Seltsame Vertriebstechnik
...bei der Süddeutschen Zeitung.
Ich bekam heute eine Email von der Süddeutschen Zeitung mit folgendem Text (Auszug):
Da war ich doch erst mal erstaunt. Da ich derzeit neben meinem normalen Zeit-Abo auch noch ein Probeabo des Spiegels lese (und eigentlich meine Zeit auch intensivst der Fachliteratur widmen sollte), hab ich nicht nur keine Zeit für ein weiteres Probeabo, ich konnte mich auch nicht erinnern, überhaupt eines bei der Süddeutschen bestellt zu haben.
Die kommt nämlich täglich mit viel zu viel Papier - habe die Erfahrung ja schon mal gemacht bei einem schon länger zurückliegenden Probeabo des Blattes. Und bei der Festellung "die brauch ich so schnell nicht wieder!" bin ich meines Wissens auch geblieben.
Nun, da ist man früh morgens beim Lesen der elektronischen Post doch ein wenig bis mittelschwer erstaunt. Man kann sich ja gelegentlich nicht mehr aller seiner Taten entsinnen, aber Zeitungsprobeabos vergesse ich doch im Normalfall nicht.
Ein wenig Kramen im Gehirnkasten (*rümpel*) ergab, daß Klaus neulich verlautbaren ließ, er habe ein Probeabo eben dieser Gazette bestellt (was ich despektierlich mit "wozu?" kommentierte, aber wie gesagt - ich muß sie ja nicht lesen. Und den Papiermüll schleppe ich auch in den seltensten Fällen selbst 3 Stockwerke runter.) - was aber immer noch nicht erklärt, weshalb ich die Bestätigungsemail erhalten habe. Nun, Klaus meinte auch, das ganze natürlich auf seinen Namen abgeschlossen gehabt zu haben (logisch!) und wir rekonstruierten, daß es evtl. zu einer Verwechslung aufgrund der angegebenen Telefonnummer gekommen sein könnte (man muß nämlich eine Telefonnmmer angeben, um dann nach Ende des Probeabos von einem freundlichenCallcenterVertriebsmitarbeiter angerufen werden zu können, der anfragt, ob man mit einer Weiterbelieferung - dann natürlich gegen Entgelt - einverstanden sei und wenn nein, warum denn nicht. Habe da schon interessante Gespräche geführt.). Falls das der Fall sein sollte, dann sach ich doch mal: Hallo?!? Gehts noch? Wie stehts denn hier mit dem Datenschutz???
Es hätte ja auch sein können, daß ich gar nicht mehr hier wohne und jemand fremdes meine Telefonnummer übernommen hat oder was auch immer!
Also habe ich vorhin bei der angegebenen 0180er-Nummer angerufen (toll, die bauen Murks und ich muß teure Servicenummern anrufen) und nachgefragt, was denn das wohl solle. Der gute Mensch am anderen Ende konnte sich das auch nicht erklären, v.a. da nur ich im System erfaßt sei und mein zeitungsprobeabonnierender Mitbewohner nicht.
Ich meine - mal so ganz unter uns - eigentlich ist es ja fast egal, auf wessen Namen das ganze Ding läuft, da das Probeabo gratis ist und auch automatisch endet, ohne daß man es abbestellen muß, aber so ganz prinzipiell finde ich das nicht so richtig komisch. Um nicht zu sagen: überhaupt nicht.
DerCallcenterVertriebsmitarbeiter konnte sich, wie gesagt, den Vorgang auch nicht erklären, ließ allerdings auch kein Wort der Entschuldigung verlautbaren. Langsam krieg ich hier echt 'nen Föhn, wie allgemein so mit (nicht nur meinen) Daten umgegangen wird. Kamen neulich noch ca. 37 Emails vom Prüfungsamt der Uni Bamberg, die hübsch an die 1000 studentische Emailadressen offen (!) im Adreßfeld stehen hatten, bekomme ich heute schon Bestätigungen für Probeabos, die ich nie bestellt habe. Nejnejnej, so geit dat ja nu' man nich', ne!?
