Ein neuer ständiger Begleiter an meiner Seite

...ist er hier: der Münchner Stadtplan.

Donnerstag und gestern war ich unterwegs auf dem



Es ist nicht gerade ein unglaubliches Vergnügen, in München eine Wohnung zu suchen. Man bekommt dunkle Löcher für 800 € kalt angeboten, in denen man sich bei der Wohnungsbesichtigung noch mit 40 Leuten auf die Füße tritt, nachdem man sich bei der Terminvereinbarung von der Maklerin hat anzicken lassen, daß sie ja extra von Starnberg nach München reinfahre (daß das ja ihr Job sei, hab ich mir verkniffen zu sagen). Oder eine eigentlich ganz nette Wohnung (wenn sie renoviert wird), die allerdings nicht in Laufweite einer U- oder S-Bahnstation liegt, dafür aber mit Blick vom Balkon auf den Stadelheimer Knast. Oder die berühmte verkehrsgünstig gelegene: am Mittleren Ring (aber es wäre immerhin nicht weit zu Volker und Anja gewesen). Zwar nach hinten raus, aber dennoch. Oder man sieht sich eine super Wohnung an (nachdem die Ansprüche schon runtergeschraubt wurden), hat natürlich auch wieder jede Menge Mitbewerber, das ganze entscheidet eine Wohnungsverwaltung, die aber die kommende Woche nicht da ist (also die gute Frau von der Verwaltungsgesellschaft). Vormieter bezirzen hat auch nicht so richtig geklappt. Bei den anderen Wohnungen, die man sich ansieht, soll man aber möglichst sofort entscheiden, ob man das will. Und dann eine Selbstauskunft ausfüllen, bei der auch Arbeitgeber und Nettolohn genannt werden müssen. Dann entscheidet in der nächsten Woche wieder eine unbekannte Instanz, ob das denn was wird oder nicht.

Versteht mich nicht falsch, es waren schon 2 sehr schöne dabei, zwischen denen ich mich auch entscheiden mußte: die eine liegt sehr ruhig eher im Grünen in der Nähe des Tierparks und der Isarauen, aber 20 Minuten zu Fuß von der nächsten U-Bahnstation entfernt (oder 10 mit dem Bus, aber wie oft fährt so ein Bus? Grad, wenn die Straßen schwer verstopft sind, zB morgens auf dem Weg zur Arbeit). Die andere liegt wesentlich zentraler, auch recht ruhig, moderneres Bad, aber kleinere Küche. Beide natürlich am oberen Limit meiner preislichen Leistungsfähigkeit und Zahlbereitschaft. Aber nun, weitersuchen wollte ich nicht (schlechte Laune, ein verschwitztes T-Shirt (wer rechnet auch am 1. September mit einem spontanen Sommereinbruch, nachdem der August ja von einer schweren Identitätskrise getroffen war) und platte Füße hatte ich schon), dafür aber nach Hause. Wenns klappt, wohne ich ab Oktober in Sendling (südwestlich des Münchner Zentrums), nur ein paar Straßen vom Flaucher entfernt (dort soll es auch einen netten Biergarten geben - und ich hab schon befürchtet, man müsse das Mahrs Bräu nach München transplantieren).