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bees Wohnzimmer

Montag, Januar 23, 2006

Despektierliches

Tagesschau.de meldet folgendes:

Mit bis zu vier Wochen Verzögerung bei Steuerbescheiden und Rückzahlungen rechnet die Deutsche Steuer-Gewerkschaft [1]. Grund sei die neue Steuerpflicht für Renter, die zu zahlreichen Anfragen in den Finanzämtern geführt habe. Diese zusätzliche Arbeitsbelastung der Finanzbeamten führe zu längeren Bearbeitungszeiten.

Also, mal ganz ehrlich: was ist hier falsch??

OK, die Auflösung folgt gleich auf dem Fuße, ich kann mich da mal grad nicht so zurückhalten:

Arbeitsbelastung und Finanzbeamte???

Also, Klischee hin oder her, aber hat schon mal jemand einen Beamten arbeiten gesehen? Falls ja: sachdienliche Hinweise bitte an die örtliche Feuerwehr.

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[1] vertritt die Interessen der Finanzbeamten

3 Comments:

  • Mhm,
    als ehemaliger Azubi des Finanzamtes, der nach einem Jahr die Kurve gekriegt hat und sich gegen die dunkle Seite der Macht entschieden hat, möchte ich bemerken, daß früher (also als ich da war, so anno 1993, als es da auch noch kein PCs für die Sachbearbeiter gab)die ersten drei Monate im Jahr erheblich mehr zu tun war, als sonst.

    Allerdings kann ich nicht beurteilen, wie das heute ist.

    Meine letzte Steuererklärung hat sich so ne "Heimarbeiterin" mit nach Hause genommen. Ich konnte die nicht erreichen und als ich es dann nach ca. 6 Wochen mal geschafft hatte, meinte sie, sie hätte meine Steuererklärung nicht bearbeitet, weil ich einen VHS Grundkurs Spanisch absetzen wollte und sie sich nicht erklären konnte warum. Als ich sie dann auf die Bescheinigung der Schule hinwies, das ich den Betriesbwirt mit Schwerpunkt Fremdsprachen mache, konnte sie es nachvollziehen und ich brauchte nur noch weitere 7 Wochen auf die Erstattung warten...

    By Blogger Patrick, at 23. Januar 2006 um 12:19  

  • Deswegen hat ein Leserbriefschreiber der FAZ, als es um die Umbenennung des Arbeitsamts in Arbeitsagentur ging, sinngemäß geschrieben, selbige sei sinnvoll, da man sich ja nie getraut habe, die Worte "Arbeit" und "Amt" in einem Atemzug zu nennen...

    By Blogger Ute, at 23. Januar 2006 um 13:48  

  • Natürlich ist in den ersten 3 Monaten mehr zu tun als im Rest des Jahres, das liegt in der Natur der Sache, ABER: die Steuerberater schaffen es doch auch, mehr zu arbeiten. Jaja, sogar durch - man staune - Überstunden. (Die konnte ich damals dann über das restliche Jahr wieder abbumeln.)

    By Blogger Sabine, at 23. Januar 2006 um 15:06  

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