verdi.kt

Wie eigentlich schon für gestern geplant, kommt hier nun der Text, der mich gestern sehr aufheiterte. :-) Bekanntlich hat gestern zwar nicht die Bahn, aber dafür verdi gestreikt. Das führte zu argen Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr. So auch im Orte dessen, der mir folgendes schrieb:

Wie ich zur Arbeit gekommen bin? Erst habe ich die Hotline [des Verkehrsverbundes] angerufen. Da war natürlich besetzt. Dann habe ich deren grausame Hausseite durchgewühlt und da mehr oder weniger zufällig eine Auflistung gefunden, welche Busse fahren. Meine waren nicht dabei. Dann habe ich nachgesehen, wann die Züge ab A. Bahnhof fahren. Bin los gelaufen, meine Nachbarin an Haltestelle getroffen. Die war noch optimistisch, dass da noch was kommt. Zum Bäcker, was zum Essen erwerben, dann zum Bahnhof. Feststellen, dass die privaten Bahnen pünktlich sind und der Zug vor zwei Minuten weg ist. Feststellen, dass ich jetzt noch ca. 25 Minuten auf den nächsten warten muss. Essen vom Bäcker zu mir genommen. Nennen wir es Frühstück. Kalte Füße bekommen. Kalte Nase bekommen. Verdi zur Hölle gewünscht. Festgestellt, dass ich jetzt auch gern in Hölle wäre, weil da ist schön warm. Zug kam. Die Privaten sind echt gut, der war auf die Minute pünktlich. Am Busbahnhof B. vorbei gefahren. Mich über die Verdi-Leute in ihren roten Mülltüten amüsiert. In B umgestiegen. S-Bahn genommen. In C. ausgestiegen, ca. 10 min zu Fuß zur Arbeit. Kurz nach 9 im Büro angekommen. Von Tür zu Tür ca. 90 Min. gebraucht.

Leider bin ich beim Lesen nur bis "schön warm" gekommen, dann mußte ich meiner Zimmerkollegin erklären, warum ich so lache.

Jetzt droht für kommenden Montag wieder ein Bahnstreik von der GDL. Ehrlich, dafür habe ich jetzt leider überhaupt kein Verständnis mehr.