Schmöker
Beim Bücherregal durchforsten fiel mir eine Episode aus dem Urlaub ein: ich schmökerte so in den Jahrestagen (wir erinnern uns: 1700 Seiten*) und tat auch nicht viel anderes. Ich war wohl so vertieft, daß ich gar nicht mitbekommen habe, wie der Mann mich was fragte. (Oder ich hab ihn einfach ignoriert.)
Alles in allem eine Lektüre, auf die man sich schon ein wenig konzentrieren muß. Aber sehr empfehlenswert (jedenfalls bislang, ich habe etwa das erste Viertel durch).
Außerdem sind weiterhin Bücher zu verschenken. Los, marsch, marsch, ihr wollt bestimmt was haben. (Außerdem nerve ich solange, bis alles weg ist.)
__________________________
* nein, ich habe das Buch immer noch nicht durch, da ich ja inzwischen wieder zum abends-vorm-Einschlafen-Leser mutiert bin...
Es passiert tatsächlich nicht viel, ist aber dennoch sehr interessant. Allein stilistisch schon etwas herausfordernd, außerdem hat Johnson eine etwas eigene Orthographie (beispielsweise werden Abkürzungen grundsätzlich mit Punkten geschrieben ("S.P.D.") und bei ortsbezogenen Angaben der Ort klein ("pariser Geschäft") - gewöhnungsbedürftig). Außerdem ist manchmal von einem Satz auf den anderen ein Zeitsprung drin (das Buch spielt im Jahr 1967/68 und erzählt in Rückblenden von der Zeit seit den 1930ern) und bei Gesprächen muß man ab und an schon mal abzählen, wer jetzt grad was sagt. Und nicht zuletzt sind immer wieder einzelne Sätze, die vermutlich für das Verständnis des Buches nicht wesentlich sind, auf Mecklenburger Platt abgedruckt. (Gerne auch mal englisch, französisch oder tschechisch, was bis auf letzteres ja verständlich ist...)
Mann (stupst mich an): Na, spannend?
Ich (gedankenverloren): Häh?
Mann: Ob das Buch spannend ist.
Ich: Nee, spannend nicht, aber interessant!
Mann: ???
Alles in allem eine Lektüre, auf die man sich schon ein wenig konzentrieren muß. Aber sehr empfehlenswert (jedenfalls bislang, ich habe etwa das erste Viertel durch).
Außerdem sind weiterhin Bücher zu verschenken. Los, marsch, marsch, ihr wollt bestimmt was haben. (Außerdem nerve ich solange, bis alles weg ist.)
__________________________
* nein, ich habe das Buch immer noch nicht durch, da ich ja inzwischen wieder zum abends-vorm-Einschlafen-Leser mutiert bin...
1 Comments:
Ja, Johnson hat schon seinen eigenen Stil, nicht nur in der Orthographie (Du hast seine Vorliebe für Doppelpunkte zu erwähnen vergessen), sondern auch seine Sprache. Knapp, aber treffend. Ich habe gerade "Ingrid Babendererde" wieder durchgelesen, da ist es mir wieder aufgefallen. Und die "Jahrestage" sind wieder fällig, ich fühle es. :-)
By Ute, at 29. Juli 2009 um 22:01
Kommentar veröffentlichen
<< Home