Bewegung noch die lustigen Yogaübungen oder das Rumsitzen auf dem Ball statt Sofa/Stuhl geholfen. Ich mach mir dann mal ne Wärmflasche. Sind ja nur 24° C draußen, sagt das Balkonthermometer.

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* dazu kurz am Rande: immer, wenn ich bislang irgendwo von dieser Gewichtsschätzung gehört oder gelesen habe, stellte sich hinterher raus, daß die Schätzung doch sehr vom dann letztlich tatsächlichen Gewicht des Kindes abwich. Ich nehme mal an, das liegt daran, daß schon geringe Abweichungen (also 1-2 mm bei einem derzeit ca. knapp 50 cm langen Kind) zu erheblichen Schwankungen beim geschätzten Gewicht führen können. Ich stehe diesen Gewichtsschätzungen daher ein wenig skeptisch gegenüber.

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