Ich glaub, ich werd auf meine alten Tage noch mal zum Datenschutzfanatiker. Und wenn ich dann noch bedenke, wo überall noch digitalerweise mein Name mit Adresse, Telefonnummer und Email gespeichert sein könnte und mir ausmale, ob und wie die Speicherer zum Beispiel sicherheitstechnisch damit umgehen - quelle horreur!
Ich bekam heute eine Email von der Süddeutschen Zeitung mit folgendem Text (Auszug):
Sehr geehrte Frau H.,
vielen Dank für Ihre Bestellung des Probeabonnements.
Genießen Sie zwei Wochen lang die Vielfalt der SZ. Tauchen Sie ein in die politischen Debatten, entspannen Sie sich beim Lesen des SZ-Magazins und schmunzeln Sie bei der täglichen Lektüre des Streiflichts. Sie werden Ihre persönlichen Seiten in der SZ finden und lieben.
Die erste Ausgabe der Südddeutschen Zeitung wird Ihnen am 25.01.2006 zugestellt. Der Bezugszeitraum endet automatisch am 07.02.2006.
Da war ich doch erst mal erstaunt. Da ich derzeit neben meinem normalen Zeit-Abo auch noch ein Probeabo des Spiegels lese (und eigentlich meine Zeit auch intensivst der Fachliteratur widmen sollte), hab ich nicht nur keine Zeit für ein weiteres Probeabo, ich konnte mich auch nicht erinnern, überhaupt eines bei der Süddeutschen bestellt zu haben.
Die kommt nämlich täglich mit viel zu viel Papier - habe die Erfahrung ja schon mal gemacht bei einem schon länger zurückliegenden Probeabo des Blattes. Und bei der Festellung "die brauch ich so schnell nicht wieder!" bin ich meines Wissens auch geblieben.
Nun, da ist man früh morgens beim Lesen der elektronischen Post doch ein wenig bis mittelschwer erstaunt. Man kann sich ja gelegentlich nicht mehr aller seiner Taten entsinnen, aber Zeitungsprobeabos vergesse ich doch im Normalfall nicht.
Ein wenig Kramen im Gehirnkasten (*rümpel*) ergab, daß Klaus neulich verlautbaren ließ, er habe ein Probeabo eben dieser Gazette bestellt (was ich despektierlich mit "wozu?" kommentierte, aber wie gesagt - ich muß sie ja nicht lesen. Und den Papiermüll schleppe ich auch in den seltensten Fällen selbst 3 Stockwerke runter.) - was aber immer noch nicht erklärt, weshalb ich die Bestätigungsemail erhalten habe. Nun, Klaus meinte auch, das ganze natürlich auf seinen Namen abgeschlossen gehabt zu haben (logisch!) und wir rekonstruierten, daß es evtl. zu einer Verwechslung aufgrund der angegebenen Telefonnummer gekommen sein könnte (man muß nämlich eine Telefonnmmer angeben, um dann nach Ende des Probeabos von einem freundlichen
Es hätte ja auch sein können, daß ich gar nicht mehr hier wohne und jemand fremdes meine Telefonnummer übernommen hat oder was auch immer!
Also habe ich vorhin bei der angegebenen 0180er-Nummer angerufen (toll, die bauen Murks und ich muß teure Servicenummern anrufen) und nachgefragt, was denn das wohl solle. Der gute Mensch am anderen Ende konnte sich das auch nicht erklären, v.a. da nur ich im System erfaßt sei und mein zeitungsprobeabonnierender Mitbewohner nicht.
Ich meine - mal so ganz unter uns - eigentlich ist es ja fast egal, auf wessen Namen das ganze Ding läuft, da das Probeabo gratis ist und auch automatisch endet, ohne daß man es abbestellen muß, aber so ganz prinzipiell finde ich das nicht so richtig komisch. Um nicht zu sagen: überhaupt nicht.
Der
Ich glaub, ich werd auf meine alten Tage noch mal zum Datenschutzfanatiker. Und wenn ich dann noch bedenke, wo überall noch digitalerweise mein Name mit Adresse, Telefonnummer und Email gespeichert sein könnte und mir ausmale, ob und wie die Speicherer zum Beispiel sicherheitstechnisch damit umgehen - quelle horreur!
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