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bees Wohnzimmer

Sonntag, August 23, 2009

To Do-Liste

Meine uuuuumfangreiche To-do-Liste von neulich hab ich wie folgt abgearbeitet:

zu 2. Erkenntnisgewinn: Bei täglichen 34° im Schatten sollte man die Blumen vielleicht etwas öfter gießen.

zu 1. Ich hatte gestern so eine Art Lernflash... höchst eigenartig. Lag vielleicht am Wetter: es war nicht mehr so fürchterlich heiß, sondern regnete bei munteren 17° vor sich hin (endlich wieder lange Klamotten, herrlich!). Wir haben die Bude sogar bis auf 22° runtergekühlt, das klappt sonst nie!

Gestern gegen Mittag (also so kurz vor 12), ich schrieb an einer Klausur, die ich so gegen 10h angefangen hatte:

Mann: wollen wir Mittag essen?
ich: häh? Ach so. Na, dann aber jetzt s o f o r t ! (Die Klausur behandelte die körperschaftsteuerliche Organschaft und ich hatte grad die erste "Hälfte" aka die Organgesellschaft fertigbearbeitet.)
Mann: (fängt an, die halben Hendl auf Tellern reinzutragen und schaute mich tellerhaltend latent vorwurfsvoll an...)
ich: ich kann den Tisch jetzt nicht abräumen!* (Das muß er doch SEHEN!)


Wir haben dann zwischen den Gesetzen gegessen. Verfall der Sitten, aber wenigstens nicht vorm Fernseher. I c h h a t t e k e i n e Z e i t, mensch! (Das sieht man(n) doch!! Ähem. Naja.)

Wir haben dann auch nur flugs gefuttert und ich hab zügig weitergemacht (so ne Klausur ist mit 6h ja nun wirklich lang genug, das muß man ja nicht noch unnötig verlängern...). Später, als ich die Klausur durch hatte, habe ich mir eine Pause (eher ein Päuschen) gegönnt und danach die Lösung durchgearbeitet. Also wirklich durchgearbeitet, nicht bloß gelesen. Und ge-äääärgert hab ich mich...! Boah, nee. In der Lösung ist das immer alles vollkommen logisch und plausibel und ich würg mir da einen ab. Füüüürch-teeeer-lich. Komme mir dann immer so DUMM vor. Argh! Ganz böse.

Also arbeitete ich mich da so vor mich hin durch die Lösung, versuchte nebenbei noch das Problem der zeitlichen Anwendbarkeit einer bestimmten Norm zu klären, als plötzlich der Mann schon wieder (!) vom Essen** anfing:

Mann: Duuuuu? Wollen wir mal zu abend essen?
ich (völlig vertieft): nee, noch nicht jetzt, ich muß erst noch die Lösung durchkriegen.
Mann: es ist gleich 8.
ich: Mist.


Habe gar nicht mitgekriegt, daß es schon so spät war... Außerdem hatte ich mich grad in dem Problem verfangen, daß ich irgendwo einen Zahlendreher hatte, ihn aber nicht fand. In einer Klausur (also im Ernstfall im Oktober) tödlich. Im echten Leben auch doof.

Nach dem Essen hab ich dann den Zahlendreher doch noch gefunden und noch ein bißchen weitergemacht. Außerdem fühlte ich mich überraschend fit und aufnahmefähig und habe dann noch ein bißchen Karteikarten gelesen und noch mal repetiert, wie man vom Bilanzgewinn zum Jahresüberschuss und zurück kommt und überhaupt, als der Mann plötzlich ins Bett gehen wollte.

ich: ich bin aber noch nicht müde!
Mann: Solltest Du aber, kuck mal auf die Uhr.


Bloß weils Mitternacht war... menno... *schmoll*

Fazit: Man kann sich auch highlernen.

Heute nacht träumte ich dann entsprechend von steuerwirksamen und steuerunwirksamen Teilwertabschreibungen, Bilanzgewinnen, Jahresüberschüssen etc. Neulich hatte ich schon Besitzzeitanrechnungen... irgendwie krank. Aber nun. Den Lernflash konnte ich sehr gut gebrauchen. Den Temperatursturz auch :-)

Jeeedenfalls... sowas hätte ich bittebittebittedanke gerne die nächsten 6 Wochen täglich von Montag bis Samstag und dann noch ein Wiedergabeflash in der 7. Woche Dienstag bis Donnerstag. Geht das? Ja? :-D

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* wir haben nur den einen.

** immer diese Nebensächlichkeiten. Man kann sich doch nicht ständig mit Essen aufhalten!***

*** Insofern ist es eigentlich ganz gut, daß der Mann wenigstens ab und zu mal da ist, dann krieg ich wenigstens mal was vernünftiges zu essen. Ansonsten fällt das schon mal untern Tisch... Oder ich hab eben Hunger. Das nervt zwar manchmal ein bißchen, ist aber weniger zeitraubend... (und bescheuert, ich weiß).